[at] Manchmal kann es einfach kein Fahrrad von „der Strange“ sein, und dann schlägt die Stunde eines Herstellers wie Patria, der Rahmen und Räder nach Maß herstellt.
Für viele kommt die Erkenntnis, das ein Fahrrad von der Stange einfach nicht passt nach jahrelangen Irrwegen und vielen frustrierenden Versuchen, gängige Räder an die eigene Statur anzupassen. Egal ob größer, kleiner oder schwerer als der Durchschnitt: Ein Rad nach Maß muss nicht übermäßig teuer sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich dann um eine Anschaffung für den Rest des Lebens handeln kann.
Tradition
Patria-Räder gibt es seit 1898, seit 1950 werden die Räder in Bielefeld gebaut. Besonderen Wert legt Patria auf „Made in Germany“. Dabei werden nicht nur die Räder in Deutschland endgefertigt sondern die gesamte Radfertigung bindet, wo technisch sinnvoll, lokale Hersteller mit ein. Michael Manck von Patria und Konstrukteur des Patria Pickup:„Wir legen großen Wert auf einen regionalen Bezug unserer Zulieferer. Nur so sind kurze Wege und Flexibilität sowohl bei Kommunikation als auch beim Warentransport möglich. So trennen uns von unserem Lieferanten für die Rahmenrohre gerade einmal 25 km “
Zwischenzeitlich kann der Kunde aus sechs verschiedenen Modell-Linien mit jeweils zahlreichen Modellen „sein“ Rad zusammenstellen lassen. „Dabei geben die Grundmodelle nur die Basis vor, alle Rahmenmaße, Komponenten und selbstverständlich auch die Farbe können nach Kundenwunsch oder -erfordernis angepasst werden“ erläutert Michael Manck „allerdings geben wir schon Hinweise, eine Anpassung möglicherweise technisch nicht sinnvoll ist.“
Vier Schritte zum Traumrad
Auf der Website von Patria ist ein Bike-Konfigurator verfügbar, mit dem sich der Kunde in vier Schritten zum Traumrad klicken kann: Sitzposition, Schaltung, Rahmenhöhe und Farbe.
Doch damit ist es nicht getan, denn das Thema Maßfahrrad erfordert viel Know-How. „Dafür gibt es bei uns die Fachhändler“ so Michael Manck „ so muss nicht jeder Kunde extra zu uns nach Bilefeld kommen. Bei vielen Fachhändlern steht bereits der „Patria Velochecker“. Dabei handelt es sich um ein eigens konstruiertes Rahmenmessgerät, in dem das geballte Know-How von Patria steckt. Michael Mack: „Mit dem Velochecker ist es erstmals möglich, ein Rad bereits vor dem Kauf optimal auf den Kunden abzustimmen und damit im Vorfeld bereites alle nötigen Maße zu bestimmen.“ Das Ergebnis ist ein individuelles Rad, mit dem auch Menschen außerhalb der Norm glücklich werden.
Ein Beispiel: Pedelec für Große
Michael Manck präsentiert ein Beispiel für eine solche Maßanfertigung:
„Für einen Kunden mit einer Körpergröße von deutlich über 2 Metern haben wir einen gemufften und gelöteten Stahlrahmen mit einem Rohrsatz von Poppe&Potthoff und einer Sitzrohrlänge von 66 cm angefertigt. Auf Grund der Größe des Rahmens wirken die verwendeten 28‘‘-Räder kleiner. In den patentierten, verstellbaren Ausfallenden sitzt eine Alfine 11-Gang Di2-Schaltung mit elektromechanischen Gangwechseln. Zusammen mit dem Shimano-Steps-Antrieb ergibt das ein besonders komfortables Schalterlebnis. Die Ausstattung wird ergänzt durch ein Rahmenschloss, hydraulische Felgenbremsen, Lichtanlage und Gepäckträger. So, wie das Rad auf dem Bild zu sehen ist, kommt es auf einen Preis von 4.224€, inkl. MwSt.“
Der Preis erscheint auf den ersten Blick hoch. Bedenkt man jedoch, dass ein „normales“ Pedelec schon zwischen 2.500 und 3.500€ kostet, dieses aber zum Beispiel für Menschen jenseits der 1,95 selten geeignet ist, relativiert sich der Preis. Zumal mancher in den Jahren zuvor schon ein mehrfaches der Summe auf der Suche nach „dem“ Rad ausgegeben hat.
Michael Manck: „Dazu kommt noch, das wir weitere Features wie z.B. zusätzlich Anlötteile, z.B. für zusätzliche Trinkflaschenhalter, einen Gates-Riemen, eine Rohloff-Getriebenabe, SON-Dynamos oder auch einen GO-Swiss-Antrieb berücksichtigen können. Diese Flexibilität ist bei einem Rad „von der Stange“ einfach nicht möglich.“
Weitere, ausführliche Informationen sind im Internet unter www.patria.net zu finden.
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