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Radreise: Abenteuer E-Bikepacking auf dem CandyBGraveller

Lesezeit etwa 28 Minuten

[at] Bikepacking ist ein großer Trend. Funktioniert das auch mit dem E-Bike? Ich habe es auf der Strecke des CandyBGraveller von Frankfurt am Main nach Berlin ausprobiert.

Pedelecs liegt seit Jahren im Trend, Bikepacking ist noch recht frisch. Beides habe ich miteinander kombiniert. Das Ziel:  Zeigen, dass Pedelec-Reisen nicht nur auf Flussradwege begrenzt sind.

 

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Weitere Informationen

Bikepacking,…

Bikepacking meint, vereinfacht ausgedrückt, „Radreisen mit reduziertem Gepäck“. Das Gepäck wird dabei möglichst nah am Rad untergebracht um das Fahrverhalten nicht allzu sehr negativ zu beeinflussen. Mit einem solchermaßen gepackten Rad kann man dann problemlos noch unwegsame, unbefestigte Radwege befahren, also „Gravelpisten“.

Natürlich gibt es für eine solche Art zu Reisen auch passende Gepäcksysteme. Allerdings kann man, so Gunnar Fehlau in seinem Buch „Rad und raus – alles für Microadventure und Bikepacking“ zum reinschnuppern auch durchaus mal schauen, was das eigene Equipment so hergibt. Genau das habe ich getan und mein Gepäck auf zwei wasserdichte Packsäcke und diverse Rahmentaschen, die ich im Fundus noch gefunden habe, verstaut.

E-Bike…

Jetzt ist ja in der Überschrift von „E-Bikepacking“ die Rede, eine Wortschöpfung von Regine Heidorn, die mich in ihren Radsalon eingeladen hatte um über meine Erfahrungen zu plaudern. „E-Bikepacking“ ist zwar nicht ganz politisch korrekt, aber erheblich griffiger als „Pedelec-Packing“, wie es eigentlich heißen müsste. Also bleibe ich mal beim „E-Bikepacking“.

E-Bike-Packing
Mein Carver Pure 150 habe ich für mein Abenteuer mit dem Pedelec-Antrieb von Binova und diversen Taschen ausgestattet.

Als Basis für mein Abenteuer diente mein bisher unelektrifiziertes Reiserad, ein Carver Pure 150. Das Rad hat mich schon auf einigen Radtouren zuverlässig begleitet und ist mir sehr vertraut. Daher eignet es sich ideal um das Konzept des nachrüstbaren Antriebs von Binova-Technologies zu testen.

Der Antrieb von Binova kann prinzipiell fast an jedes Fahrrad nachgerüstet werden. Dabei werden Tretlager und Kurbeln durch spezielle Teile ersetzt, der Motor sitzt auf der rechten Kurbelseite. Der Akku wird in meinem Fall mit einer Halterung am Unterrohr befestigt. Dazu kommen ein Bedienelement am Lenkerende und ein Display auf dem Lenker. Der Umbau wurde von Binova in Glashütte vorgenommen und dauerte etwa eine Stunde.

Damit war meine Ausrüstung für mein E-Bikepacking Abenteuer komplett. Die passende Route hatte ich mir schon im Vorfeld ausgesucht, den

CandyBGraveller

Beim CandyBGraveller handelt es sich um eine Fahrt im „Selbstversorgermodus“, Begleitfahrzeuge und individuelle Unterstützung durch Dritte sind ebenso wenig zulässig wie eine Vorausbuchung von Unterkünften.

Die Strecke orientiert sich am damaligen Flugkorridor der berühmten „Rosinenbomber“, die das nach dem zweiten Weltkrieg eingeschlossene Berlin mit allem Lebensnotwendigen versorgt haben. Daher verläuft der Track auf Waldwegen und -pisten grob über Darmstadt, Aschaffenburg und Fulda nach Berlin. Und ist daher ideal für Gravel-Bikes geeignet. 

Die offizielle Tour fand Ende April statt. Da der Kodex nur das Fahren mit reiner Muskelkraft vorsieht, hätte ich mit dem Pedelec nicht teilnehmen können. Deshalb habe ich mich mit dem Initiator des „Candy“, Gunnar Fehlau, in Verbindung gesetzt und mir sein Einverständnis geholt. Gunnar hat dem ganzen auch gleich ein Label verpasst: „#candybgraveller #itt“ (candybgraveller Individueller Touren Termin).

Natürlich habe ich mich an den Rest des Kodex gehalten, der auch vorsieht, an eine wohltätige Organisation zu spenden und ein Care-Paket für die Arche e.V. mitzunehmen.

Für mich steht bei meiner Fahrt jedoch nicht zur Debatte einen neuen Streckenrekord aufzustellen. Die Zeit, die ich nach Berlin brauchen werde, ist für mich von untergeordneter Bedeutung. Vielmehr will ich meine persönlichen physischen und psychischen Grenzen ausloten.

