Trelock bringt das E-Bike mit der Street-Screen-Technik auf Augenhöhe zum Auto. Spielerei oder Sicherheitsfeature?
Durch Lichtanimation werden Sicherheit und Komfort zwischen E-Bike, FahrerIn und anderen Verkehrsteilnehmern auf ein völlig neues Level gebracht.
Das Lichtkonzept, das von Trelock entwickelt wurde, soll perspektivisch mit OEM-Partnern aus dem gehobenen E-Bike-Segment realisiert werden.

Mehr als nur helles Licht am E-Bike
Seit 2016 legt Trelock die Latte beständig höher, wenn es um das Thema „Fahrradlicht“ geht. Bisher, wenn man an die Beleuchtung dachte, achtete man größtenteils auf die Helligkeit, bessere Ausleuchtung der Fahrbahn oder bessere Sichtbarkeit des Fahrradfahrers aus der Ferne. Diese drei Dinge waren das, was man als ,,sehen oder gesehen werden“, beim Fahrradlicht definierte. Auch Trelock hat diese Kriterien natürlich auf dem Schirm und biete mit der Lighthammer-Serie besonders leuchtstarke Lampen fürs E-Bike.
Weiterlesen: Trelock Lighthammer macht die Nacht zum Tag!

Dieses mal hat es der Hersteller aus Münster einmal mehr geschafft: Mit der Trelock-Street-Screen-Technologie liegt die Latte ganz oben.
Speziell fürs E-Bike: Street-Screen-Technologie
Die Street-Screen-Technologie, als intelligentes Lichtsystem fürs E-Bike, projiziert Lichtanimationen auf die Straße, ähnlich wie man es von den neuesten Generationen aus der Automobilbranche kennt.
Das System eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Lichtkommunikation und Interaktion zwischen E-Bikes Fahrer und anderen Verkehrsteilnehmern. Das Licht wird dabei zum Assistenzsystem im Straßenverkehr.
„Die Street-Screen-Technologie haben unsere Ingenieure als innovatives Lichtkonzept speziell fürs E-Bike konzipiert, und wir wollen damit zeigen, dass unsere Vision vom Fahrradlicht der Zukunft weitaus mehr und anspruchsvollere Features bietet, die über das übliche ‚Sehen und gesehen werden‘ hinausgehen“, kommentiert Ralf Northoff, GPS Lights Engineering Manager bei TRELOCK, AXA und Kryptonite.
Fahrbahn wird Projektionsfläche
Die Technologie hinter basiert auf einem winzigen Modul basiert, das über Tausende von kleinen beweglichen Mikrospiegeln verfügt. Diese projizieren dann Bilder und Videos auf die Straße – die Straße wird buchstäblich zur Leinwand.

Die Street-Screen-Technologie bezieht sich dabei auf die Lichtprojektion selbst und kann mit weiteren TRELOCK Lichtkompetenzen wie Sensor-, Radar-, Temperaturfunktion oder dem E-Bike-System verbunden selbst werden.
Weiterer Schritt hin zum smarten E-Bike
Viele stellen sich jetzt die Frage stellen: ,,Wie funktioniert das?“
Zum Beispiel spielt die optische Markierung einer Sicherheitszone eine Rolle. Wenn ein Auto dem E-Bike beim Überholen zu nahe kommt und den Mindestabstand nicht einhält, können Abstandsmarierungen auf die Straße projeziert werden.
Auf die Fahrbahn übertragene Pfeilsymbole visualisieren beispielsweise anderen Verkehrsteilnehmern den Abbiegevorgang. Ebenfalls warnen Gefahrensymbole den nachkommenden Verkehr, sobald das Pedelec abrupt abbremsen oder ausweichen muss.
Neben dem sicherheitsrelevanten Nutzen im Straßenverkehr bietet die Street-Screen-Technologie auch weitere praktische Komfortfunktionen. Beispielsweise kann durch entsprechende Lichtanimationen auf den niedrigen Akkustand des E-Bikes hingewiesen, an das Fahrradabschließen oder Helmtragen erinnert oder vor Glatteis gewarnt werden.

Die Street-Screen-Technologie setzt also den Trend zum smarten E-Bike und der Vernetzung unterschiedlicher System (Lampe, E-Bike-Software, Smartphone-App) fort.
Aus dem Lichtlabor auf die Straße
Das neue Lichtkonzept wurde erstmals auf der Eurobike 2022 in Frankfurt präsentiert und konnte dort anhand eines funktionsfähigen E-Bike-Scheinwerfers aus der neuen TRELOCK Lighthammer Serie live getestet werden. Bei meinem Besuch am Stand von Trelock war jedoch die „Dunkelkammer“ derart umlagert, dass ich leider keine Chance hatte, einen Blick auf das System zu werfen.
Aktuell handelt es sich bei der Street-Screen-Technologie noch um ein zukunftsweisendes Lichtkonzept, das jedoch schon fertig entwickelt ist. Die Präsentation auf der Eurobike2022 in Frankfurt am Main war die Grundlage für den weiteren Austausch und eine mögliche Zusammenarbeit mit Herstellern aus dem hochwertigen E-Bike-Segment .
Je nach gewünschter Umsetzung ist die Erfüllung der Kriterien der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung in Deutschland oder anderen Ländern bei der individuellen Konfiguration selbstverständlich.
Anwendungsbeispiele in der Praxis könnten sein:
Sicherheit
• Optische Markierung einer Sicherheitszone, wenn ein Auto dem Fahrradfahrer beim
Überholen zu nahe kommt und den Mindestabstand nicht einhält
• Auf die Fahrbahn projizierte Pfeilsymbole visualisieren anderen Verkehrsteilnehmern
den Abbiegevorgang
Warnfunktion
• Gefahrensymbole warnen den nachkommenden Verkehr, wenn der Radfahrer abrupt
abbremsen oder ausweichen muss
• Auch der Radfahrer selbst kann in Situationen gewarnt werden, in denen er mit
unerwarteten Ereignissen konfrontiert wird, z.B. durch das Türöffnen eines parkenden
Autos oder das Rückwärtsfahren eines Autos aus der Parklücke
Komfort- und Erinnerungsfunktion
• Batteriestatus des E-Bikes
• Erinnerung ans Fahrradabschließen
• Helmtragen
• Warnung vor Glatteis
Individualisierung und Design
• Starten oder Ausschalten des E-Bikes wird durch ein individuelles Lichtdesign auf
der Straße effektvoll in Szene gesetzt
• Logoprojektion von Fahrradmarken
• Personalisierte Lichtinszenierung
Eure Meinung?
Spielerei oder sinnvolles, sicherheitsrelevantes Feature? Wie beurteilt ihr die Stree-Screen-Technologie?
Ich bin, das gebe ich gerne zu, hin und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich den Hinweis auf den Akkustand überflüssig. Denn den kann ich mit einem Blick aufs Display jederzeit schnell erkennen. Das gilt aber nur für mein E-Bike. Bei einem E-Bike ohne Display, beispielsweise einem Urwahn Platzhirsch oder einem Ampler Curt, mag das anders sein.
Auf der anderen Seite habe ich seit 2016 an manchem Bike das Tern Vizy-Light im Einsatz. Das projiziert einen kreisrunden, roten Bereich um das Hinterrad auf den Boden. Das sorgt tatsächlich und erlebbar dafür, das ich mit mehr Sicherheitsabstand überholt werde. Diese Art der Beleuchtung sorgt also tatsächlich für eine Art Schutzzone.
Also was meint ihr? Schreibt es gerne in die Kommentare.
[Text [at], Fotos: Trelock]

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