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Alltag E-Bike-Tests

Test E-Bike ENGWE P26: Wie unterstützt der Motor?

Lesezeit etwa 4 Minuten

Das Pedelec Engwe P26 verfügt über einen Hinterradnabenmotor mit Kadenz-Steuerung. Wie ist die Charakteristik des E-Antriebs?

Der Hinterradnaben-Motor ist der Klassiker unter den E-Bike Antrieben. Er kommt millionenfach in China bei E-Bikes zum Einsatz. Besonders bei günstigen Pedelecs ist er auch auf dem deutschen Markt zu finden, verbunden mit einer Steuerung über die Kadenz. [->  Was ist die Kadenz beim Fahrrad?]

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Dabei wird der Antrieb durch die Drehung an den Kurbel aktiviert – wie stark oder schnell man tritt ist egal. Diese Steuerung ist vollkommen legal und wird von vielen Menschen geschätzt. Doch wie verhält sich so ein Antrieb in der Praxis?

Das Engwe P26 ist eine Mischung zwischen Trekking und City E-Bike. Der Hersteller kommt aus China. Viele Lieferdienste nutzen E-Bikes dieser Marke E-Fahrräder.

Die E-Bikes von Engwe werden nur online verkauft, unser Testbike wurde bei buybestgear* bestellt.

Hinterradnabenmotor in der Praxis

Lest es hier im Bericht unseres Testfahrers René D. aus W.:

Ich fahre das Engwe P26 jetzt schon eine ganze Weile. In diesem Bericht will ich näher auf das Verhalten des Motors eingehen.

Bisher kannte ich nur die Bosch Motoren, welche sich doch deutlich von der Unterstützungweise unterscheiden. Das Engwe P26 verfügt über 5 Unterstützungsstufen, die unabhängig von den 7 Gängen genutzt werden können.

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Die Geschwindigkeit, bis zu der der Hinterradnabenmotor unterstützt erfolgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Unterstützungsstufe: 

  • Stufe 1 unterstützt bis maximal 15 Km/h,
  • Stufe 2 bis zu 17,5 Km/h,
  • Stufe 3 bis zu 20 Km/h,
  • Stufe 4 bis zu 22,5 Km/h,
  • Stufe 5 bis zu 25 Km/h.

Das ist also ganz anders als zum Beispiel bei Motoren, die eine prozentuale, gleichmäßige Unterstützung bis 25 Km/h haben.

Gangschaltung vs. Unterstützungsstufen

Wie verhält sich die Gangschaltung zusammen mit den Motorstufen?

Aus meiner Sicht lässt sich das P26 im dritten Gang in Stufe 4+5 am besten fahren. Gang 1+2 nutze ich sogut wie nie, da hier der Motor kaum zu spüren ist, sobald man einen steilen Berg versucht zu erklimmen.

Schaltet man in den höheren Unterstützungsstufen zu früh hoch, kommt der Antrieb leider auch nicht mehr spürbar hinterher.Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl und Übung gefragt, um seinen Fahrstil zu finden. Nach einigen Fahrten habe ich eine Kombination gefunden, mit der ich für mich gut fahren kann, sowohl auf gerader Strecke, als auch bei Steigungen.

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In der Motorstufe 4+5 ab Gang 3 spürt man sehr gut, wie der Antrieb unterstützt. Bei langsamen Pedalumdrehungen, also beim gemütliches Treten der Pedale, schiebt der Motor einen regelrecht nach vorne. Anders als in den niedrigeren Stufen, bei denen die Leistung bei langsamen Pedalumdrehungen nachlässt beziehungsweise der Motor gar nicht mehr angesteuert wird.

Etwas Übung nötig

In den untereren Unterstützungsstufen benötigt das P26 doch schnellere Umdrehungen der Pedale, sonst spürt man wenig. Leider reagiert der Motor dann auch nicht schnell genug, wenn man runterschaltet oder die Motorstufe erhöht.

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Daher sollte man, sobald eine Steigung bevorsteht, früh genug die Leistung (Unterstützungsstufe) oder die Gänge anpassen, da man sonst Geschwindigkeit und Leistung verliert und eventuell die Steigung nicht mehr schafft. Hat man sich daran einmal gewöhnt, hat man jede Menge Fahrspaß.

Alle Artikel zum Test des E-Bike Engwe P26

Diese Artikel zum Engwe P26 sind bisher erschienen:

  1. Vorstellung Test E-Bike ENGWE P26 aus China
  2. Der erste Monat mit dem ENGWE P26: Viel Spaß < 1.100€?

[Text: [at], [rd] | Fotos: VeloStrom, [rd]]

gestellt.

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Alexander Theis