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Sport

Focus Transalp36: E-Bike-Rekord in Sensationszeit geglückt!

Lesezeit etwa 5 Minuten

Flo Vogel (SUI) und Markus Schulte-Lünzum (GER) haben das Unmögliche möglich gemacht: Die beiden Focus XC Teamfahrer überquerten die Alpen auf dem neuen E-Mountainbike Focus Project Y innerhalb von nur 27 Stunden und 20 Minuten.

Damit waren sie sogar acht Stunden und 40 Minuten schneller als erwartet. Bei ihrem Rekord auf der klassischen Transalp von

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Start zur Focus Transalp in Oberstdorf (Klicken zum Vergrößern)

Oberstdorf nach Riva mussten sie gegen Schlafmangel, die Dauerbelastung im Sattel und kurzzeitig sogar dichtes Schneetreiben ankämpfen. Aber nach 400 Kilometern und 16.000 Höhenmetern war der Beweis erbracht: Die Alpenüberquerung per E-Bike ist innerhalb von wenig mehr als einem Tag möglich!

Normalerweise benötigt man für die „Heckmair-Transalp“ mit dem Mountainbike fünf bis sieben Tagesetappen. Der amtierende Crosscountry-Europameister Flo Vogel aus Rapperswil-Jona und Markus Schulte-Lünzum aus Haltern stellten sich der Herausforderung, die Strecke in 36 Stunden zu absolvieren. Sie starteten am frühen Morgen des 25. Septembers 2017 um 5.36 Uhr noch in der Dunkelheit in Oberstdorf.

Ihr Werkzeug:

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Florian Vogel und Markus Schulte-Lünzum am Scalettapass (Klicken zum Vergößern)

Das 13 kg leichte Focus Project Y, ein neues Race-Hardtail mit elektrischem Antrieb. Unterstützt wurden sie vom Focus XC Team, das unterwegs immer wieder mit Verpflegung zur Stelle war.

Um 6:30 Uhr erreichten die beiden Crosscountry-Profis bei zunächst feuchtem und matschigem Untergrund die Grenze nach Österreich, den Schrofenpass auf 1688 m. Am Vorarlberger Formarinsee zeigte sich dann die Sonne.

Um 12:07 Uhr standen sie auf dem Schlappiner Joch (2202 m) und rollten nun auf Schweizer Boden weiter.

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Florian Vogel im Schneetreiben am Gaviapass (Klicken zum Vergrößern)

Knapp fünf Stunden später erreichten sie bei weiterhin sonnigem Wetter den Chaschaunapass (2694 m) und damit Italien.

Am Gaviapass (2618 m) wurden sie dann mitten in der Nacht von dichtem Schneetreiben empfangen.

Um 8:56 Uhr jubelten Vogel und Schulte-Lünzum im sonnenüberfluteten Riva am Morgen des 26. Septembers über den erfolgreichen Transalp-Rekord.

„Frischer als erwartet“

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Zieleinfahrt in Riva (Klicken zum Vergrößern)

 

Flo Vogel sagte im Ziel in Riva: „Es war alles dabei, was es geben kann: Schnee, Regen und Sonne. Wir hatten warme Temperaturen, mussten aber auch sehr viel frieren. Es war eine gute Erfahrung. Sicher war es nicht immer einfach, aber jetzt im Ziel fühle ich mich eigentlich frischer, als ich erwartet hatte. Ich würde das auf jeden Fall nochmal machen!“

„Es war ziemlich hart, vier Jahreszeiten in so kurzer Zeit zu erleben“

Markus Schulte-Lünzum ergänzte: „Die letzten sechs oder sieben Stunden wurden doch sehr lang. Dementsprechend bin ich jetzt auch ganz schön platt. Die Trails haben Spaß gemacht, aber gerade auf dem letzten Stück hat die Müdigkeit den Spaß doch ein wenig überdeckt. Es war ziemlich hart, vier Jahreszeiten in so kurzer Zeit zu erleben. Als es auf dem Gavia zu schneien anfing, dachte ich kurz: Das war’s dann wohl.“

Die Bilanz von Flo Vogel und Markus Schulte-Lünzum:Focus_Transalp36_25_RIVA_DEL_GARDA_MARKUS_SCHULTE_LUENZUM_FLORIAN_VOGEL_FBREITENBERGER_27

21:50 Stunden reine Fahr- bzw. Bewegungszeit, 5:30 Stunden Pausen, 20 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, 70 km/h Höchstgeschwindigkeit, kein Platten, kein Defekt, kein Sturz. Unter anderem benötigten sie für das Projekt Focus Transalp36 zwei XXL-Portionen Nudeln, 30 Energieriegel, 24 Liter Wasser und 1 Familienpackung Gesäßcreme. Focus ist stolz auf den Rekord der XC Teamathleten und gratuliert ihnen recht herzlich!

Weitere Infos zu Focus Transalp36 unter: www.focustransalp36.com 

Hier der Highlight-Clip zum Event:

 

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Weitere Informationen

[Text & Fotos: Focus/O.Klim (1), Klaus Polzer (1),F.Breitenberger (3)]

Edit 17.10.2017: Highlight-Clip eingefügt

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Kommentar:

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu dieser gigantischen Leistung! Ich hätte nicht gedacht, dass die Strecke so schnell zu bewältigen ist! Auch wohl dank des Antriebs von Fazua, der damit seine Feuertaufe bestanden haben dürfte. Deshalb auch herzlichen Glückwunsch an Marcus Schlüter und Johannes Biechele sowie das Team von Fazua!

Alexander Theis

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