[at] In Halle zwei auf der Spezialradausstellung in Germersheim war das PodRide aus Schweden ein Besuchermagnet
Es handelt sich beim PodRide um ein vierrädriges Velomobil mit Pedelec-Antrieb. Der Entwickler, Industrie-Designer Mikael Kjellman aus Schweden, baut um einen Rahmen eine Textilfaserverkleidung, die vor Witterungseinflüssen schützt.
„Es handelt sich um das gleiche Material, das für strapazierfähige Rucksäcke genutzt wird“ erklärt Kjellman. Die „Karosserie“ des PodRide ist von ihm handgenäht und das in einer beeindruckend guter Qualität, was für das gesamte PodRide gilt.
Maße & Technik
Das PodRide ist 180 cm lang, mit Spiegeln ca. 88 cm breit und 145 cm hoch. Die Sitzhöhe liegt bei 50 cm, die „Augenhöhe“ etwa bei 125 cm. Damit sitzt man auf gleicher Höhe wie ein „normaler“ PKW.
Das Gewicht des PodRide beträgt 70 kg. Das ist auch der Grund dafür, dass serienmäßig ein Pedelec-Antrieb eingebaut wird, der mit zwei im Heck eingebauten Akkus eine Reichweite von ca. 60 km erlaubt. Im Heck befindet sich außerdem ein Kofferraum.
Die 20“-Räder sind vorne und hinten je an einer gemeinsamen, luftgefederten Achse befestigt, die vorne 8 cm und hinten 10 cm Federweg bietet. Der Radstand ist mit 88 cm kurz, der Wendekreis beträgt beindruckend wenige 3 Meter!
Beeindruckender Antrieb
Neben dem Pedelec-Antrieb verfügt das PodRide über insgesamt 32 Gänge, davon 18 vor und 14 nach dem Pedelec-Antrieb. Damit sollte eine gute Anpassung an die Fahrwiderstände möglich sein.
Mikael Kjellman geht davon aus, das das PodRide bei einer Serienfertigung erheblich preiswerter sein wird, als das bei bisher üblichen Velomobilen der Fall ist.
PodRide in Action
In diesem toll gemachten Film kann man das PodRide in Action erleben:
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Mehr Infos
Weitere Informationen und vor allem viele interessante Bilder des PodRide sind auf der Website www.jmk-innovation.se, leider bisher nur in schwedischer Sprache, zu finden.
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Ich find das Modell sehr interressant. Die Sitzhöhe ist normal. Das Gefährt hat normale Autohöhe. Es liegt nicht unter der Türhöhe von Autos die andere Velomobile schlicht übersehen. Es erstaunt mich, daß das Ding im Schnee fahren kann und auf Buckellpisten. Ich wünsche dem Unternehmen viel Erfolg. Ein Einkauf ist auch möglich, Stauraum fehlt bei anderen velomobilen völlig. Wenn so ein Ding in serie geht wird wahrscheinlich auch der preis ok. good luck
Hallo Frau Hertel,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Die Chancen für eine Serienfertigung stehen wohl nicht schlecht: Die Crowdfunding-Kampage bei Indiegogo war erfolgreich.
Gruß
Alexander Theis
Sehr guter Artikel!
Danke!
Mittlerweile gibt es eine englische Seite!
http://www.jmk-innovation.se/?lang=en
Hoffe, das Projekt kommt an den Start!