7 Fragen

7 Fragen an: Alexander Theis

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Alexander Theis im Velomobil
Alexander Theis, Herausgeber von VeloStrom, in seinem Velomobil

[at] Seit dem 01.01.2015 gibt Alexander Theis „VelΩstrΩm“ heraus. Das Online-Magazin berichtet rund um die Themen Pedelec und E-Bike.

1. Wann war der erste Kontakt mit dem Konzept „Pedelec“?

Das war vor etwa acht Jahren auf einer Messe, auf der man Pedelecs auf einem Parcours probefahren konnte. Mir hat imponiert, das ausnahmslos jeder mit einem breiten Grinsen vom Rad abstieg. Nachdem ich dann selbst ein Pedelec probegefahren bin, wusste ich auch warum…

2. Was macht für Sie die Faszination „Pedelec“ aus?

Das ist zum einen die Möglichkeit, widrige Bedingungen wie Gegenwind oder Steigungen „auszuschalten“. Das führt dazu, das plötzlich viel mehr Fahrten mit dem Rad möglich sind, als ohne elektrische Unterstützung. Fahrten von 25 km einfache Entfernung zur Arbeitsstelle sind mit einem Pedelec problemlos machbar! Und zum anderen führt das Pedelec zu einem Gewinn an Lebensqualität, gerade auch bei älteren oder kranken Menschen, die mit einem „normalen“ Rad nicht mehr fahren könnten. Beides habe ich an mir selbst oder in der Familie mehrfach erlebt.

3. Was war die aus Ihrer Sicht wichtigste Pedelec-Innovation der letzten Jahre?

Besonders beeindruckt hat mich der Erfolg des Bosch-Motors. Aber die wichtigste Innovation kam nicht aus der Industrie, sondern vom Gesetzgeber in Deutschland, als er den Betrieb von Batterieleuchten am Fahrrad erlaubte. Damit kann endlich auch legal der Pedelec-Akku für die Beleuchtung genutzt werden.

4. Wohin geht die technische Entwicklung aus Ihrer Sicht?

Ich denke, das die Integration von Akku und Antrieb, auch optisch, in den nächsten Jahren noch deutlich besser werden wird.

5. Was sollte in nächster Zeit getan werden um die Akzeptanz des Pedelecs als Verkehrsmittel zu erhöhen?

Die Radinfrastruktur, insbesondere der Zustand der Radwege sollte verbessert werden. Aber nicht nur innerhalb von Städten! Wenn es gelänge, auch den ländlichen Raum mit angenehm zu fahrenden Radwegen zu versorgen, könnte das viel zur Akzeptanz des Pedelecs, aber auch des Fahrrads allgemein, als vollwertiges Verkehrsmittel beitragen.

6. Wo sehen Sie das Pedelec in 5 Jahren?

Der Boom wird weiter anhalten, aber es wird mehr spezialisierte Räder, wie z.B. Lastenräder oder Velomobile geben.

7. Was ist Ihr derzeitiges Lieblings-Pedelec?

Das ist mein eOrca, ein Velomobil mit Pedelec-Antrieb des niederländischen Herstellers Flevobike. Damit pendele ich fast täglich 25 km einfache Strecke ins Büro. Und freue mich immer, wenn ich auf dem Radeweg am Stau vorbeifahren kann. 🙂

Alexander Theis

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