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Commuter E-Bike Cooper Bikes

TechniBike erweckt Cooper E-Bikes zum Leben

Lesezeit etwa 5 Minuten

Innovative Technik und puristisches Design sollen die Visionen John Coopers aufs E-Bike übertragen.

John Cooper ist eine Legende, allerdings vor allem der vierrädrigen Zunft. Besonders die erfahrenen unter den Lesern werden sich noch an die berühmten „Mini Cooper“ erinnern, die in den 60iger Jahren eine ganze Auto-Rennserie prägten.

Cooper Bikes: Built from legend, made for the future.

Das ist der Slogan, mit dem die TechniBike GmbH als exklusiver Rechteinhaber für Entwicklung, Herstellung und weltweiten Vertrieb die Cooper E-Bikes zum Leben erwecken will. Die Chancen dafür stehen meiner Meinung nach gut.

Viel besser, als noch vor ein paar Jahren, als ich auf der Eurobike 2018 erstmals ein Cooper-Bike sah. Denn mittlerweile haben die verschiedene Modelle, jedes mit klassischem Stahlrahmen, einen eigenen Charakter entwickelt und bieten mit dem Zehus-Antrieb 2nd Gen. zudem eine überraschende Alternative zu den bekannten E-Bike Antrieben.

Zehus-Antrieb

Beim Zehus-Antrieb sind alle Komponenten, also Motor, Akku, Motorsteuerung, Bluetooth-Interface usw. innerhalb der Hinterradnabe integriert. Außerdem gibt es eine Art „Perpetuum Mobile-Effekt“: Mit einem speziellen Antriebsmodus („KERS“) wird der Akku trickreich während der Fahrt aufgeladen. Einmal aufgeladen soll sich die Reichweite nahezu in Richtung unendlich erhöhen.

Das funktionierte in der Praxis beim Test des Vello Bike+ erstaunlich gut. Natürlich stieg die Reichweite nicht ins Unendliche, aber gemessen am Einsatzzweck und der Akkukapazität verblüffte mich der Zehus-Antrieb.

Umso schöner, dass er jetzt bei den Cooper E-Bikes eine weitere Verbreitung erfährt und seine Qualitäten in anderen Bike-Typen zeigen kann. Eines davon würde mich persönlich sehr zum Test reizen, denn der Zehus-Antrieb passt gerade zu diesem Bike-Konzept richtig gut!

Vier Cooper E-Bikes

Zum Start stehen vier Cooper E-Bike-Modell zur Auswahl, jedes mit klassischem Stahlrahmen und bei genauerem Hinsehen mit spannenden Details.

CS-IE Singlespeed

Ein auf das Notwendigste reduziertes E-Bike. Das Singlespeedbike überträgt die Beinkraft per Gates-Riemen an den Zehus-Antrieb im Hinterrad und ist damit sehr wartungsarm. Auch Dank der geringen Akkukapazität von 173 Wh soll das E-Bike unter 14 kg wiegen.

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Cooper Bikes CS-1E

Der Preis: 2.399€ (UVP)

CL-7E Classic Ladies

Ein E-Bike mit tiefer gezogenem Oberrohr, das fast auf gerade Linie den Lenkkopf mit der Hinterradaufnahme verbindet. Blickfang ist die zweite Sattelstrebe, die dem Rahmen mehr Stabilität, aber auch den optischen Kick verschafft.

Der Name deutet es an: Das CL-7E verfügt neben dem Zehus-Antrieb über eine 7 Gang-Schaltung von Microshift. Ein bisher eher ungebräuchlicher Hersteller bei E-Bikes, der aber seit mehr als 20 Jahren schon Schalt- und Antriebssysteme für Fahrrädern baut. Ebenfalls eher ungewohnt: Gebremst wir mit Juin Tech Hybrid, einer Mischung aus mechanischer und hydraulischer Scheibenbremse. Die Betätigung erfolgt mechanisch über einen Bowdenzug, die Bremsbeläge werden aber per Hydraulik an die Scheibe angelegt. Klingt spannend, oder?

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Cooper Bikes CL-7E

Der elegante Gepäckträger und die Schutzbleche runden die Ausstattung des Cooper E-Bikes ab. Eine Beleuchtung fehlt, hier ist das Bike wieder ganz klassisch.

Der Preis für das CL-7E Classic Ladies: 2.499€ (UVP)

CG-7E Classic Gents

Das Gegenstück zum CL-7E mit klassischem Diamantrahmen, ebenfalls aus CrMo 4130-Stahlrohren. Bei der restlichen Ausstattung orientiert sich das Cooper E-Bike am Schwestermodell CL-7E, was auch für den Preis gilt: 2.499€ (UVP)

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Cooper Bikes CG-7E

CR-7E

Mein Favorit ist das CR-7E: Mit Dropbar und Gepäckträger als klassischer Randonneur aufgebaut ist die Kombination mit dem Zehus-Antrieb hier ideal. Denn dieses E-Bike ist geradezu als Gravel-Bike prädestiniert, denn dank der KERS-Funktion kann man den E-Bike-Akku unterwegs selbst laden und ist auf längeren Strecken unabhängiger von einer Steckdose. Auch am CR-7E findet sich die 7-Gang-Schaltung von Microshift und die Juin Tech Hybrid-Bremsen.

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Cooper Bikes CR-7E

Der Preis: 2.799€ (UVP)

Meine Meinung: Clever gemacht!

Ich bin ehrlich: Zunächst dachte ich, das hier, wie beispielsweise bei MV Agusta, erneut nur ein bekannter Name für eine E-Bike herhalten muss. Doch beim näheren Hinschauen zeigt sich: TechniBike hat es mit den Cooper E-Bikes verstanden, tatsächlich Produkte zu bauen, die sich in wichtigen, charakterbildenden Details (Antrieb, Schaltung, Bremsen) von den Mitbewerber abheben.

Zusammen mit den frischen Farben und dem günstigen Preis ergeben sich sehr reizvolle E-Bikes, die frischen Wind in die Saison bringen werden. Speziell das CR-7E interpretiert geschickt den Trend „Gravel-Bike“, und tritt in Wettbewerb mit beispielsweise dem Coboc Ten Torino oder dem Blade 99 von C.B.T. Italia.

Mehr Infos zu den Cooper Bikes gibt es online: https://cooperbikes.com/

[Text: [at], Fotos Cooper Bikes]

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Alexander Theis
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