Im April zeigt die Internationale Spezialradmesse SPEZI in Lauchringen wieder Innovationen und Trends im Bereich Liegeräder, Cargobikes, Velomobile und Co.
Im Mittelpunkt stehen Mobilitätslösungen für alle. So werden in diesem Jahr lokale Unternehmen auf die SPEZI eingeladen, um die Zukunft des Lastentransports kennenzulernen.
Weltleitmesse reloaded
Die SPEZI mit ihrem 5.500 Quadratmeter großen Ausstellungsgelände an der ehemaligen Textilfabrik Lauffenmühle in Lauchringen wird auch in diesem April erneut Tausende Besucher:innen anlocken – davon ist Gabriel Wolf vom Messe-Team überzeugt.
Im vergangenen Jahr informierten sich mehr als 6.000 Menschen auf der Weltleitmesse über zukunftsweisende Fahrräder und Mobilitätslösungen abseits der „Diamantrad-Norm“.
Die Aussteller wollen an den großen Erfolg der 2023er-SPEZI anknüpfen und ihre Produkte einem breiten Publikum präsentieren.
Lastenräder, Liegeräder, Tandems, Falträder, Handbikes oder Velomobile kann man auf der Spezi auch ausprobieren: Mehr als 10.000 Kilometer legten die Fahrradbegeisterten 2023 auf den zwei Testparcours zurück.
Verlängerter Testparcours
Die Möglichkeit, Räder und Fahrzeuge Probe zu fahren, steht weiter im Zentrum der Messe. Der Testparcours wurde für 2024 noch einmal verlängert.
„Es gibt einen Parcours auf dem Areal selbst und den großen Testparcours außerhalb des Geländes“, erläutert Wolf. Das Angucken-und-direkt-Ausprobieren gehört zur SPEZI dazu, die ihren ganz eigenen, legendären Charme besitzt und mit familiärer Atmosphäre punktet. An das Erfolgskonzept knüpfen die Organisatoren weiter an.
Dazu zählen attraktive Übernachtungsmöglichkeiten für jedes Budget, eine Schlafplatzbörse, vielfältige Essensangebote, das abwechslungsreiche Programm mit Erfinderlabor, Podiumsdiskussionen und Vorträgen sowie natürlich die zahlreichen Aussteller.
Mehr Fläche für die Aussteller
„Wir freuen uns auf insgesamt über 80 Aussteller und über 120 Marken“, sagt Gabriel Wolf.
Nicht nur der Testparcours wird verlängert, auch die Ausstellerfläche wird vergrößert. „Viele Aussteller haben sich nach der letzten Messe direkt mit einer vergrößerten Standfläche für dieses Jahr angemeldet“, so Wolf. Dem trage man mit einer vergrößerten Ausstellerfläche und einem weiteren Freigelände Rechnung.
Außerdem sei zusätzlicher Parkraum in Messenähe und damit einhergehend eine optimierte Beschilderung geplant.
Noch besseres Erlebnis für Aussteller und Besucher:innen
Auch bei der SPEZI 2024 werden wieder alle Facetten der Fahrradmobilität erlebbar sein.
„Die meisten Aussteller vom Vorjahr sind wieder dabei“, berichtet Wolf. Das Spektrum reicht von kleinen Spezialisten bis hin zu großen Komponentenmarken wie Schwalbe oder Rohloff. „Aber auch einige spannende neue Marken haben sich angekündigt. Die meisten Ausstellungsflächen sind bereits gebucht. Wir haben jedoch noch einige attraktive Restplätze frei und bemühen uns, für Interessenten individuelle Lösungen zu finden.“
Das Messeareal besteht neben dem Freigelände aus einer einzigen 5.500 Quadratmeter großen Halle. Das macht die SPEZI zu einer Messe der kurzen Wege und ohne tote Winkel, wie man sie von anderen Messeplätzen kennt.
Um das Erlebnis für Aussteller und Besucher:innen in diesem Jahr noch besser zu machen, haben die Organisatoren viele Details optimiert:
- „Um Warteschlangen an den Kassen zu vermeiden, haben wir ein gestaffeltes Preissystem eingeführt“, sagt Gabriel Wolf, Mitorganisator der SPEZI. „Online-Tickets sind im Vorverkauf etwas günstiger als an der Tageskasse. Insgesamt freuen wir uns, dass wir die Preise im Vergleich zum Vorjahr nur minimal erhöhen mussten, um die gestiegenen Kosten abzudecken. Online-Tickets sind sogar genauso günstig wie im Vorjahr.“ So kostet ein Online-Ticket für beide Messetage in diesem Jahr zwischen 8,50 und 20 Euro.
