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Lastenrad

Lastenrad: Radlogistik Verband Deutschland wird gegründet

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[at] Zum Start des Symposium der Europäischen Fahrradlogistik-Föderation (ECLF) trafen sich deutsche Radlogistiker zur ersten gemeinsamen Sitzung am 13.04.2018 in Berlin. Die Gruppe hat die Gründung des Radlogistik Verbandes Deutschland als Deutsche Sektion des ECLF beschlossen.

Cargobikes mausern sich zu DEM Trend des Jahres 2018. Das konnte man auch auf der diesjährigen VeloBerlin sehen, in deren Rahmen das Internationale Cargobike Festival (ICBF) stattfand. Neben vielen Lastenrädern für den „Haushaltsgebrauch“ gab es auch einige sehr spannende Modelle für Radlogistiker zu sehen.

Dieser Teil der Logistikkette erfreut sich, angesichts der gerade auch durch Lieferwagen immer voller werdenden Innenstädte, zunehmender Beliebtheit. Und auch die Diskussion um den Diesel wird ihr Scherflein dazu beitragen, und sei es auch möglicherweise nur durch eine gesteigerte Wahrnehmung von Lastenrädern.

Radlogistiker beliefern ihre Kunden mit Hilfe von Cargobike, sie konsolidieren Sendungen beispielsweise in Microhubs, beliefern pro Tour mehrere Empfänger und optimieren so die Auslieferungstouren. Entsprechende Lastenräder können Nutzlasten bis 300 kg transportieren.

Gründung Radlogistik Verband Deutschland beschlossen

Richard Armitage vom ECLF (European Cycle Logistics Federation) eröffnete die Sitzung am Vortag der VeloBerlin mit einem Grußwort. Er betonte die Bedeutung einer starken Interessenvertretung, damit sich Radlogistiker als Lösungsanbieter für emissionsarme urbane Logistik flächendeckend etablieren können.

Im Laufe der Veranstaltung haben die Anwesenden die Gründung eines Verbandes als Deutsche Sektion des ECLF beschlossen. Der zu gründende Radlogistik Verband Deutschland soll als Interessenvertretung der klein- und mittelständischen Unternehmen im Bereich der urbanen Fahrradlogistik dienen und steht auch Herstellern offen.

Aufgaben des Verbandes

Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Er setzt sich für optimale Rahmenbedingungen zur Entwicklung der urbanen Radlogistik ein mit dem Ziel, das Potential für wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Einsatz von Radlogistik voll auszuschöpfen um dadurch die Lebensqualität in urbanen Räumen zu verbessern. Außerdem soll der Verband beim Aufbau von regionalen und nationalen Netzwerken unterstützen sowie die Standardisierung von Technologie und Systemen vorantreiben.

Als vorläufige Sprecher wurden Klaus Grund ([email protected]) von Sachenaufrädern aus Frankfurt am Main und Thomas Schmitz – ([email protected]) – von veloCARRIER Mainz benannt. 

[Fotos: VeloStrom]

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Alexander Theis

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