Ich habe die Strecke bewusst nicht in Etappen unterteilt, will jeden Tag schauen wie weit ich komme und unterwegs natürlich auch testen, wie sich der Antrieb von Binova schlägt. Um möglichst viel Reichweite zu erzielen werde ich, wo immer möglich, im Eco-Modus fahren. Und da beim Umbau zwei von drei Kettenblätter weggefallen sind, dienen die Unterstützungsstufen als Ersatz.

Erster Tag

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Es geht los: Start am Flugbrückendenkmal am Flughafen in Frankfurt am Main.

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, es kann endlich losgehen. Ich starte mein Abenteuer am Sonntag, 25.06.2017 gegen 14:30 Uhr am Flugbrückendenkmal am Flughafen in Frankfurt am Main. Der ein oder andere Besucher wundert sich sicher über den Radfahrer mit der doch recht knappen Ausstattung.

Denn vom klassischen „Sixpack“ (zwei Lowridertaschen, Lenkertasche, zwei Hecktaschen und eine Rolle hinten quer) ist mein Gepäck doch recht weit entfernt. Echte Bikepacker meinten hingegen, mein Gepäck würde ihnen für mehrere Wochen reichen. Für mich überraschend sollte sich tatsächlich herausstellen, dass ich mit noch weniger ausgekommen wäre.

Bei allerschönstem Sommerwetter geht es also, schon knapp hinter dem Denkmal, mit den Gravelpisten los. Der Track verläuft durch einen Wald, den ich vom drum herumfahren zwar kenne, aber vom Durchfahren nicht. Der Antrieb von Binova ist getriebelos und damit fast geräuschlos, so dass ich das Summen der Bienen und Zwitschern der Vögel genießen kann. Wunderbar, dieser Waldgeruch! Diese Ruhe! Die Glücksgefühle strömen nur so durch meinen Körper, denn genau so hatte ich mir das vorgestellt.

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Alpakas in Hessen, wer hätte das gedacht?

Die Strecke führt in einer großen Schleife vom Flughafen über Darmstadt hinweg. Ich wohne in der Gegend, und so ist es, trotz der faszinierenden Wegführung (wer hätte gedacht, dass es tatsächlich auch hier Singletrails gibt?) und der Begegnung mit Alpakas für mich mental die schwierigstes Etappe: Man fährt und fährt und ist immer noch in Darmstadt. Nach 70 Kilometern vermeldet die Elektronik des Akku noch eine Restreichweite von 40 Kilometern, aber ich habe jetzt gegen 19 Uhr genug und suche mir eine Unterkunft.

Ein Hotel an der Strecke hat leider geschlossen, und das nächste liegt leider nicht am Track, so dass ich vom Weg abweichen muss. Der Kodex sieht vor, dass ich morgen an gleicher Stelle wieder einsteigen muss. Somit ist bereits jetzt absehbar, dass ich mehr fahren werde als die vorgesehenen 650 Kilometer.

Zweiter Tag

Zum Start am nächsten Tag sind meine Akkus und der des Antriebs wieder gefüllt. Die Sonne strahlt vom stahlblauen Himmel und es geht auf breiten, gut fahrbaren Gravelpisten zunächst gut voran. Die Geschwindigkeit liegt fast immer oberhalb der Unterstützungsgrenze des Binova-Antriebs. Dank des Freilaufs muss ich den Motor nicht mitbewegen, wenn er nicht unterstützt, das spart Kraft.

Langsam kündigen sich die ersten längeren Steilstrecken an. Aber bisher ist das alles harmlos, als sich kurz hinter einem Friedhof eine wahre Steilwand auftut: Der Weg geht zwischen Weinbergen schnurgerade den Anstieg hinauf und zwar dermaßen steil und natürlich unbefestigt, dass ich nicht genug Druck auf’s Hinterrad bekomme und schieben muss. Und das bei glühender Hitze und geschätzten 36 Grad!

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Leider gibt ein Foto nicht wirklich wieder, WIE steil es hier hochgeht!

Diese Wegstrecke ist der Hammer und ich frage mich, wie die anderen Teilnehmer Wochen vorher die Stelle bewältigt haben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendwer hier gefahren ist. Doch dann muss der schnellste Fahrer (Martin Temmen war nach unglaublichen 34 Stunden und 36 Minuten in Berlin!) hier hoch gerannt sein!

Als ich oben ankomme sehe ich ein Schild, gerichtet an abwärts fahrende Radfahrer: „Radfahrer bitte Absteigen!“…

Der Ausblick über die Weinberge entschädigt für die Strapazen und der weitere Weg führt dann im Schatten des Waldes weiter. Gut so. Anstiege und rasante Abfahrten halten sich die Waage und das Fahren macht ungemein Spaß.

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Ein Vorteil von wenig Gepäck: Es kann bei einer Panne einfach dranbleiben.

