Bild des Bike43 auf der Spezi in Germersheim
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Pedelec-Lastenrad für drei: Bike43 aus Belgien auf der Spezi 2015

Lesezeit etwa 4 Minuten
Foto des Bike43 auf der Spezi in Germersheim
Das Bike43 auf der Spezi in Germersheim

[at] Auf der Spezi in Germersheim war Bike43 aus Belgien mit dem weiterentwickelten modularen Lastenrad vertreten. Ein sehr interessantes Konzept, wie ich finde.

„Das Bike43 soll eine echte Pedelec-Lösung für die ganze Familie sein, entgegen der sonst üblichen Pedelec, die nur für eine Person gedacht sind“ erläutert Jean-⁠Michel Mertz vom belgischen Hersteller Bike43 das Konzept. „Dies ist unsere Interpretation eines modernen City-Pedelecs“.

Modulares Konzept

Beim Bike43 (zu deutsch: Rad für drei)  sitzen die Kinder in Reihe hinter dem Erwachsenen, was eine bessere passive Sicherheit bieten soll. Zwar wird das Rad dadurch etwa 10-12 cm länger, aber nach Angaben des Herstellers kaum schwerer als ein „normales“ City-Pedelec. Die Kindersitze sind ausreichend für zwei Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 10 Jahren.

Foto des Bike43 in der Ausstattung mit zwei Kindersitzen
Das Bike43 in der Ausstattung mit zwei Kindersitzen (Klicken zum Vergrößern)

Als besonderes Feature kann das Bike43 auch wahlweise nur mit einem Kindersitz und einer großen Transportfläche hinter dem zweiten Sitz und einem großen, rahmenfesten Korb am Lenker ausgestattet werden. Zusätzlich sind am langen Hinterbau Platz für bis zu 2 Packtaschen je Seite.

Foto des Bike43 in der Ausstattung mit einem Kindersitz und Koffer.
Das Bike43 in der Ausstattung mit einem Kindersitz und Koffer (Klicken zum Vergrößern)

Oder es werden statt der Kindersitze zwei große Körbe montiert, gemeinsam mit dann ebenfalls möglichen 2 Packtaschen je Seite und dem Korb vor dem Lenker ist üppiger Stauraum für den Einkauf vorhanden.

Foto des Bike43 als Lastenrad
Bike43 als Lastenrad (Klicken zum Vergrößern)

Tiefer Schwerpunkt,…

Angesichts der großen Ladekapazität ist ein tiefer Schwerpunkt des Rades enorm wichtig. Bike43 erreicht das zum einen durch ein Hinterrad, das kleiner ist als das Vorderrad und dem sehr tief montierten Akku. Zusätzlich ist der Rahmen besonders steif konstruiert und bietet dennoch einen tiefen Durchstieg um eine leichte Nutzung des Rades durch verschiedene Familienmitglieder zu gewährleisten. Der tiefe Schwerpunkt stellt auch sicher, dass das Vorderrad sich nicht hebt, wenn der oder die Kindesitze beladen sind; ein nicht unbeträchtliches Sicherheitsplus bei einem Familienrad. Der serienmäßige Zweibeinständer sogt für einen sicheren Stand des Rades.

…Pedelec-Frontantrieb,…

Als Pedelec-Antrieb hat sich Bike43 für den modernsten getriebelosen Heinzmann-Frontnabenmotor entschieden. „Uns ist wichtig, dass das Rad auch voll beladen leicht gefahren werden kann. Denn nur so wird es auch, z.B. in hügeligen Gegenden, als echte Alternative zum Zweitwagen genutzt werden“ erklärt Jean-⁠Michel Mertz. Dass der Antrieb beim Bremsen den Akku wieder etwas aufladen kann (Rekuperation) ist da eher eine nette Dreingabe, der nahezu geräuschlose Lauf des Motors allerdings hochwillkommen. Der Akku bietet eine Kapazität von 510 Wattstunden.

…gepaart mit langlebigen Komponenten

Mechanische Scheibenbremsen, der wartungsfreie, weil getriebelose Motor, die NuVinci N360 Nabenschaltung und eine rostfreie Kette sorgen für Langlebigkeit und Wartungsarmut. Konsequent: Bike43 verzichtet auf Federungselemente, für einen guten Fahrkomfort sorgt Schwalbes Big-Apple-Bereifung.

Händler gesucht

Die Einführung des patentierten Bike43 auf dem deutschen Markt soll im Juni 2015  erfolgen. Dafür sucht der im belgischen Braine-l’Alleud ansässige Hersteller noch Handelspartner.

Weitere Informationen sind auf der Website www.bike43.com, auch in deutscher Sprache, erhältlich.

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Alexander Theis
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