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Das Besondere

Hessischer Exportpreis für HP Velotechnik

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HP Velotechnik ist einer der führenden Hersteller weltweit im Bereich Liegeräder. Vor kurzem wurde die Liegeradmanufaktur aus Kriftel mit dem „Hessischen Exportpreis“ ausgezeichnet. 

Das 1993 von Paul Hollants und Daniel Pulvermüller gegründete Unternehmen hat erstmals im Jahr 2000 die Fühler nach den USA ausgestreckt – heute beträgt der Exportanteilbei einer Produktion von rund 2000 Rädern im Jahr circa 50 Prozent. Die konsequente und strategisch begründete Entwicklung des Geschäftsmodells war für die neunköpfige Jury ausschlaggebend, um den seit 2011 vergebenen Exportpreis nun dem in Kriftel beheimateten Fahrradunternehmen in der Kategorie „Handwerk“ zuzusprechen.
 
Ausgelobt wird der Preis im Zwei-Jahres-Rhythmus von der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern, den hessischen Handwerkskammern und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
 
 

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„Qualitativ sehr hochwertigen Fahrzeuge mit technisch einzigartigen Lösungen“

 Laudator Jürgen Müller (Geschäftsführer Handwerkskammer Kassel) hob die „qualitativ sehr hochwertigen Fahrzeuge mit technisch einzigartigen Lösungen“ hervor. So hält HP VELOTECHNIK z.B. Patente für Faltgelenke und Spezialpedale. Bei einem Export in über 30 Länder ist der Haupt-Zielmarkt die USA. Das „besonders kundenfreundliche und innovative Baukastensystem“ ermögliche es, die angebotenen Räder individuell zu konfigurieren. Bemerkenswert: „Die Spezialprodukte können auch von Menschen mit Handicapgenutzt werden.“ Dabei unterscheiden sich die Räder nur unwesentlich von jenen für Menschen ohne Behinderung.
 

„Diesen Fahrspaß muss man aus eigener Erfahrung erlebt haben.“

Ein Radfahrer, der bereits mit den Krifteler Liege-Trikes unterwegs war, ist Hessens Wirtschaftsminister TarekAl-Wazir. Er durfte 2015 bei einerVeranstaltung der Grünen entspannt im Liegerad durch die Rhein-Main-Region radeln. Deshalb konnte er den Gästen beim IHK-Abend überzeugt zurufen: „Diesen Fahrspaß muss man aus eigener Erfahrung erlebt haben.“
 
Angesprochen auf die Entwicklung der beiden HP-Velotechnik-Gründer von Garagentüftlern zu Export-Champions, hob er die Bedeutung von innovativen Start-ups für Hessen als Exportland hervor. Diese wolle das Land z.B.durch die Unterstützung von Gründerzentren fördern.
 

„Zu dem Preis haben alle im Haus ihren Anteil beigetragen“

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Paul Hollants: „Zu dem Preis haben alle im Haus ihren Anteil beigetragen: von der Entwicklung über die Montage bis zum Vertrieb – für alle ein Riesenkompliment.“ (Klicken zum Vergrößern)

Die hoheAuszeichnung wurde in der Krifteler Manufaktur mit viel Jubel aufgenommen. Dazu Paul Hollants: „Zu dem Preis haben alle im Haus ihren Anteil beigetragen: von der Entwicklung über die Montage bis zum Vertrieb – für alle ein Riesenkompliment.“ Zum strategischen Aspekt des Auslandsengagements erläutert der Geschäftsführer: „Fahrräderbauen ist ein hochgradig saisonales Geschäft.“ Um das speziell geschulte Montagepersonal möglichst auch in „ruhigen“ Zeiten wie im Winter durchgehend beschäftigen zu können, stehen im Export Märkte mit antizyklischer Nachfrage imFokus, etwa die „Sunshine-States“ in den USA oder Australien.

 

Über HP Velotechnik

Das 1993 gegründete Unternehmen aus dem Großraum Frankfurt wurde in den vergangenen zehn Jahren sechs Mal auf der Eurobike, der globalen Leitmesse der Fahrradbranche, ausgezeichnet. Nach dem Gold-Award 2011 für das faltbare Liege-Dreirad Gekko erhielten 2013 das Gelände-Trike Scorpion fs Enduround 2014 das Scorpion plus 20 einen der begehrten Design-Awards.

Auch die Fahrradhändler vergeben Bestnoten: Seit HP Velotechnik erstmals im Ranking des Branchenverbundes VSF gelistet wurde, stand die Liegeradmanufaktur vielfach auf dem Siegerpodest. Seit 2006 kürten die Fachhändler sie bereits fünf Mal zum Top-Unternehmen.Unter Regie von Paul Hollants und Daniel Pulvermüller produzieren 35 Mitarbeiter, darunter 4 Auszubildende, in Kriftel jährlich2000 Premium-Räder.

[Text & Fotos: HP Velotechnik]

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Alexander Theis
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