Irgendwo habe ich dann hinten einen Platten. Im Nachgang bin ich mir sogar fast sicher, den Dornenzweig auf einer Abfahrt gesehen zu haben, zum Radlupfen des Vorderrads hatte es noch gereicht…

Am letzten Donnerstag, kurz vor dem Start, hatte ich die sonst genutzten BigApple gegen Schwalbes Racing Ralph getauscht (immerhin ist es ja eine „Gravel-Tour“), und deshalb mit einigen Plattfüßen gerechnet. Dank selbstklebender Flicken geht das Reparieren des Schlauchs fast so schnell wie das Tauschen gegen einen neuen. Tolle Erfindung! Es sollte überraschenderweise bei diesem einen Plattfuß bleiben.

Mein heutiger Übernachtungspunkt liegt ziemlich weit außerhalb der Wegstrecke. Bei der glühenden Hitze und den doch zunehmenden Steigungen im Spessart waren heute nicht mehr als 80 km bei einer Fahrzeit von rund 8 Stunden drin. Der Akku könnte auch noch weiter: 25 km Restreichweite vermeldet das Display.

Dritter Tag

Der dritte Tag fängt direkt mit Steigungen an, unterbrochen von gefühlt viel zu wenigen Abfahrten geht das munter den ganzen Tag so weiter. Die letzten Ausläufer des Spessart wollen offenbar zeigen, was in ihnen steckt bevor sie mich in den Thüringer Wald entlassen.

pasta

Irgendwo unterwegs entscheide ich mich eine längere Rast zu machen und einzukehren. Während ich meine Speicher mit (wen wundert’s?), Pasta auffülle, nuckelt der Pedelec-Akku an der Steckdose. Nach rund einer Stunde sind 35 km mehr Reichweite im Elektronenspeicher und es kann weitergehen.

Die Landschaft ist einfach wunderschön und ich habe oft das Gefühl, der einzige Mensch weit und breit zu sein. Die Wegführung ist nach wie vor teils sehr steil und ich pendle zwischen zwei Extremen: Manchmal möchte ich die Scouts herzen für diese wunderbaren Strecken, aber manchmal denke ich mir, es gab einen internen Wettbewerb, wer besonders viele Höhenmeter zusammen bekommt.

Und so treffe ich am Point Alpha nach 108 Kilometern und gut neun Stunden im Sattel die Entscheidung, dass es für heute genug sein muss.

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Am Point Alpha: So sah die innerdeutsche Grenze aus.

Überhaupt, Point Alpha: Gelegen auf einer Anhöhe zeigt Point Alpha mit einer eindrucksvollen Ausstellung und vor allem mit den originalgetreu restaurierten Grenzanlage sehr einprägsam die menschenverachtende Sicherung der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind! Aber trotzdem sollte ein Besuch hier  zum Pflichtprogramm im Geschichtsunterricht gehören.

Eine weitere Herausforderung des Candy wird für mich heute deutlich: Sonst mit Zelt unterwegs und kein Freund von Übernachtungen unter freiem Himmel, muss ich mir jeden Abend eine Unterkunft suchen. Und das wird heute besonders schwierig, denn alle Unterkünfte sind belegt. Alle Unterkünfte? Nein, in einem kleinen Ort, recht weit vom Track entfernt und (natürlich!) im Tal finde ich gegen 20 Uhr noch ein Zimmer für die Nacht.

Heute hätte ich fast meinen bisherigen Rekord von 120 km an einem Tag (mit dem Velomobil und Gepäck, aber auf asphaltierter und überwiegend ebener Strecke) geknackt. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Leistung.

Vierter Tag

Gestern war es schon klar dass der heutige Tag auch wieder mit Steigungen beginnt: Und zwar der von Geisa hoch zum Point Alpha, wo ich gestern den Track verlassen habe. Also dann: Ein kilometerlanger 10-prozenter am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!

Oben angekommen geht es zwar etwas bergab, aber dafür auf den originalen Betonplatten des ehemaligen Kolonnenwegs. Das rhythmische „bum-bum…bum-bum“ nervt schon nach kurzer Zeit und gibt einen guten Eindruck dessen, was die Teilnehmer der Grenzstein-Trophy (GST) mitmachen müssen. Ich bin froh, als es bald wieder auf Schotterpisten weitergeht.

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Mit der richtigen Bekleidung (und der passenden Einstellung) kann Radfahren auch im Regen Spaß machen!

Kurz darauf beginnt es zu regnen. Nach kurzem Unterstellen wird klar: Das wird so schnell nicht aufhören! Rundherum ist alles von bleigrauen Wolken eingehüllt. Also rein in die Regenklamotten.

Meine Regenjacke von Briko erstaunt mich jedes mal: Es ist ein nichts von einem Kleidungsstück, hält aber zuverlässig trocken und ist hoch atmungsaktiv.

