E-Bikes laden beim Aldi-Einkauf: Ladestationen bei immer mehr Märkten.
Aldi-Süd richtet sukzessive Ladestationen für Pedelecs, E-Bike und Elektroautos ein. Damit können Kunden von Aldi-Süd während des Einkaufs kostenfrei bis zu einer Stunde den Akku des Fahrzeugs aufladen.
Die Ladestationen sind während der Öffnungszeiten unbeschränkt in Betrieb, eine Autorisierung ist nicht nötig. Während der Sonnenstunden wird der Akku zudem mit Solarstrom geladen, der von den Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Aldi-Süd-Filialen erzeugt wird.
…für Pedelec, E-Bikes…
An jeder Ladestation stehen drei Ladepunkte für Pedelec und E-Bikes zur Verfügung. Die Anwendung ist denkbar einfach: Die Stecker des mitgebrachten Ladegeräts einstecken und der Akku wird geladen.
…und Autos:
Im Gegensatz zu den Pedelec müssen beim Auto wohl meist nicht die passenden Ladegeräte oder Stecker mitgenommen werden: An den Ladestationen werden laut Aldi-Süd die gängigen Steckertypen (CCS,CHAdeMO, Typ 2) akzeptiert. Da es sich um Schnelladesysteme handelt, kann die Reichweite eines E-Autos laut Aldi bei einer Ladezeit von 30 Minuten auf bis zu 80 km verlängert werden.
Dieses Image-Video zeigt unter anderem den Ladevorgang, natürlich nicht nur für`s Auto:
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Routenplanung in Zukunft entlang von Aldi-Märkten?
Bis Mitte 2015 sollen an rund 50 Standorten je eine Ladestation verfügbar sein, verteilt auf die Ballungsräume Düsseldorf, Frankfurt/Main, Köln, Mühlheim/Ruhr, München und Stuttgart. Zukünftig könnte also für die Routenplanung mit dem E-Auto die Lage von Aldi-Süd-Filialen wichtig sein. Ob die entsprechende Märkte schon in die Navigationssoftware diverser Aldi-Navis eingepflegt sind?
Noch ein paar Fakten
Aldi-Süd lässt sich die Sache einiges kosten: Für die Einrichtung der Ladestationen werden Kosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro veranschlagt, die jährlichen Betriebskosten schlagen mit 27.500€ je Station zu Buche. Bis Mitte 2015 sollen 850 der 1.850 Filialen von Aldi-Süd mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet sein.
Die prognostizierte Leistung der bisher schon installierten Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Filialen und Logistikzentren beträgt 123 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht dem Verbrauch von 34.450 Drei-Personen-Haushalten.
Weitere Informationen sind online unter www.aldi-sued.de zu finden, dort sind auch die zukünftigen Filialstandorte mit Ladestation tabellarisch aufgeführt. Außerdem ist eine Suche über den Filialfinder und die Aldi-App möglich.
[Text: [at], Fotos: Aldi-Süd]
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Aldi Süd will Strom für E-Autos und E-Bikes verschenken. Muss ich aber doch ein wenig Kritik üben. Ausser der Filiale in Kaarst ist jede in Ballungsgebieten. Dort sind schon ausreichend Lademöglichkeiten. 20km vor der Stadt wird es erst interessant. Will man das Pedelec laden, bleibt jedoch die Frage: Wie schütze ich das Ladegerät vor Diebstahl? Bei Sonnenschein ist es auch kein Problem. Wie ist es bei Regen mit dem Pedelec laden? Strom und Wasser verträgt sich ja nicht so gut. Weitere Frage: Ist das Kabel vom Ladegerät lang genug? So wie gezeigt ist meines jedenfalls nicht.
Hallo Pedelecer,
vielen Dank für Ihrem Kommentar!
Diebstahlgefahr, Regen und zu kurzes Kabel: Das sind meiner Meinung nach die gebräuchlisten Argumente für eine einheitliche Ladeinfrastruktur. Beim E-PKW geht’s ja (fast) auch. Aber deshalb keine Ladeinfrastruktur aufzubauen halte ich für den falsche Weg. Vielleicht ist Aldi (-Süd) da einmal mehr Trendsetter und wirkt wie ein Katalysator? Schön wär’s! Wir werden’s erleben.
Gruß
Alexander Theis