Der ROBERT CAMPER ist ein auflaufgebremstes Grundmodul für den Selbstbau eines Fahrrad-Wohnwagens.
Fahrradfahren erfreut sich weiter steigender Beliebtheit. So gewinnt auch das Thema „Fahrradreisen“ an Interesse. Hotelübernachtung sind dabei nicht jederfraus oder -manns Sachen, im Zelt auf dem Boden zu liegen aber auch nicht. Für dieses Dilemma gibt es jetzt eine praktische Lösung, die idealerweise fürs E-Bike geeignet ist:
Robert Camper
Der ROBERT CAMPER wird als offener „Leiterrahmen“ aus einem industriellen Aluminium-Profilsystem hergestellt und ist das tragende Anhängermodul für den Selbstbau eines Fahrradwohnwagens.
Die Größe des äußeren Rahmens bestimmt der Kunde. Dieser Rahmen wird mit Querstreben versteift, die sich verschieben oder auch ergänzen lassen. Die durchgehende Achse hat einen Durchmesser von 30mm und eine Wandstärke von 7mm. Die Laufräder werden mit Kugelsperrbolzen in die Achse gesteckt und rollen auf 20“x2,4 Schwalbe Super Moto X Reifen.
Wie ein echter Wohnwagen
Die Mechanik der Auflaufbremse ist der Serie der ROBERT-Lastenanhänger entnommen. Die kugelgelagerte Deichselführung wirkt über einen Hebel und einen Seilzug auf zwei Sturmey Archer Trommelbremsen.
Eine Handbremse sichert den abgestellten CAMPER.
Rahmen und Aufbau werden mit vier stufenlos verstellbaren Stützen abgestützt.
Der Aufbau selbst kann dann mit M6 Gewindeschrauben und Nutensteinen an beliebigen Stellen in den Profilnuten befestigt werden, ohne den Rahmen durchbohren zu müssen.
Die gesamte Konstruktion ist geschraubt und kann vollständig zerlegt und repariert werden. Bei einer Größe von 200x80cm wiegt der CAMPER ca. 20 kg, das zulässige Gesamtgewicht des Hängers liegt im Fahrbetrieb bei 100 kg.
Bis auf wenige Teile, die tri-mobil selbst hergestellt, werden nur DIN- und Normteile verwendet. Dies garantiert dem Nutzer (auch unterwegs) eine einfache Ersatzteilversorgung. Der CAMPER wird mit Rücklicht und Reflektoren ausgeliefert und entspricht der StVZO.
Mehr Infos gibt es online unter https://www.robert-trailer.de/robert-camper/
[Text & Fotos: tri-mobil Gesellschaft für Marketing und Distribution mbH]
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Die Idee der Auflaufbremse ist ja nicht neu, sie wird beim PKW-Anhänger schon immer so gemacht. Allerdings möglichst nahe am Kugelkopf, denn dort sind die einwirkenden Kräfte besonders klein.
Die Auflaufbremse an die maximal beanspruchte Stelle zu bauen ist aus Sicht eines Ingenieurs mehr als fraglich. Das bedeutet entweder Extragewicht zur Versteifung oder eine Sollbruchstelle. Auch die Führung ist wegen der Hebelwirkung hier besonders schwierig oder funktioniert schlecht / nicht lange.
Schade, denn dieses Thema ist wichtig. Ungebremste Anhänger zählen zum zulässigen Maximalgewicht von Fahrrädern. Damit sind praktisch alle Zweisitzer illegal. Beispielrechnung: Anhänger 8 kg, zwei Kinder zusammen 22 kg, Fahrrad (z.B. Pedelec) 25 kg, Fahrer 75 kg. Ergibt 130 kg. Viele Räder erlauben aber nur 120 kg. Und viele Fahrer wiegen mehr als 75 kg. Einkäufe auf dem Gepäckträger oder im Staufach des Anhängers sind dabei noch nicht mal berücksichtigt.