Die lange Regenhose von Vaude ist das erste mal in einem ernsthaften Einsatz und schlägt sich hervorragend: leicht, geringes Packmass, gut anzuziehen und ebenfalls atmungsaktiv. Top!

Der Helm wird mit dem reflektierenden Regenüberzug Halo Helmet Cover von Sealskinz wasserdicht, für das Plus an Sicherheit gibt’s eine LED-Beleuchtung auf der Rückseite.

Aber der Knaller sind für mich meine wasserdichten Socken von Sealskinz! Jetzt könnte man sich fragen, wofür man wasserdichte Socken braucht  wenn es wasserdichte Schuhe gibt. Ganz einfach: Eine Socke saugt sich vom Bund her irgendwann komplett mit Regenwasser voll. Bei den wasserdichten Socken passiert das nicht. Das Ergebnis: Warme und trockene Füße! Für mich ein Garant für maximales Wohlgefühl bei Mistwetter.

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Warme und trockene Füße dank wasserdichter Socken von Sealskinz.

So gerüstet geht es die ersten paar Stunden in Regenkleidung durch den Thüringer Wald, das dritte Mittelgebirge. Und das will vor Odenwald und Spessart natürlich auch nicht zurückstecken. Wie haben das die anderen nur in diesen Wahnsinnszeiten geschafft?

Der Candy bietet mir genau das, was ich will: Er führt mich an meine Grenzen. Trotz E-Unterstützung, die auch bei andauerndem Regen zuverlässig funktioniert und mir hilft, das Tempo relativ hoch zu halten.

Irgendwann hört es auch einmal auf zu regnen und es macht sich, trotz der Anstrengung, eine gewisse Leichtigkeit breit. Beginnender Flow? Ich weiß es nicht. Kaum entscheide ich mich, die Regenklamotten auszuziehen, beginnt es wieder zu regnen und zwar richtig heftig! Die Wolke muss kurz über mir schweben, ich kann kaum etwas sehen. Ein Weiterfahren unter den Umständen ist mir zu riskant, der nächste Unterstand ist mir.

Ich nutze die Zeit und stärke mich mit ein paar Nussriegeln, und als dann sogar die Sonne wieder rauskommt steigt die Stimmung – und natürlich auch die Luftfeuchtigkeit. Gerade als ich loskurbeln will sehe ich vielleicht 20 Meter vor mir ein Rehkitz an einem Baumschößling knabbern. Ich bleibe wie angewurzelt stehen, mache kein Geräusch und beobachte fasziniert. Erst als das junge Reh sich langsam auf den Weg macht, tue ich es ihm gleich. Und wundere mich, weil ich das Muttertier nicht gesehen habe. Dieses aber sicherlich mich…

Nach rund 10h im Sattel und nur 90 Kilometern Strecke beende ich den heutigen Tag. Meine Unterkunft liegt, (wundert das noch irgendjemanden?) natürlich im Tal. Also muss ich am nächsten Morgen erst mal wieder bergauf. Aber das ist mir momentan ziemlich egal. Mein Rad darf heute im Flur des Hotels übernachten. Die Sauerei, die es nach der Regenfahrt heute dort anrichtet, ist mir ziemlich unangenehm. Doch die Hotelwirtin sieht das gelassen: „Das putzen wir morgen einfach weg!“

Fünfter Tag

Der Wetterbericht behauptet, es würde erst ab ca 9 Uhr beginnen zu regnen. Da will ich schon unterwegs sein. Doch als ich um 7 losfahre nieselt es leicht, was ich noch ignoriere. Aber nach zwei, drei Kilometern ist klar: Es macht absolut Sinn, die Regenklamotten anzuziehen. Und, um es vorweg zu nehmen: Die ziehe ich heute auf der ganzen Fahrt nicht aus.

Heute liegt mein persönliches Highlight auf der Strecke: Der Hainich. Dabei handelt es sich um ein Waldgebiet in der Nähe von Eisenach, das Nationalpark und Unesco-Weltnaturerbe ist – und auf einem Höhenrücken liegt. Es kommen heute also wieder einige Höhenmeter zusammen.

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Den Eingang zum Park erreiche ich in strömendem Regen. Ich entscheide mich das einfach zu positiv sehen, denn der Vorteil der Wetterlage ist: Ich habe den gesamten Wald heute komplett für mich alleine!

Vom Parkeingang bis in den Wald führt ein Schotterweg bergan. Gelbfinken und Bachstelzen begleiten mich, fliegen einige Meter vor dem Rad auf, um ein paar dutzend Meter später wieder zu landen, nur um kurz darauf wieder aufzufliegen. Das Spiel wiederholt sich vielmals, scheinbar macht es den gefiederten Freunden Spaß. Oder sie amüsieren sich über den komischen Kauz, der bei diesem miesen Wetter mit dem Rad unterwegs ist.

