Vom 18.-20. Mai findet in Leipzig das Internationale Transport Forum (ITF) statt. Teilnehmen werden auch hochrangige Repräsentanten von ADFC, DCF und ECF.
Das ITF hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung des CO2-armen Transports für das Wachstum einer „grünen Ökonomie“, den Zugang von Menschen zu Arbeitsplätzen, öffentlichen Diensten und weiteren Chancen auszuloten.
Die Geschäftsführer des ECF (European Cyclists’ Federation), des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und des DCF (Danish Cyclists Federation) werden in Leipzig sein um zu zeigen, was der grüne Lieferverkehr per Rad bereits jetzt zu leisten im Stande ist. Gleichzeitig sollen die 57 Teilnehmerstaaten des ITF, über Australien zu den USA, von Chile bis China und natürlich auch die EU, für mehr Investition in diesen Bereich des „grünen Lieferverkehrs“ motiviert werden.
Klaus Bondam, Geschäftsführer des DCF und Ratsmitglied der World Cycling Alliance (WCA) wird am 18.05. auf der Veranstaltung „Neue Ansätze für den städtischen Frachtlieferverkehr“ (16:45-18:15, Halle 2, Stockwerk 1) sprechen.
„Das Potential des Cargobikes im innerstädtischen Lieferverkehr ist riesig. Nach der EU-Erklärung zum Radfahren als klimafreundlichem Transport vom Oktober 2015, können mehr als die Hälfte aller motorisierten Lieferfahrten innerhalb europäischer Städte auf das Rad verlegt werden. Allgemein wird das Potential des Lastenrads als Mittel zum nachhaltigen Transport weltweit unterschätzt.“
Burkhard Storck, Geschätsführer des ADFC: „Die zuständigen Transportminister sollten anerkennen, dass mehr Radverkehr zu lebenswerteten Städten führt. Nationale Regierungen sollten die passende Rahmenbedingungen schaffen, um eine sinnvolle Investitionen in die Fahrradinfrastruktur und positive Bedingungen für Radfahrer in den Städten und Regionen zu ermöglichen“. Burkhard Storck wird am 20.05. auf der Veranstaltung „Radfahren als ein wichtiger Teil der nachhaltigen Mobilität„sprechen. Gemeinsam mit dem Generalsekretär des ITF, José Viegas, wird er außerdem am Event „Zukunft des Radfahrens“ teilnehmen. Diese Veranstaltung findet am 17.05 um 16:30 Uhr in der Universität Leipzig statt.
Bernhard Ensink, Generalsekretär des ECF wird in der Veranstaltung „Erhöhung der Sicherheit für ungeschützte Verkehrsteilnehmer“ (19.05. 13:30-15:00, Halle 5, Stockwerk 1) den Fokus auf die moralische Verpflichtung der EU und der nationalen Regierungen setzen, die Autoindustrie dazu zu bewegen, moderne Technologien zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern vor zu schnell fahrenden Autos zu entwickeln. „1,3 Millionen Menschen werden alljährlich auf unseren Straßen getötet. Eine Hauptursache dafür ist überhöhte Geschwindigkeit. Die Industrie will in einer fernen Zukunft autonome Fahrzeuge anbieten – doch die Technologie für eine automatische Durchsetzung von Tempolimits könnte bereits schon heute in Fahrzeuge eingebaut werden.“
[Text: ECF, Foto: Ralf Zinkel]
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