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Bosch & KI: Entdecke die Zukunft des E-Bikens

Lesezeit etwa 6 Minuten

Bosch präsentiert KI-basierte Features: Das E-Bike lernt von Kilometer zu Kilometer

In einer Zeit, in der digitale Technologien und Vernetzung immer weiter voranschreiten, ist „künstliche Intelligenz“ (KI) das neue Buzzword.

Mit KI-basierten Funktionen, die das Fahrerlebnis personalisieren und optimieren, will Bosch das E-Bike noch smarter machen.

Willkommen zu einem tiefen Einblick in die neuesten Entwicklungen des Connected Biking!

Künstliche Intelligenz steigert den Fahrspaß

Im Zentrum von Bosch‘ neuen Innovationen steht die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Diese neuen Features steigern den Fahrspaß, indem sie eine maßgeschneiderte Routenplanung und Navigation ermöglichen sollen.

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„Wir sind überzeugt: Connected Biking ist die Zukunft. Erst durch das Verschmelzen von physischem Fahrerlebnis und digitaler Welt entfaltet sich das volle Potenzial unserer eBike-Systeme“, erklärt Gregor Dasbach, Vice President Digital Business bei Bosch eBike Systems.

„Mit der Integration von KI gehen wir den konsequenten nächsten Schritt in der Entwicklung und schaffen einen wertvollen Mehrwert für eBiker*innen: Das eBike lernt von Kilometer zu Kilometer dazu und wird ganz nebenbei zum smarten und vernetzten Begleiter.“

Range Control: Mehr Sicherheit bei der Reichweite

Ein absolutes Highlight der neuen Funktionen ist das KI-basierte Feature „Range Control“. E-Biker müssen sich keine Sorgen mehr um ihre Akkureichweite machen. Sobald eine Route in der E-Bike Flow App geplant wird, zeigt die App an, mit welcher Akkukapazität man voraussichtlich am Ziel ankommt.

Dabei werden das Systemgewicht, das Höhenprofil der Route und das individuelle Fahrverhalten berücksichtigt.


Weiterlesen: Faktencheck: Reichweite beim E-Bike

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Diese Präzision wird durch kontinuierliches Lernen immer weiter verbessert. Je mehr Daten das System sammelt, desto genauer werden die Reichweite-Prognosen. Während der Fahrt aktualisiert sich die Vorhersage kontinuierlich, sodass du dich voll auf das Fahrerlebnis konzentrieren kannst.

Zudem kann der gewünschte minimale Akkustand am Zielort festgelegt werden, um auf der Rückfahrt keine Ladepause einlegen zu müssen. Bosch sorgt so dafür, dass die Reichweite deines Akkus kein Grund zur Sorge mehr ist.

Personalisierte Ankunftszeit und Routenplanung

Dank KI können jetzt auch die Ankunftszeit präzise berechnet und individuelle Routenvorschläge gemacht werden.

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Das smarte System analysiert das bisherige Fahrverhalten und bevorzugte Streckenprofile, um optimale Routen zu empfehlen. So bist du immer bestens informiert und vorbereitet.

Aktueller Ladestand und erweiterte Navigation für Kiox Displays

Bosch erleichtert dir zusätzlich die Planung und Navigation mit den Features „Aktueller Ladestand“ und „Erweiterte Navigation“.

Mit „Aktueller Ladestand“ kannst du den Akku während des Ladevorgangs live auf der E-Bike Flow App verfolgen. So lässt sich bequem von der Couch oder aus dem Café die nächste Tour planen.

Die „Erweiterte Navigation“ verbessert die Navigationsdarstellung auf den Kiox 300 und Kiox 500 Displays, indem nun auch alle Nebenstraßen angezeigt werden. Diese zusätzlichen Kartendetails sorgen für eine intuitive Orientierung und optimale Navigation.

Neues aus den Fahrstatistiken

Auch bei den Fahrstatistiken gibt es spannende Neuerungen. Fahrer mit Bosch E-Bike ABS können nun den Anteil der Bremsmanöver mit und ohne ABS-Einsatz vergleichen. Ebenso sind die Nutzungsstatistiken für Fahrmodi und Leistungsaufteilung nach der Fahrt verfügbar.

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Diese Informationen, in anschaulichen Diagrammen dargestellt, helfen dir, dein Training zu optimieren und dein Fitnesslevel zu verbessern.