Trotz des Regens macht sich in mir eine Art feierliche Stimmung und, ja, auch etwas Stolz breit: Ich wollte schon immer mal hierher und jetzt fahre ich mit dem Rad durch den Hainich! Und mehr noch: Ich bin die ganze Strecke von zu Hause aus geradelt! Wahnsinn!

Fingerhut

Der Weg gabelt sich, der Track zeigt geradeaus, und nach wenigen dutzend Metern muss ich absteigen und schieben: Die Strecke ist eigentlich nicht allzu steil, aber die Regenfälle der letzten Tage haben tiefe Spuren ausgewaschen, die weiter oben in zähen Morast übergehen. Beim bergan kämpfen frage ich mich, wann die schnellsten hier vorbeigekommen sind… es müsste früher Morgen gewesen sein…

Als ich wieder fahren kann zweigt nach links ein Singeltrail ab, der trotz des Wetters mit der gerade überwundenen Schiebestrecke versöhnt. Kurz darauf geht meinem Garmin der Strom aus. Beim Einschalten nach dem Wechseln der Akkus muss ich irgendwas falsch gemacht haben, das merke ich aber erst nach einer richtig supertollen Abfahrt, die mir schon etwas verdächtig vorkam: Denn der Weg spuckt mich an der Weggabelung von vorhin aus! Ich kann es kaum fassen dass ich eine Schleife gedreht habe! Und tue das einzig richtige: Erst mal eine Pause machen und was essen, offenbar ist es nötig, denn die Konzentration ist weg.

Später rolle ich an einem erstaunten Parkranger am berühmten Baumkronenpfad vorbei. Angesichts des immer noch anhaltenden Regens hat er wohl nicht mit einem Radfahrer im Wald gerechnet, und die Schlammschlacht der letzten Stunden hat sowohl an mir als auch am Rad Spuren hinterlassen. Ich muss wohl etwas abgerissen aussehen.

Der Weg wird besser, der Regen hat aufgehört und es geht mal länger bergab. Eigentlich schon fast verdächtig… Ich wundere mich, als das GPS-Gerät mich nach rechts, von der Strecke weg, lotst. Das, was jetzt kommt, ist eine ziemliche Quälerei, trotz E-Unterstützung: Zunächst noch lullt mich ein grüner Wirtschaftsweg ein, der kurz darauf über eine regengesättigte Wiese führt. Als ich die, erstaunlich gut, hinter mir gelassen habe, tut sich zur rechten eine wunderschöne Sicht in eine hügelige Ebene auf. Und zur linken ein Weg, der einem Truppenübungsplatz entlehnt zu sein scheint: Hier müssen vor kurzem gigantische Landmaschinen unterwegs gewesen sein, die im Boden halbmetertiefe Rinnen hinterlassen haben. Dazwischen eine abfallende, schüttere, schlammig-glitschige Grasnarbe…das wird (k)ein Spaß.

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Trailmagic: Fuchs aus nächste Nähe.

Der aber erst noch warten muss. Denn ich sehe von schräg links einen Fuchs auf mich zukommen. Ich habe Rückenwind, er müsste mich also eigentlich lange gewittert haben, aber scheinbar ist er zu sehr mit der Beutejagt beschäftigt. Ich verhalte mich ruhig und zücke leise den Fotoapparat. Erst als der Fuchs noch vielleicht 30 Meter von mir entfernt ist nimmt er mich wahr, bleibt wie angewurzelt stehen und schaut in meine Richtung, wundert er sich wohl über den komischen Typen mit der signalfarbenen Kopfbedeckung und setzt kurz darauf in weiten Sprüngen davon. Für mich war das eben „Trailmagic“…

Den Versuch, die Mörderpiste zu befahren gebe ich nach wenigen hundert Metern fluchend auf: Die Rinnen sind so tief, dass ich mit den Kurbeln rechts und links aufsetze, das schmale Band zwischen den Fahrspuren ist durch den Regen so glitschig und schräg, dass es mich immer wieder in die Rinne wirft. Wahlweise mal die rechte oder die linke. Da hilft nur schieben… das war wohl der Preis für die Magie von gerade eben.

Diesmal ist der Track gnädig und ich finde eine Unterkunft fast direkt auf der Route. Die heutige Strecke wird mit nur 54 Kilometern die kürzeste sein. Regen, Schlamm, einige Schiebestrecken und die unfreiwillige Schleife im Hainich fordern ihren Tribut. Ein Blick auf den Wetterbericht verheißt für morgen: …Regen…

Sechster Tag

Überraschung am morgen: Es regnet nicht! Und viel mehr noch: Die Wegstrecke führt entlang des Saale-Unstrut-Radwegs und ich habe Rückenwind. Als die Sonne rauskommt steigt die Stimmung noch weiter. Doch ich bleibe misstrauisch: Wo bleiben die Steigungen…?

