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EuroVelo1-Atlantikküstenroute bald mehr als 9.000 km lang

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Der Euroküstenradweg (EuroVelo1) verbindet demnächst Skandinavien mit Portugal (Klicken zum Vergrößern)

[at] Die Altantikküstenroute „EuroVelo1“ verbindet in Kürze auf mehr als 9.000km das Nordkap mit dem Südwesten Portugals.

Ab dem 01.07.2016 wird die „EuroVelo1“ um 924 km verlängert und verläuft dann über Sagres komplett an der portugisischen Atlantikküste bis Caminha an der portugisisch-spanischen Grenze. Einer der beeindruckendsten Fernradwege, der Skandinavien, die britischen Inseln und Irland, Frankreich, Spanien und Portugal miteinander verbindet, wird dadurch mehr als 9.000 km lang.

Auf der Route liegen einige der weltweit schönsten Küstenlandschaften: Rauhe Fjorde, einladende Strände und geschäftige Hafenstädte – ein grandioser Querschnitt durch die vielfältigen Kulturlandschaften Europas.

Auf Vorschlag der „Portuguese Federation of Cycletourism and Bicycle Users“ (FPCUB) wurde die Routenführung durch die „European Cyclist’s Federation“ (ECF), die das europäische Fernradverkehrsnetzwerk koordiniert, seit 2013 intensiv geprüft und wird nun zum 01.07.2016 offizieller Teil der Altantikküstenroute „EuroVelo1“.

Mit der Aufnahme der portugisischen Teilstrecke zur „EuroVelo 1“ verbindet Portugal auch die Hoffnung der Stärkung des portugisischen Fahrradverkehrs. Denn selbstversändlich steht die Route nicht nur Radtouristen sondern auch Pendlern zur Verfügung. Innerhalb des ersten Halbjahres 2016 wird die FPCUB die letzten Arbeiten an der Streckenführung abschließen. Dazu gehört auch ein spezieller Webauftritt, der die 18 Teilabschnitte der Route vorstellen und eine detaillierte Planung ermöglichen wird.

Filipe Beja, Vorstandsmitglied des FPCUB erklärt, dass „die Route so gewählt ist, dass der Radtourist Landschaft, Fauna, Flora und die typischen Gastronomie ebenso wie das kulturelle Erbe Portugals erleben kann“.

EuroVelo, das europäische Radroutennetzwerk ist ein Netzwerk von 15 europäischen Radrouten, die alle untereinander vernetzt sind. Wo immer möglich nutzen die Radrouten bereits vorhandene lokale Infrastrukturen. Die portugisische Verlängerung der EuroVelo1-Atlantikküstenroute wird, neben dem Beitrag zur  Verbesserung der Fahrradinfrastruktur, natürlich auch die Stellung des Radtourismus stärken, der schon jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Europa ist: Beispielsweise erwirtschaftet der Radtourismus in Deutschland etwa 9 Milliarden Euro jährlich, das entspricht etwa 10% der gesamten Einnahmen des deutschen Tourismusgeschäfts.

Weitere Informationen zur Altantikküstenroute „EuroVelo1“ sind online auch in deutscher Sprache unter www.eurovelo.com zu finden.

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Alexander Theis
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