Vorfahrt für die Sicherheit: Richtig Freude macht eBiken vor allem mit dem guten Gefühl, sein Pedelec jederzeit im Griff zu haben und sicher zum Stehen zu bringen.
Klingt simpel, doch bestimmte Situationen können es in sich haben: Wer im Ernstfall zu zaghaft bremst, hat keine Chance mehr auszuweichen. Und wer zu beherzt in die Bremse greift, kann seitlich wegrutschen oder sogar über den Lenker stürzen.
Deshalb ist es ratsam, sich rechtzeitig mit Theorie und Praxis des Bremsens zu befassen, um für den Alltag auf zwei Rädern gewappnet zu sein. Bosch eBike Systems kennt die besten Tipps für sicheres Bremsen.
Den Respekt vor der Vorderradbremse überwinden
eBikes verfügen heute in der Regel über leistungsstarke hydraulische Scheibenbremsen. Beim Bremsvorgang sollten Pedelec-Fahrer unbedingt auch die Vorderradbremse betätigen: Denn richtig eingesetzt erzielt sie eine höhere Bremswirkung als die Hinterradbremse und reduziert so den Bremsweg. Das liegt daran, dass sich das Gewicht während des Bremsens nach vorne verlagert.
Die Vorderradbremse sollte mit sanfter Krafteinleitung und Gefühl bedient werden. Wenn das Rad beim Bremsen ausbricht, sofort den Druck reduzieren und so das Rad stabilisieren. Wenn es knapp wird, weil plötzlich einem Hindernis ausgewichen werden muss, sollte man möglichst Vorder- und Hinterradbremse gemeinsam nutzen, um effizient zu bremsen – aber stets mit dosierter Kraft.
Neue Beläge einfahren und den Fachmann ranlassen
Macht die Bremse merkwürdige Geräusche, sollte der nächste Halt der beim Fachhändler sein. Geräuschentwicklung kann abgefahrene Bremsbeläge oder eine verglaste Bremse signalisieren, also eine glasartige Schicht auf den Belägen, die den Reibwert reduziert.
Hat der Fachhändler neue Bremsbeläge montiert, empfiehlt es sich, diese behutsam einzubremsen. Je nach Bremse und Bremsbelag gibt es dazu unterschiedliche Empfehlungen seitens der Bremsenhersteller.
In jedem Fall wichtig: Die Bremse sollte regelmäßig vom Fachhändler gewartet werden.
Übung macht den Meister
Alle Theorie ist grau, deswegen ist der beste Tipp immer noch: Üben, üben, üben, vor allem mit der Vorderradbremse. Wer sich hier gezielt auf ungefährlicher Strecke immer mal wieder verbremst – also zu schnell zu großen Druck aufbaut – und lernt, das Rad durch das Lösen der Bremse wieder zu stabilisieren, ist für den Ernstfall vorbereitet.
Die Wiederholung macht es in diesem Fall aus: Am besten ist es, wenn Bewegungsabläufe zum Automatismus werden.
Auf technische Helfer setzen
Clevere Helfer wie das Bosch eBike ABS helfen dabei, wie ein Profi zu bremsen. Sobald das Vorderrad zu blockieren droht, regelt es den Bremsdruck und sorgt für mehr Fahrstabilität. Das Wegrutschen des Vorderrads reduziert sich dadurch. Die Hinterrad-Abheberegelung verringert gleichzeitig das mögliche Abheben des Hinterrades bei starkem Überbremsen. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, sich zu überschlagen. Warum das eBike ABS zu unbeschwertem Pedelec-Fahrspaß beiträgt, erklärt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems, im Video.
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[Text und Video: Bosch, Fotos: VeloStrom]
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