Brose Drive System
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Eurobike 2019: Brose wird zum Systemanbieter für E-Bikes

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Zu den Eurobike Media Days präsentierte Brose erstmals ein eigens entwickeltes E-Bike-System und bietet ab sofort Antrieb, Akku und Display aus einer Hand.

Brose Drive System
Das Brose Drive System (Klicken zum Vergrößern)

Das Familienunternehmen bleibt dabei seiner Zielsetzung treu: Dank flexibler Auslegung erfüllen Einzelbauteile sowie Komplettsystem die verschiedensten Kundenwünsche. Im Vordergrund steht ein harmonisch abgestimmtes, natürliches E-Bike-Erlebnis.

„Das Brose Drive System bietet ein optimales Zusammenspiel von Brose Antrieb, Bedieneinheit und Akku“, erklärt Dr.-Ing. Thomas Leicht, Leiter Brose Antriebstechnik. „Durch diese Abstimmung der Komponenten aufeinander optimiert sich das Brose Fahrerlebnis insgesamt. Gleichzeitig profitiert der Kunde nun auch vom Service aus einer Hand.“

Das flexible Baukastensystem von Brose bleibt bestehen: Hersteller haben nach wie vor die Möglichkeit, Brose Komponenten auszusuchen, können sich nun aber auch für das Gesamtsystem entscheiden.

Schlank, funktional, flexibel: Drei neue Displays

Auf Tuchfühlung mit dem Brose Drive System geht der Fahrer über die neu entwickelten Displays „Brose Display Allround“, „Brose Display Remote“ oder „Brose Display Central“. Sie sind intuitiv und ergonomisch zu bedienen:
Jeweils griffgünstig direkt an der Daumenmulde befinden sich die Tasten zur Verstellung der Unterstützungsstufe, darüber Licht und Menü, darunter die Schiebehilfe.

Die Brose Displays sind Teil des Brose Drive Systems, aber auch für alle Vorgängermodelle der Brose Drive Produktfamilie nachrüstbar. Sie eignen sich für jedes E-Bike mit Brose Drive. Die Anzeige informiert je nach Modell über Akku-Ladezustand, Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit, Reichweite, Kilometerzähler, Trip-Information, Licht und Uhrzeit sowie Schiebehilfe.

Für optimale und schnelle Lesbarkeit lässt sich bei den Brose Displays „Allround“ und „Central“ die Auswahl der anzuzeigenden Werte individuell einstellen. Beide Modelle sind mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. So lassen sich Informationen sowohl bei Dunkelheit als auch bei Sonneneinstrahlung ablesen.

Beim Brose Display Allround ist der Name Programm

Das Display sitzt an einer der Lenkerseiten, verfügt über sechs intuitiv bedienbare Tasten und einen 1,5 Zoll großen, gewölbten Farbbildschirm. Stilistisch einer Smartwatch ähnlich, ist es mit 50 Gramm auch genauso leicht.

Die minimalistische Variante ist die LED-Einheit „Remote“ – schlank links oder rechts um den Lenker montiert, bietet sie alle wichtigen Funktionen und Anzeigen im kleinsten Gehäuse. Als externe Bedieneinheit fungiert sie zudem für das größere Brose Display Central. Dieses sitzt als Screen-Only-Variante mittig am Lenker und bietet mit seinem 3,5-Zoll-Farbbildschirm die größte Übersicht.

Kompaktes Kraftpaket: Brose Battery 630

Brose Battery 630
Brose Battery 630

Die in den Fahrradrahmen integrierbare Brose Battery 630 ist das Kraftpaket des Brose Drive Systems und eigens für die Produktfamilie Brose Drive konzipiert. Anzuschließen mit dem robusten Brose Standardstecker, besitzt sie nominell 17 Amperestunden bei 36 Volt Spannung und hat somit ein Energiespeichervermögen von 630 Wattstunden.

Die abschließbare Brose Battery 630 misst schlanke 387 × 84 × 72 Millimeter und wiegt dabei nur 3,8 Kilogramm. Das Gehäuse aus schwarz eloxiertem Aluminium ist robust und kratzfest. Dank eines patentierten Haltemechanismus ist der Akku auch bei starken Erschütterungen sicher befestigt und lässt sich dennoch sehr leicht am Rahmen aus- und wieder einklinken.

Erweiterte Antriebsfamilie der Aluminium- und Magnesiumplattform

Herzstück des Brose Drive Systems ist die Produktfamilie Brose Drive mit zwei Plattformen: die in jeder Position rund um das Tretlager einbaubaren Aluminium-Antriebe und die 500 Gramm leichteren sowie 15 Prozent
kleineren Magnesium-Varianten.

Neu sind die Magnesium-Antriebe Brose Drive C Mag und Brose Drive T Mag. Um das Leistungsprofil auf längeren Strecken zu optimieren, wurde die Reichweite des Brose Drive T signifikant erhöht. Die Produktfamilie besteht aus Antrieben unterschiedlicher Charaktere. Sie sind auf die verschiedenen Einsatzbereiche von E-Bikes abgestimmt: vom sanft-harmonischen Drive C für die City über den effizienten Drive T mit Trekking-Schwerpunkt zum Drive TF, der bis zu einer Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde unterstützt, bis hin zum Drive S, dem  Spitzensportler der Produktfamilie, für den sportlichen Einsatz zum Beispiel in EMTBs der Spitzenklasse.

Brose Service Tool: Digitales Werkzeug für alle Fälle

Brose Service ToolMit dem Ziel, die Zufriedenheit von Herstellern, Händlern und Fahrradfahrern zu verbessern, baut Brose den Service-Bereich aus und stellt zertifizierten Händlern kompetente Ansprechpartner zur Seite. „Unsere Brose Service-Abteilung wächst derzeit sehr stark“, sagt Leicht.

Ein weiterer Baustein ist das Service Tool. Es vereinfacht die Diagnose und Wartung für erheblich. Das digitale Werkzeug wird zum lebenslangen Begleiter des E-Bikes: Der Fahrradhersteller speichert Konfigurationen sowie wichtige Daten und Parameter aus der Produktion. Der Händler nutzt diese dann für die Wartung und Diagnose. Zudem können zertifizierte Händler über das Tool individuelle Anpassungen am Antrieb vornehmen und das E-Bike feinjustieren.

Über Brose Antriebstechnik

Brose beliefert die Automobilindustrie jährlich mit rund 200 Millionen Elektromotoren. Sein Know-how hat das Familienunternehmen auf das E-Bike übertragen. Brose Ingenieure haben ein neuartiges Antriebssystem für
Elektrofahrräder konzipiert, das seit 2014 in Berlin produziert wird. Der Mittelmotor lässt sich vollständig in den Fahrradrahmen integrieren und vermittelt ein natürliches Fahrgefühl. Seit 2015 sind E-Bikes mit Brose System erhältlich. Die Motoren sind „Made in Germany“, sie werden im E-Bike Kompetenzzentrum in Berlin von rund 100 Mitarbeitern entwickelt und produziert. Weltweit vertrauen bereits mehr als 30 Hersteller den Brose E-Bike-Antrieben.

[Text & Fotos: Brose]

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Alexander Theis
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