[at] Zunächst gab es sie nur als Vorderradantrieb, dann auch fürs Hinterrad und mittlerweile sind sie auch als Mittelmotor-Kits zu erhalten: Die Rede ist von Pedelec-Umbausätzen.
Die Idee ein vorhandenes Rad zum Pedelec umzurüsten ist naheliegend: Zum einen muss man sich nicht an ein neues Rad gewöhnen sondern fährt weiter mit dem liebgewonnen „Drahtesel“, zum anderen Spart man das Geld und Platz im Radkeller für ein neues Rad.
Jedoch ist vor dem Umbau einiges zu beachten:
Jeder, egal ob Privatperson oder Unternehmer, der ein Rad zum Pedelec umbaut gilt als Hersteller und haftet bei Schäden. Das ist auch der Grund, warum viele Fahrradwerkstätten den Umbau in der Regel ablehnen.
Zudem sollte man nur bei wirklich hochwertigen Rädern einen Umbau vornehmen. Denn die verwendeten Komponenten wie Räder und Bremsen, aber auch die Rahmen müssen den erhöhten Belastungen durch den Motor gewachsen sein.
Besondere Vorsicht ist beim Umbau zum Vorderradantrieb angebracht:
Durch Position und Gewicht des Motors im Vorderrad und die durch ihn eingeleiteten Kräfte werden an das Material von Gabel, Steuerkopf und auch Lager erhöhte Anforderungen gestellt. Der Bruch einer Gabel während der Fahrt lässt aus dem Spaß am Pedelec schnell eine Tragödie werden. Nicht ohne Grund zeigen „Fertig-Pedelecs“ mit Vorderradantrieb meist besonders versteifte Bereiche um den Steuerkopf des Rades.
„In jedem Falle muss der Hersteller des Fahrrads befragt werden, ob er ein Nachrüsten am entsprechenden Modell zulässt“, betont Stefan Stiener von der Manufaktur Velotraum (www.velotraum.de). Velotraum passt sowohl Alltags- und Reiseräder wie auch Pedelecs an individuelle Wünsche und ergonomische Bedürfnisse an, was vor allem Vielfahrern wichtig ist.
[Foto:PD-F]
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