Die Landkarte der ADFC-geprüften Hotspots für Radtourismus wird immer größer. Denn: Immer mehr europäische Nachbarn entdecken die Zugkraft der Gütesiegel für Fahrradfreundlichkeit. ADFC-geprüfte Qualität finden Radurlauber jetzt schon in sieben europäischen Ländern: Deutschland, Belgien, Dänemark, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Ungarn.
Raimund Jennert, Tourismus-Vorstand des ADFC-Bundesverbandes, sagt: „Zwei Dinge freuen uns besonders an der zunehmenden Attraktivität unserer Qualitätssiegel. Erstens: Immer mehr Regionen – in Europa und übrigens auch weltweit – entdecken Radurlauber als interessante Zielgruppe. Und zweitens: Die Qualität des radtouristischen Angebots steigt und steigt. Das ist gut für alle: Für die Urlaubsregionen, denn sie bekommen neuen Zulauf. Für die Radurlauber, denn sie tun im Urlaub etwas Gutes für Leib und Seele. Und für die Umwelt, denn Radreisende sind neben Wanderern die klimaschonendsten Urlauber.“
Hintergrund zu ADFC-Qualitätssiegeln
Deutschland ist – nicht zuletzt durch die Arbeit des ADFC – weltweit führend bei der Qualitätssicherung im Radtourismus. Kein anderes Land verfügt über ein vergleichbares, national einheitliches Bewertungssystem. 34 Qualitätsradrouten in Deutschland, Dänemark, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und Ungarn sind aktuell nach ADFC-Kriterien klassifiziert, davon vier mit fünf Sternen, 19 mit vier Sternen und elf mit drei Sternen.
Eine Qualitätsradroute muss mindestens 100 Kilometer lang sein und einen Qualitätsbeauftragten als zentralen Ansprechpartner haben. Bei der Bewertung spielen Wegweisung, Oberfläche, Verkehrssituation und Serviceleistungen entlang der Strecke eine wichtige Rolle. Die Klassifizierung gilt für drei Jahre und kann danach auf Wunsch des Betreibers neu beantragt werden. Die Kriterien für ADFC-Sternerouten finden Sie auf den Tourismus-Seiten des ADFC.
Seit 2013 verleiht der ADFC darüber hinaus ein Siegel für ganze Regionen: die ADFC-RadReiseRegion. Fünf Regionen in Deutschland und Österreich sind bereits zertifiziert. Die wichtigsten Kriterien sind: mindestens zehn regionale Radrouten, einheitliche Wegweisung und ein ADFC-geschulter Qualitätsbeauftragter als zentraler Ansprechpartner. Weitere Kriterien für RadReiseRegionen finden Sie auf den Tourismus-Seiten des ADFC.
Unter dem ADFC-Siegel Bett+Bike finden Radreisende 6.000 fahrradfreundliche Unterkünfte – Hotels, Pensionen, Campingplätze und Jugendherbergen – in ganz Deutschland, Belgien, Dänemark, Luxemburg und Österreich. In diesem Jahr gibt es das Bett+Bike-Verzeichnis erstmals als App. Die Bett+Bike-App ist kostenlos im iTunes-Store erhältlich. Die Android-Version folgt in Kürze.
Als neue ADFC-Qualitätsradrouten kamen hinzu:
- Iller-Radweg (146 km): 4 Sterne
- RuhrtalRadweg (230 km, 3. Mal): 4 Sterne
- Tauernradweg (A/D, 268 km): 4 Sterne
- Liebliches Taubertal – Der Klassiker (102 km, 3. Mal): 5 Sterne
- Drauradweg (österr. Teil, 279 km, aufgestiegen von 4): 5 Sterne
- Schlossparkrunde im Allgäu (219 km): 5 Sterne
Auszeichnungen für geprüfte ADFC-RadReiseRegionen gingen an:
- Chiemsee-Chiemgau (385 km, 10 Routen)
- HeideRegion Uelzen (438 km, 11 Routen)
- Schlosspark im Allgäu (404 km, 11 Routen)
Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 155.000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
[Text: ADFC, Foto: PD-F]
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