Foto von Mann, der mit dem Armadillo von Velove eine Linkskurve fährt
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Lastenrad: Fachforum „Urbane Logistik“ am 09.03.2016 in Stuttgart

Lesezeit etwa 3 Minuten
Foto eine Mannes auf dem Armadillo-Lastenrad von Velove aus Schweden
Ein Beispiel für die urbane Logistik der näheren Zukunft: Lieferung per Lastenpedelec „Armadillo“

Am Brennpunkt des Online-Booms / Mittwoch, 09. März 2016 von 10:00 bis 11:30 Uhr, Forum T, Halle 6 / Moderation: Johannes Reichel, Redakteur der Zeitschrift LOGISTRA, zusammen mit dem Fraunhofer IML

Der Boom im E-Commerce und immer strengere Umweltauflagen erfordern dringend neue Ansätze. Ein Fachforum „Urbane Logistik“ der Fachzeitschrift LOGISTRA zusammen mit dem Fraunhofer IML stellt aktuelle Lösungsansätze dar und gibt einen Überblick über laufende Projekte.

Das Wort City-Logistik ist in aller Munde. Und das ist kein Wunder, sorgt doch die Gemengelage aus verstärktem Zuzug in die Städte, Umweltzonen und zugleich ein gewaltiger Boom im E-Commerce und in der Folge bei der Haustürbelieferung für enormen Druck im urbanen Kessel. Metropolen wie London, Paris oder Madrid sperren ihre Cities zunehmend für konventionelle Fahrzeuge. Dieser Thematik widmet sich auch das Fachforum „Urbane Logistik“, das das Magazin LOGISTRA gemeinsam mit dem Fraunhofer IML im Rahmen der TradeWorld veranstaltet. Praktiker aus den Logistikunternehmen stellen ihre Projekte live und vor Ort vor, ein Experte von Fraunhofer IML gibt mit einem Impulsvortrag einen Überblick über den Stand der Dinge in Sachen „Urbane Logistik“.

Doch Europas Mega-Cities sind nur die prominenten Vorreiter einer Entwicklung, die auch vor kleineren Städten nicht Halt macht: Erst jüngst machte Basel seine Innenstadt autofrei, Stuttgart will ab 2018 verschärfte Umweltzonen mit wechselweisen Fahrverboten und „blauer Plakette“ erlassen. Der Handlungsdruck für die Kommunen ist also enorm. Sie reagieren mit Regulierungen, die wiederum die beteiligten Unternehmen unter Zugzwang setzen. In vielen Städten in Europa blühen alternative Zustellkonzepte auf und erlebt das Modell des City-Hubs oder Mikrodepots eine neue Blüte, weil in Kombination mit großen und schwereren Lastenrädern oder Lasten-Trikes ein plausibles Logistikkonzept draus wird, das nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch hochinteressant ist.

Jüngst trafen sich im baskischen Donostia Cargo-Bike-Experten und Unternehmer zu einer zweitägigen Konferenz. Erkenntnis: In vielen Städten Europas von Schweden bis Italien und Spanien bis in die Slowakei arbeiten die großen KEP-Dienste bereits mit kleineren Lastenrad-Kurieren zusammen, um die Probleme der „Letzten Meile“ in den Griff zu bekommen. Ihr Fazit: Für die Lösung der urbanen Lieferprobleme könnte diese Kombination ein Schlüssel sein. Zum gleichen Schluss kam auch schon eine Anfang des Jahres vorgestellte Studie des Branchenverbands BIKE. Es keimen also viele kleine Ideen, nur es fehlt an Bündelung und Überblick. Diesen zu gewinnen, dabei soll auch das Fachforum helfen.

Ablauf des Fachforums:

10:00 Uhr Einführung: Urbane Logistik – Trends und Projekte
Martin Stockmann, Abteilung Handelslogistik, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik

10:30 Uhr Praxisbeispiele nachfolgender Unternehmen mit Diskussion:
UPS Hamburg: Mikrodepot und Lastenrad – clevere Kombi
DPD Stuttgart: Plug-In-Hybrid-Sprinter – Stadt und Land
GO! Express Berlin: Gutes Rad – schneller da per Pedelec
Hermes Berlin: Voll unter Strom – Belieferung mit E-Fahrzeug
Govecs Tripl: Elektrisches Lasten-Dreirad – überall hin

[Text: euroexpo.de]

Das Fachforum findet am 09.03.2016 im Rahmen der Ausstellung „LogiMAT 2016“ statt. Weitere Informationen sind auf der Internetseite www.logimat-messe.de zu finden.

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Alexander Theis

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