Frau und Mann in Business-Kleidung auf Pedelecs.
Ladeinfrastruktur

Ladeinfrastruktur: Bundesrat strebt Förderung der Elektromobilität an

Lesezeit etwa 2 Minuten
Frau und Mann in Business-Kleidung auf Pedelec
Per E-Bike zum Geschäftstermin? Warum nicht, denn so kommt man frisch, entspannt und unverschwitzt im Meeting an und hat den Kollegen sicher einiges an Wachheit voraus.

[at] In der Sitzung vom 10.07.15 hat der Bundesrat die Weichen für eine weitere Förderungen der Elektromobilität gestellt.

Für E-Autos…

Zur Ankurbelung des Verkaufs von Elektroautos sollen steuerliche Anreize geschaffen werden. Der verabschiedete Gesetzentwurf sieht neben einer Sonderanschreibung für Elektrofahrzeuge auch befristete Anreize für Unternehmen vor, wenn diese Ladevorrichtungen im betrieblichen Bereich installieren. Diese Anreize sind jedoch bis 2019 befristet.

…und Pedelec…

Offenbar erkennt der Bundesrat auch stetig steigende Verbreitung von Pedelec, das lässt zumindest eine zusätzliche Entschließung vermuten. Diese Entschließung fordert die Bundesregierung auf zu prüfen, wie im weiteren Gesetzgebungsverfahren dafür gesorgt werden kann, das Elektro-Zweiräder verstärkt in der betrieblichen Mobilität genutzt werden.

…steuerliche Freistellung des Ladens privater Fahrzeuge am Arbeitsplatz

„Wir wünschen uns, dass der Ländervorschlag für eine Sonderabschreibung beim Kauf von E-Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur sowie die steuerliche Freistellung des Ladens privater Fahrzeuge von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz von Bundesregierung und Bundestag nunmehr so übernommen und beschlossen werden.“ sagte der Hamburger Verkehrs- und Wirtschaftssenator Frank Horch nach der Bundesratssitzung.

Bleibt zu hoffen…

…das vor lauter Förderung des E-Autos die Pedelec-Ladeinfrastruktur nicht vergessen wird. Gerade auf den Fahrradparkplätzen großer Unternehmen nimmt die Anzahl von Pedelec immer mehr zu. Dort könnten mit vergleichsweise geringem finanziellem Aufwand Ladestationen geschaffen werden. Aldi-Süd macht es derzeit vor, auch wenn die Ladestationen dort eher für Kunden denn für Mitarbeiter gedacht sein dürften.

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Alexander Theis
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4 Kommentare

  1. Das Fahrrad oder Pedelec sicher ab zu stellen und ab zu schließen ist kein Problem. Nur das Einfahren. Wie in dem Artikel erwähnt, fahren viele so in den Chempark: Vor dem Tor anhalten, Akku entnehmen, in den Rucksack oder Gepäckträgertasche legen und weiter ins Gelände fahren. Die Mutterfirma ist die Bayer AG. Kennt jeder, aber was die mit ihren Mitarbeitern machen, ich möchte da kein schlimmes Wort verwenden! Selbst wenn man es mit Verstand betrachtet, gibt es für die Argumentation des Chempark keinen relevanten Grund.

    1. Hallo Pedelecer,
      finde ich gut, das Sie keine schlimmen Wörter verwenden. Der von Ihnen beschriebene Lösung scheint mir ein pragmatischer Ansatz zum Umgang mit der Problematik zu sein.

      Gruß
      Alexander Theis

  2. Hallo Hr.Theis, zu dem Artikel und zur “ steuerliche Freistellung des Ladens privater Fahrzeuge am Arbeitsplatz“ möchte ich alle auf die Firma „Chempark“ aufmerksam machen. Diese hatte schon im Jahr 2013 erkannt, das ein Pedelec für einen Chemieparkbetreiber schlecht ist. Das Gelände ist natürlich Privatgelände, deshalb darf man dies:
    http://chempark.de/de/news-archiv.html?newsid=5573 so machen. Hier noch ein Artikel aus der Lokalzeitung:
    http://www.schaufenster-online.de/artikel?p_p_id=content_viewer_WAR_ndv_content_INSTANCE_8Dox&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-1&p_p_col_pos=1&p_p_col_count=2&_content_viewer_WAR_ndv_content_INSTANCE_8Dox_struts_action=%2Fcontent_viewer%2Fview&_content_viewer_WAR_ndv_content_INSTANCE_8Dox_system_parameter_articleid=879569
    Bis heute hat sich nichts geändert. Das Verbot bleibt bestehen. Obwohl sogar die Ärztliche Abteilung dazu rät, wenn schon nicht mit dem Fahrrad, dann doch wenigstens mit dem Pedelec zur Arbeit zu fahren. Trotzdem ändert sich nichts. Dabei möchte man ja nur zu seinem Arbeitsplatz mit dem Pedelec. Zusatzinfo: Chempark Leverkusen umfasst 480 ha, Dormagen 380 ha, Krefeld-Ürdingen 280 ha. Ich hoffe mit der Größenangabe kann man sich vorstellen, welche Strecken man überwinden muss, um von einem Eingangstor z.B. zu einem Betrieb, bzw. vorher zur Umkleide zu kommen.
    Dabei wollte kein Pedelecer das Pedelec im Betrieb aufladen, sondern nur auf das Werksgelände fahren. Aber die Herren Verantwortlichen sahen nur das „Schlechte“ im Menschen und haben sofort das Pedelec verboten!
    Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln.

    1. Hallo Pedelecer,

      vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Gäbe es denn eine Möglichkeit das Pedelec draußen an einem sicheren Abstellplatz zu parken und mit einem dort abgestellten Rad ins Werk einzufahren? Also praktisch vor Arbeitsbeginn und nach -Ende einen Fahrzeugtausch durchzuführen?

      Gruß
      Alexander Theis

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