[at] Gerade in Großstädten wie Berlin wird das Lastenrad immer mehr zur ernstzunehmenden Alternative für Transportaufgaben. Mit Pedelec-Lastenrädern von Radkutsche transportieren die „Velogista“ aus Berlin auch sperrige Güter bis 250 kg.
Pedelec-Lastenräder
Die Lastenräder sind schon seit etwa zwei Jahren eine bekannte Größe im Berliner Stadtverkehr. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn mit einer Ladekapazität von 135x80x135cm sind sie eigentlich nicht zu übersehen. Und dank des Pedelec-Antriebs, dessen Akkus mit „grünem Strom“ geladen werden, sind sie nicht langsamer als Autos.
Erfolgreiches Konzept
„Unser Kundenstamm erweitert sich beständig. Vor allem innerhalb des Berliner S-Bahnrings konnten wir verschiedenste Kunden gewinnen. Von
Privatkunden, Bioläden, kleinen Kiezmanufakturen und Startups bis zu Transporten für Catering. Manche wünschen nur gelegentliche Transporte, mit anderen haben wir aber auch erfolgreiche, feste Kooperationen.“ erläutert Seán Oppermann von Velogista.
Um die pünktliche und zuverlässige Ausführung der Transportaufträge kümmern sich derzeit vier feste Fahrer, demnächst werden noch einige dazu kommen, darunter auch Frauen dabei, was die Genossenschaft besonders freut. Seán Oppermann zählt auf: „Dazu kommen noch ungefähr 10 weitere MitstreiterInnen, die uns im Büro oder anderweitig mit ihrer Arbeitskraft unterstützen. Hier suchen wir natürlich immer helfende Hände, die uns in der Logistik und anderen Bürotätigkeiten beistehen möchten.“
Ungewöhnliche Rechtsform
Die Velogista sind eine eingetragene Genossenschaft, zur Zeit noch in Gründung. Diese Rechtsform bietet einige Vorteile, wie Seán Oppermann erklärt: „Eine Genossenschaft bietet die Möglichkeit, durch die Gestaltung der Satzung bestimmte ökologische und soziale Kriterien festzulegen, an denen sich das Unternehmen orientieren will. Im Fall von Velogista sind dies eine faire Behandlung der MitarbeiterInnen und eine ressourcenschonende Erbringung der Dienstleistung. Unsere Philosophie sieht eine faire Bezahlung für alle FahrerInnen nach Mindestlohnstandards vor, deshalb haben wir den Mindestlohn schon vor der gesetzlichen Regelung gezahlt, was in der Logistikbranche nicht selbstverständlich ist.“
Nachhaltige Einnahmequellen
Oppermann ist der festen Überzeugung, dass gerade die faire Bezahlung in Zusammenhang mit einer gründlichen Schulung der Mitarbeiter sich merklich auf den Service auswirkt, was natürlich wieder der Genossenschaft zu Gute kommt: Denn zufriedene Kunden kommen wieder, und langfristig soll sich die Genossenschaft durch Erlöse aus der Geschäftstätigkeit tragen.
Eine weitere Einnahmequelle ist Werbung. Seán Oppermann: „Viele unserer Kunden nutzen auch gleich die Chance, mit unseren Rädern zu werben. Dann sind die Räder bei Lieferungen für den entsprechenden Kunden gleich mit seinem Logo versehen. Das ist natürlich besonders für Kunden interessant, die viel Wert auf faires und umweltfreundliches Wirtschaften legen und diese Image auch nach draußen transportieren wollen.“
Wer sich näher über die „Velogista“ informieren will findet im Netz unter www.velogista.de weitere Informationen. Auch darüber, welche Vorteile die Mitgliedschaft in der Genossenschaft hat.
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