- Aussteller können wieder direkt auf der Messe Bestellungen aufnehmen und Zubehör verkaufen. „Speziell für Händler haben wir noch attraktivere Verkaufspakete geschnürt“, erklärt Wolf.
- „Das Ausstellerverzeichnis auf unserer Website dient nicht nur der Orientierung der Besuchenden“, erklärt Wolf. „Wir schaffen damit auch eine prominente Online-Präsenz inklusive Verlinkung auf die Websites der Hersteller oder Händler, sodass Kaufinteressierte direkt dorthin gelangen.“
- Der rund einen Kilometer lange Testparcours auf dem Gelände ermöglicht ein unkompliziertes Handling und die Räder sind schnell wieder am Stand zurück. Für noch ausgiebigere Testfahrten steht ein drei Kilometer langer Parcours auf der gesperrten Hauptstraße zur Verfügung. „Hier haben wir den Ablauf für Aussteller und Besuchende noch einmal verbessert“, so Wolf.
- Der Freitagabend vor Messebeginn gehört weiter ganz den Ausstellern: Bei der „Dealer-Time“ können sie sich über die Branchentrends austauschen – bevor am Samstagmorgen der Ansturm beginnt.
Vorfreude auf die SPEZI 2024
Die Liegeradmanufaktur HP Velotechnik aus Hessen ist seit der allerersten SPEZI dabei. Aus gutem Grund, wie Pressesprecher Alexander Kraft sagt: „Wir schätzen die sehr familiäre Atmosphäre und das sehr leidenschaftliche, fahrradbegeisterte Publikum.“
Deshalb freuen sich die Krifteler besonders, hier ihr neuestes Modell vorzustellen: „Seit zwei Jahrzehnten sind wir bekannt für unsere Trikes mit zwei Rädern vorne – jetzt bauen wir mit dem Delta tx erstmals eines mit zwei Rädern im Heck.“
Interesse, Feedback und Verkauf
Franziska Bosselmann vom Lastenräder-Spezialisten Mäx & Mäleon hebt besonders die Teststrecken hervor: „Vergangenes Jahr wurden unsere Räder fast 300 Kilometer probegefahren, mehr als auf jeder anderen Messe! Besonders toll ist, dass viele Besucher echte Multiplikatoren sind und ihre Entdeckungen weiterempfehlen. Und natürlich hat die SPEZI für uns auch den Vorteil, dass wir dort Bikes direkt verkauft haben.“
Für Hersteller von Spezialrädern gibt es wohl keine attraktivere Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren, als auf der SPEZI, sagt Bosselmann: „Die SPEZI ist mit unglaublich viel Liebe und Herzblut gemacht: Die schöne Location, die supernetten Organisatoren, das großartige Aussteller-Abendessen – all das führt zu einer einmaligen Stimmung.“
Regula Birkenstock von Velomobile World erklärt die Vorteile der SPEZI aus Sicht eines Ausstellers: „Für uns sind die unverbindlichen Erstkontakte mit neuen Kunden sehr wichtig. Wir spüren das Interesse der Leute und erhalten Feedback. Auch den sehr guten Austausch der Händler untereinander schätzen wir sehr.“
„Die Grundidee der Messe geht voll auf“, resümiert Gabriel Wolf. „Wir können die Vielfalt der Fahrradkonzepte zeigen und den Markt ankurbeln. Wir zeigen dadurch auch den Beitrag, den Spezialräder mit ihren ganz individuellen Lösungen zur Mobilitätswende leisten.“
Fast Facts
SPEZI – Die Internationale Spezialradmesse
27.+28. April 2024
Lauchringen (Baden-Württemberg, Landkreis Waldshut)
Alle Infos gibt es online: https://www.spezialradmesse.de/
[Text: Spezi, Fotos: Spezi, VeloStrom]
- Neu: Coboc Torino GRV – dein Gravel E-Bike? - 27. September 2024
- Spezialräder bringen Lebensqualität zurück! - 25. September 2024
- 11.000€ E-Bike: Wahn- oder Sinn? - 23. September 2024