Da VanMoof 80% seiner Fahrräder online verkauft, führt das Unternehmen jetzt AR Augmented Reality (AR) ein, um seine Hightech-E-Bikes ganz nah an die Kunden heranzubringen – und um Retouren zu reduzieren.
VanMoof wurde im Jahr 2009 von Taco und Ties Carlier, zwei niederländische Brüder mit einer Vision vom perfekten Citybike, gegründet. VanMoof betreibt eigene VanMoof Stores in Amsterdam, Berlin, London, New York, Paris, San Francisco, Taipei und Tokio, und vertreibt seine Fahrräder weltweit online. Die Herausforderung dabei: Online ist es sehr viel schwerer, sich ein Bild vom neuen Bike zu machen als im Laden.
Deshalb haben die niederländischen E-Bike-Innovatoren das in der Fahrradbranche erste Augmented-Reality-Kauferlebnis eingeführt. Das neue AR-Tool ist in die Website und die Online-Anzeigen von VanMoof integriert. Das Tool ermöglicht es den Nutzern, ein virtuelles E-Bike vom Typ „Electrified“ direkt vor sich zu platzieren und Hightech-Features zu erkunden, ohne einen VanMoof-Markenshop besuchen oder auf die Lieferung nach Hause warten zu müssen.
Verbessertes Kauferlebnis
Dank modernster Augmented-Reality-Technologie kann man um das Fahrrad herumgehen, und die vielen High-Tech-Funktionen erkunden. Der Einsatzbereich des Online-Tests vor dem Kauf ist riesig: 76% der Verbraucher gaben an, dass sie mehr Produkte kaufen würden, wenn dies angeboten würde.
Die Direct-to-Consumer-Mobilitätsmarke will mit Hilfe der Augmented-Reality die Barriere zum Online-Kauf für Radfahrer senken. Darüber hinaus verspricht sich VanMoof von dem AR-Tool, dass es auf spielerische und unkomplizierte Weise zur Reduzierung von Retouren und Versandkosten beiträgt.
„Eines der größten Probleme beim Online-Kauf sind die Retouren. Diese sind ein enormes Hindernis für die Nachhaltigkeit und ein extremer Belastungsfaktor für die Lieferkette. AR ermöglicht es uns, noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, unser Produkt zu erleben, bevor sie es kaufen.“ sagt Taco Carlier, CEO und Mitbegründer von VanMoof.
Ausgereifter E-Commerce
In den vergangenen drei Jahren ist der Online-Verkauf von VanMoof auf 80% des Unternehmensumsatzes gewachsen. Konsumenten fühlen sich immer wohler dabei, hochwertige Spezialprodukte wie E-Bikes, Brillen, Autos und Matratzen online zu kaufen.
„Da sich die Menschen mehr daran gewöhnen, Waren online zu kaufen, ist es sinnvoll, die Interaktivität des Erlebnisses zu perfektionieren. Wenn man nicht in der Nähe einer der acht Städte mit unseren Markenshops wohnt, kann man mit dem Augmented-Reality-Tool unseren Fahrrädern so nahe kommen wie im echten Leben. Die Technologie entwickelt sich so schnell weiter, dass wir noch mehr Funktionen planen – wie wäre es zum Beispiel mit virtuellen Testfahrten?“ erklärt Ties Carlier, CEO und Mitbegründer von VanMoof.
Das maßgeschneiderte Augmented-Reality-Erlebnis wurde in Zusammenarbeit mit dem Digitalpartner Boldly entwickelt. Es ist direkt im Shop integriert, aber derzeit leider nur für iOS-Geräte verfügbar. Hier kann man es ausprobieren.
VanMoof ist ein schnell wachsendes Unternehmen, das Technologie und Fahrräder vereint. Der Umsatz ist von 10 Millionen im Jahr 2018 auf fast 40 Millionen im Jahr 2019 gestiegen. Dem exponentiellen Unternehmenswachstum zugrunde liegen Electrified S2 und X2, die High-Tech-Produktreihe der VanMoof-Elektrofahrräder.
[Text: VanMoof, & Fotos: Van Moof (2), VeloStrom (1)]
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Kommentar:
Es funktioniert tatsächlich: Das Bike erscheint virtuell im Display, kann gezoomt und gedreht werden. Technisch wirklich sehr interessant und beeindruckend! Aber leider klappt es eben momentan nur für iOS-Geräte (ich habe mir eines kurz ausgeliehen): Öffnet man die Seite mit einem Android-Device wird das Icon für die AR-Funktion nicht angezeigt. Ob das Tool eine Probefahrt oder das haptische Erleben tatsächlich ersetzen kann? Auf jeden Fall aber macht es viel Spaß, das Bike virtuell zu entdecken, und ich gebe gerne zu: Da wird der Spieltrieb geweckt. 😉
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