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Nach einer Biegung taucht eine Schafherde auf, einer der Hütehunde macht seinen Job und treibt die Herde weiter. Ohne Zutun des Schäfers, der entspannt am Wegesrand steht. Ein Bild wie aus einer lang vergangenen Zeit. Wir wechseln ein paar Worte bevor ich weiter fahre und dann kommt sie: Die unvermeidliche erste Steigung des Tages. Doch sie macht mir weniger zu schaffen als gedacht. Entweder sind meine Muskeln mittlerweile gut trainiert oder sie ist wirklich nicht so steil.

Überhaupt: Heute kommen mir flache Steigungen fast so vor wie ebene Wegstrecken. Ich bin recht flott unterwegs und das Wetter wird besser. Ich genieße die waldige Landschaft, die Ausblicke, mal in saftig-grüne Wiesen-,  mal in goldgelbe Getreide-Täler, und das Unterwegs-sein in vollen Zügen. Herrlich!

Gegen 17 Uhr erreiche ich Lutherstadt-Eisleben, Geburts- und Sterbeort Luthers. Ich entscheide mich, es für heute gut sein zu lassen. Nach der diesmal entspannten Quartiersuche ist noch ein bisschen Sightseeing angesagt, bevor ich mir auf dem Marktplatz einen leckeren Burger zum Abendessen gönne.

Siebter Tag

Bevor ich heute losfahre muss ich meine Vorräte an Riegeln auffüllen, die mir als Pausensnack dienen. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie viel auch eine nur kurze Pause unterwegs bringt: Einfach auf den Körper hören, mal fünf Minuten absteigen, einen Riegel essen, einen großen Schluck Wasser dazu, und schon geht es mit neuer Energie weiter. Mein Favorit sind dabei die Riegel von Innosnack. Da die aber leider nicht überall zu bekommen sind, weiche ich auf möglichst nussige Riegel ohne Schokolade aus, um bei sommerlichen Temperaturen den „Einferkelfaktor“ zu minimieren.

Als ich Lutherstadt-Eisleben verlasse fallen mir einmal mehr große Abraumhalden auf. Es ist kaum fassbar, was über die Jahrhunderte aus der Erde geholt wurde, um an die versteckten Schätze, in dem Fall Kupfer, zu kommen.

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Das Wetter scheint sich erneut für den Regentag im Hainich entschuldigen zu wollen: Es ist zwar bedeckt und ab und an regnet es auch, aber ich habe starken, anhaltenden Rückenwind, der mich fast gen Osten bläst. Die Teilnehmer des „echten“ CandyBGravellers hatten, ihren Erzählungen zu Folge, hier in der Gegend starken Gegenwind.

Es geht in Richtung Elbe, die Landschaft wird deutlich flacher, die Strecken sind dafür oft recht sandig. Ging es die letzten Tage meist durch den Wald, ist die Landschaft hier von fast endlos erscheinenden Getreidefeldern geprägt. Das hat auch seinen Reiz, wirkt mitunter fast meditativ.

Ich komme so gut voran, dass ich an meinem ursprünglichen grob geplanten Tagesziel Dessau weiterfahre. Erst am anderen Ufer der Elbe, nach etwa 106 Kilometern, suche ich mir eine Unterkunft, die diesmal fast direkt am Track liegt! Was mir aber wenig bringt.

Achter Tag

Ich stelle morgens fest, dass ich nur ca. 15 Kilometer von Lutherstadt-Wittenberg entfernt bin! Ich war zwar vor ein paar Jahren schon dort, doch wie mag Wittenberg jetzt, im Lutherjahr 2017, aussehen? Ich entscheide mich, das rauszufinden und fahre „mal eben“ hin.

Ich habe etwas Glück, denn es ist Sonntag, ich bin früh dran und die ungezählten Passagiere der zahlreichen Reisebusse verschwinden schnell in den Kirchen. Eine Dame fragt mich dann doch, wo ich herkomme und kann kaum glauben, dass ich tatsächlich aus Frankfurt am Main mit dem Rad hierher gefahren bin und nach Berlin will.

Wittenberg selbst hat sich festivalmäßig herausgeputzt: Hinter den Denkmälern von Luther und Melanchton steht eine große Bühne, schräg gegenüber ein großer Info-Pavillon. Verständlich, aber ich fand das „normale“ Wittenberg inspirierender.

Am Lutherdenkmal komme ich mit zwei Reiseradlern aus Berlin ins Gespräch, die heute noch nach Nebra, also in die Gegenrichtung, fahren wollen. Nebra, der Fundort der berühmten Himmelsscheibe…auch eines meiner Traumziele, das leider etwas zu weit Abseits des Tracks lag. Apropos Track: Ich müsste mich mal langsam auf den Weg machen. Die jetzt wieder aus den Kirchen strömenden Touristen machen mir die Entscheidung leichter.