Neuer Eco+-Modus: Energiesparend und weitreichend

Ein weiteres Highlight ist der neue Eco+-Modus. Dieser Modus ermöglicht besonders große Reichweiten durch energiesparendes Fahren.

Er ist ideal für E-Biker, die in der Ebene meistens ohne Motorunterstützung fahren und den Motor nur bei Bedarf einsetzen möchten.

Dieser Modus ist perfekt für längere Touren, wo Energieeinsparung und Reichweite entscheidend sind.

Individuelle Display-Konfiguration auf dem Purion 200

Die Vernetzung der Komponenten bieten auch neue Möglichkeiten zur Individualisierung.

Das Display der Bedieneinheit Purion 200 lässt sich nun wie die Kiox 300 und Kiox 500 Displays individuell anpassen. Inhalte können sortiert, hinzugefügt oder gelöscht werden, und die Screen-Reihenfolge ist frei konfigurierbar.

Fazit: Bosch gestaltet die Zukunft des E-Bikens

Mit diesen innovativen, KI-basierten Funktionen zeigt Bosch E-Bike Systems eindrucksvoll, wie die Zukunft des E-Bikens aussieht: intelligent, vernetzt und individuell anpassbar.

Durch kontinuierliche Weiterentwicklung und Einbindung von Nutzerfeedback bleibt das Fahrerlebnis stets auf dem neuesten Stand. Ob für den täglichen Arbeitsweg oder die ausgedehnte Wochenendtour, Bosch stellt sicher, dass du immer optimal unterstützt unterwegs bist.

Bleib gespannt auf die nächsten Schritte von Bosch E-Bike Systems und genieße die Fahrt!

Mehr Infos gibt es unter https://www.bosch-ebike.com/de/

Meine Meinung: Müssen wirklich überall KI-Funktionen integriert werden?

Die neuen Entwicklungen von Bosch E-Bike Systems, die auf eine umfassende Nutzung Künstlicher Intelligenz setzen, werfen die Frage auf, ob all diese technologischen Innovationen tatsächlich notwendig sind. Natürlich, die Idee eines E-Bikes, das sich den Bedürfnissen der Nutzer anpasst und von Kilometer zu Kilometer dazu lernt, klingt faszinierend. Doch ist es wirklich überall nötig, auf KI zu setzen, oder reicht in vielen Fällen nicht auch der gesunde Menschenverstand?

Betrachten wir beispielsweise die „Range Control“-Funktion. Ja, es ist nützlich, eine genauere Vorhersage der Akkureichweite zu haben. Aber braucht man dafür wirklich KI, die sich anhand des Fahrverhaltens kontinuierlich anpasst? Viele erfahrene E-Biker wissen aus der Praxis schon sehr genau, wie weit sie mit ihrem Akku kommen und welche Faktoren dessen Reichweite beeinflussen.

Ein weiterer Punkt ist die personalisierte Routenplanung. Auch hier mag die Idee, dass das E-Bike-System individuelle Präferenzen erkennt und entsprechende Routenvorschläge macht, zunächst attraktiv erscheinen. Aber sind wir nicht selbst in der Lage, unsere Lieblingsstrecken zu kennen und neue Routen zu planen? Eine gute Karte oder eine herkömmliche Navigations-App kann oft ähnliche Dienste leisten, ohne das komplexe Zusammenspiel von KI.

Letztlich stellt sich die Frage, ob die ständige Einbindung von Künstlicher Intelligenz und enormer Datenmengen den Nutzer nicht eher zu einem passiven Konsumenten macht, anstatt ihn zu eigenständigem Denken und Entscheiden zu animieren. Die Fähigkeit, Situationen selbst zu analysieren und Lösungen zu finden, sollte nicht durch die vermeintliche Erleichterung durch KI verloren gehen.

Bosch hat zweifelsohne beeindruckende Fortschritte gemacht, und viele der neuen Funktionen bieten echten Mehrwert. Dennoch sollten wir uns gut überlegen, ob fortlaufende technologische Innovation und der Einsatz von KI in jedem Aspekt unserer täglichen Erlebnisse wirklich notwendig und immer sinnvoll sind. Manchmal reicht auch der gesunde Menschenverstand – und eine praxiserprobte, einfache Lösung ist oft genauso effektiv.

[Text [at], Fotos: Bosch]

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Alexander Theis
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