[at] Hätten die Römer das Fahrrad schon gekannt, sie hätten sich am Niederrhein rund um Xanten noch wohler gefühlt.
Via Romana mit dem Pedelec
Am Niederrhein lässt sich gut mit dem Pedelec reisen: Die Wege sind meist asphaltiert und in einem guten Zustand. Und dort, wo man auf Straßen ausweichen muss, sind diese meist wenig befahren und die Autofahrer überholen sehr rücksichtsvoll. Was möglicherweise an der Nähe zu den Niederlanden liegt.
Die Via Romana ist ein etwa 260km langer Radweg, der den alten römischen Handelswegen zwischen Xanten und Nijmegen folgt, und nur einer von vielen, die man hier „erfahren“ kann.
„Colonia Ulpia Traiana“
Für den Start in Xanten sollte man direkt einen Tag Aufenthalt für den Besuch im archäologische Park Xanten auf dem Gelände der ehemaligen „Colonia Ulpia Traiana“ einplanen. Dabei handelt es sich um eine bedeutende römische, Stadt die durch glückliche Zufälle in späterer Zeit nie überbaut wurde. Die oberirdischen Gebäudeteile dienten den Bewohnern des späteren Xanten zwar als Steinlieferanten, zum Beispiel besteht der Xantener Dom komplett aus Römersteinen. Der im Boden verblieben Rest sorgt bei den Archäologen aber auf Jahrzehnte hinaus für genügend Forscherarbeit.
Einen guten Eindruck der Geschichte und der Geschichten rund um die „Colonia Ulpia Traiana“ bietet das sehr sehenswerte Museum, idealerweise im Rahmen einer Führung. Doch auch das Gebiet rund um die wiederaufgebaute Herberge sorgt für spannende Einblicke in die Lebenswelt der antiken Römer. Auf dem Weg vom Museum zur Herberge trifft man immer wieder auf interessante Facetten römischen Lebens, zum Beispiel zu den Themen Wege- und Straßenbau oder Entwässerung und ist fasziniert vom Wissen, das man damals schon hatte. Das teilweise wiederaufgebaute Amphitheater zeigt zum Beispiel mit den früher benutzten Aufzügen durchaus Parallelen zum berühmten Kolosseum in Rom.
Am Abend vor der Weiterfahrt bietet sich das an der „Xantener Südsee“ gelegene „Plaza del Mar“ für einen Sundowner bei leckerem und preiswertem Essen an, während der Akku des Pedelec an der Ladestation neuen „Saft“ erhält.
Flache Naturlandschaften…
Am nächsten Tag führt die Via Romana den Radler durch eine einmalige Kulturlandschaft zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten und durch teils gut erhaltene mittelalterliche Stadtkerne der Region. Wer lieber dem „Vater Rhein“ folgen möchte, der kann auch einfach der Beschilderung des Rheins-Radwegs folgen, der auf diesem Teil der Strecke weitgehend identisch zum „Erlebnisweg Rheinschiene“ abwechselnd auf dem Rheindeich oder in den romantischen Flussauen verläuft.
Bei der Planung sollte man aber berücksichtigen, das manche der Rheinradfähren nicht an jedem Tag fahren.
…sorgen für gute Reichweite mit dem Pedelec
Das Thema „Reichweite“ sollte für den Pedelec-Radler auf der Via Romana keines sein: Auf den meist flach verlaufenden Radwegen mit gelegentlichen kurzen Anstiegen zum Rheindeich wird dem Akku wenig Leistung abverlangt. Uns so kann mann ganz entspannt die Natur und Weg geniessen.
Weitere ausführliche Informationen zu Xanten sind unter www.xanten.de , zur Colonia Ulpia Traiana unter www.apx.lvr.de, und zur Plaza del Mar unter http://f-z-x.de/gastronomie-events/plazadelmar zu finden.
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