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Um 11:30 Uhr stehe ich wieder am Punkt, an dem ich den Track verlassen habe, insgesamt rund 30 km mehr auf der Uhr, als eigentlich nötig. Aber gelohnt hat es sich.

Heute habe ich kaum noch Rückenwind, komme aber zunächst trotzdem gut voran. Die Höhenmeter der letzten Tage haben meine Muskulatur offensichtlich passend konditioniert, das Fahren in der flachen Landschaft fällt mir leicht. Deshalb werde ich übermütig: Könnte ich heute noch bis Berlin kommen…?

Wenige Kilometer später holen mich die Tatsachen wieder auf den Boden zurück: Die waldige Wegstrecke wird sandig, und die Niederschläge der letzten Tage sorgen dafür, dass es ordentlich Kraft kostet im nassen, schweren Sand voran zu kommen.

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Dazu kommen noch unerwartete Pfützen, die fast kleine Teiche sind, und offensichtlich erst vor kurzem umgefallene, riesige Bäume. Eine Tragödie, wenn man bedenkt, wie lange es dauerte, bis diese Riesen so hoch gewachsen sind… Ein bedrohliches Knacken holt mich aus meinen Gedanken: Hinter mir lehnt sich ein weiterer Baum gegen seine Nachbarn, berührt sie schon. Zwar würde er nicht in meine Richtung fallen, aber mir wird klar, dass ich mich in einem Wald befinde. Im Fall des Falles würde mir auch mein Helm nichts nutzen. Umso froher bin ich, als es kurz darauf wieder in offenes Gelände geht.

Gegen 16 Uhr erreiche ich Bad Belzig. Es ist zum Übernachten viel zu früh und ich bin auch noch viel zu frisch. Aber ich habe Hunger. In einem asiatischen Restaurant kann ich was essen und dabei den Pedelec-Akku aufladen. Nach einer Stunde klinke ich den Akku wieder ein, die Restreichweitenanzeige sagt: 80 km im Eco-Modus. Hm… Potsdam sollte ich heute damit auf jeden Fall noch erreichen. Also los.

Kaum fünf Minuten später fängt es an zu schütten, dass man meinen könnte die Welt wollte untergehen. Ich kann mich gerade noch unterstellen. Doch wenn ich heute noch nach Potsdam will, sollte ich die Regenklamotten drüberziehen und mich den Fluten stellen. Gedacht getan…und kaum 10 Kilometer weiter hört der Regenguss auf.

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„Hast du die Sonne gesehen…?“ „Ja, hier war sie!“ „Nein hier!“, „Oder hier…?“

Unterwegs amüsiert mich ein Feld mit Sonnenblumen: Normalerweise schauen deren Köpfe ja gen Sonne. Doch diese hier scheinen sich nicht einig zu sein, wo denn unser Zentralgestirn genau zu finden ist.

Plötzlich schnaubt es von irgendwo vor mir im Feld, gefolgt von einem Grunzen. Sehen kann ich nichts, aber da Sonnenblumen in der Regel weder Schnauben noch Grunzen bleibt nur eine Schlussfolgerung: Wildschweine! Der Gedanke ist kaum zu Ende gedacht, da sitze ich schon wieder auf dem Rad: Die Fauna in Deutschland ist für Menschen weit überwiegend ungefährlich, aber mit Schwarzkitteln, möglicherweise vielleicht sogar welchen mit Nachwuchs, ist nicht zu spaßen. Nichts wie weg hier!

Es ist Sonntag, die meisten Menschen sind schon wieder zu Hause, sitzen beim Abendessen oder warten auf den Sonntagabendkrimi, während ich alleine in Wald und Flur unterwegs bin. Ein herrliches Gefühl, diese wunderbare Natur ganz für mich alleine zu haben. Meine Beine bewegen sich wie von selbst, Lenken, Bremsen, Schalten, alles läuft ohne nachdenken zu müssen, der Binova-Antrieb unterstützt mich ausdauernd, kraftvoll und im positiven Sinne unauffällig. Ich könnte ewig so weiterfahren, ich glaube da ist er, der „flow“. Was für ein Gefühl!

Potsdam ist erreicht!
Potsdam ist erreicht, Berlin nicht mehr weit!

Plötzlich spuckt mich der Track auf eine Hauptstraße aus. Ich halte an, orientiere mich kurz und stelle fest: Ich stehe am Ortsausgang von Potsdam! Es ist kurz vor 20 Uhr und bis Berlin nur noch ein paar Kilometer. Die Schlußfolgerung ist klar: Berlin ist heute noch drin! Motiviert bis in die Haarspitzen fahre ich weiter und bin wenige Meter nach der Hauptstraße wieder auf unbefestigten Wegen unterwegs. Erstaunlich…

Die Stadtgrenze von Berlin erreiche ich etwa eine Stunde später in Reinickendorf, und mein Glücksgefühl an dieser Stelle ist nicht zu beschreiben! Zum Glück sieht mich niemand, denn ich sitze mit einem grenzdebilen Strahlen auf dem Gesicht auf dem Rad und mache mir klar:

Ich habe es tatsächlich geschafft und bin von Frankfurt innerhalb einer Woche nach Berlin geradelt! Trotz unbefestigter Wege, teils heftigem Regen und oft fieser Steigungen! Eine Leistung, die für mich persönlich etwas ganz besonderes ist! Die Endorphine fluten meinen Körper und das ist auch dringend nötig, denn nach einem kurzen Asphaltstück geht es auf einen durchnässten, tiefsandigen Waldweg, der eigentlich als Reitweg gedacht ist. So etwas in Berlin? Kaum zu glauben!

Später folgt ein gutes Stück Mauerradweg und gegen 21 Uhr stehe ich in der Nähe des Wannsees. Der Akku des Antriebs ist leer, es wird langsam dunkel und der Pfeil auf dem Navi zeigt in den Grunewald…

Ich hadere mit mir: Auf der einen Seite würde ich heute den CandyBGraveller gerne am Flugbrückendenkmal in Berlin beenden, auf der anderen Seite merke ich deutlich, dass mich meine Kräfte und die Konzentration verlassen. Den Grunewald im dunklen? Ich habe zwar meine „Sun Storm II“ von Black Sun dabei, entscheide mich aber trotzdem schweren Herzens, den Abschluss auf morgen zu verschieben. Hauptsächlich weil ich keinen Unfall riskieren möchte. Manchmal tut Vernunft weh…

Bis ich ein Hotel gefunden habe, wird es 22:30 Uhr. Ich sitze bis dahin seit etwa 11h Stunden im Sattel und  habe mir seit Stunden schon einen Blick auf den Kilometerstand verkniffen. Doch jetzt, am Ende des Tages, ist dieser Blick fällig: Ich bin heute für mich sagenhafte 175 km gefahren!

Das ist meine bis dahin mit Abstand längste Tagesetappe, die ich auf dem Rad zurückgelegt habe und noch dazu auf unbefestigten Wegen! Es ist das erste mal, dass ich wirklich verstehe, was „Flow“ bedeutet, was Menschen motiviert, lange Strecken mit dem Rad zu fahren. Und das Grenzen eigentlich oft nur im Kopf gemacht werden…

Epilog

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Am Ziel: Das Flugbrückendenkmal in Berlin

Am nächsten Morgen steige ich wieder an der Stelle in den Track ein, wo ich ihn vorher verlassen habe, folge der Route durch den Grunewald, durch Berlin, den Kurfürstendamm entlang über das Tempelhofer Feld und zum Flugbrückendenkmal.

Und es war gut, dass ich das gestern nicht noch gemacht habe. Denn heute, ausgeruht und am Tage, nehme ich alles, Grunewald, Stadt und die erstaunliche Weite des Tempelhofer Feldes wesentlich intensiver wahr, als das gestern bei Nacht wohl der Fall gewesen wäre.

Ich gebe das Care-Paket bei der Arche e.V. ab, eine Kleinigkeit nur, aber doch ein wichtiger Bestandteil der Idee hinter dem CandyBGraveller. Can Yener führt mich persönlich durch das Haus, beantwortet geduldig meine Fragen. Ich bin beeindruckt, was hier für Kinder und Jugendliche getan wird. Ein berührender Abschluss meines persönlichen Abenteuers CandyBGraveller.

Danksagungen

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Hauptziel erreicht: Can Yener von der Arche e.V. nimmt das Care-Paket entgegen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Gunnar Fehlau, dem Initiator des CandyBGravellers und der Grenzsteintrophy bedanken. Gunnar, danke, dass du diese Idee hattest und danke, das du wegen des Kodex ein Auge zugedrückt hast!

Danke auch an alle Scouts, die diese geile Strecke ausgescoutet haben! Auch wenn ich mir ab und an nicht ganz sicher war, ob ihr nicht einen Mordsspaß dran hattet, möglichst viele Höhenmeter zu sammeln (Von wem ist dieses mörderische Steilstück nach dem Friedhof? ;-)) war das allermeiste gut fahrbar. Super gemacht!

Ein ganz dickes Danke geht an Binova-Technologies. Euer Antrieb hat es mir überhaupt erst möglich gemacht, diese Strecke in dieser Zeit zu fahren. Die Akkureichweite betrug maximal 125 km, mein persönlicher Energieverbrauch zwischen 3.500 und 5.500 kcal pro Tag. Der Antrieb hat bei allen Witterungsbedingungen, bei sämtlichen Steigungen, mögen sie noch so holperig gewesen sein, und den oft genauso ruppigen und schnellen Downhills ohne Probleme funktioniert. Eine tolle Ingenieursleistung!

[Text:[at], Fotos: VeloStrom]

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Alexander Theis

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