[at] Jetzt sind sie da, die winterlichen Temperaturen und die Sealskinz-Hiking-Socke hatte Gelegenheit zur Bewährung.
Bisher war der Winter viel zu warm, um die Sealskinz-Hiking-Socke auf dem Rad auch nur annähernd an ihre Grenzen zu bringen. Auf dem ein oder anderen Weihnachtsmarkt hatte sie sich aber schon bewährt und gezeigt, wieviel Wärmeleistung in ihr steckt. In den letzten Tagen war es dann von den Temperaturen schon eher etwas winterlicher, um die Socke artgerecht zu halten.
Sockentechnik
Bei einer Socke von „Technik“ zu sprechen, klingt zunächst etwas ungewöhnlich. Jedoch ist der Drei-Lagen-Materialmix, den Sealskinz verwendet recht aufwändig, so daß man den Begriff schonmal verwenden kann:
- Die Außenseite besteht aus Polypropylen-Strick, das hydrophobe Garn des Textilspezialisten Schoeller verleiht der Socke ein rundum weiches und natürliches Tragegefühl
- Zwischendrin liegt ein wasserdichte und atmungsaktive Membran
- Die Innenseite besteht aus flauschiger Merinowolle.
Konsequenterweise kommt die Socke in einer „Klemmverpackung“, damit die wasserdichte und atmungsaktive Membran nicht durch Nadeln oder Klammern beschädigt wird.
Dichtigkeitstest
Um die Wasserdichtigkeit der Socke zu testen, habe ich sie mit Wasser gefüllt und an zwei Klammern aufgehängt. Die Menge des Wassers wurde durch die Haltekraft der Klammern begrenzt, aber ich denke, es war genügend Wasser im Spiel. Um es kurz zu machen: Der Akku des Camcorders war schneller leer als das die Socke undicht geworden wäre. Test bestanden!
Hier der Videobeweis:
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Haptik- und Tragetest, Paßform
Die Außenseite fühlt sich tatsächtlich sehr angenehm weich an, so gar nicht nach Kunstfaser. Rein optisch kleidet sie den Fuß mit ihrem hellen grau sehr angenehm.
Beim Reinschlüpfen in die Socke fühlt sie sich zunächst ein wenig nach Hüttenschuh an: Wohl durch die dreilagige Konstruktion ist die Sealskinz-Hiking-Socke, nun, ich sage mal „formstabil“. Letztendlich macht das aber nichts, das Anziehen wird daudurch vielleicht sogar etwas einfacher.
In der Socke wird der Fuß von feiner Merinowolle umschmeichelt. Ich hatte das erste Mal überhaupt mit einem Produkt aus Merionwolle zu tun und war sehr überrascht, wie flauschig sich das in einer Socke anfühlen kann. Doch darüber hinaus bietet Merinowolle noch weitere Vorteile:
- hervorragende Temperaturregulierung, auch bei Nässe
- hohe Atmungsaktivität
- die Faseroberfläche ist schmutz- und wasserabweisend, das innere der Faser kann aber Wasser aufnehmen
- trocknet schnell
- wirkt geruchshemmend
Gerade der letzte Punkt ist bei einer Socke besonders angenehm… Und ich kann bestätigen, das die Sealskinz-Hiking-Socke durchaus mehrere Tage getragen werden kann, ohne dass sie anfängt zu müffeln.
Die Paßform ist gut, das gerippte Bündchen und das dehnbare Material sorgt dafür, das die Socke kaum rutscht. Ich habe Schuhgröße 46, in Größe „L“ passte die Sealskinz-Hiking-Socke gut, sie schlägt keine Falten, Stretch-Elemente an Ferse und Rist sorgen überdies für optimalen Sitz.
Durch den Materialmix ist sie allerdings etwas dicker, so daß die Schuhe ggf. etwas aufgeschnürt werden müssen. Das ist bei Wintersocken aber eigentlich immer so.
Sealskinz positioniert die Socke auf einer Skala von 1-5, wobei „1“ für sonnig-warm und „5“ für frostig steht auf Position „3“. Vermutlich sind Socken auf Position „5“ für Arktisexpeditionen gedacht.
Testurteil: Sehr empfehlenswert!
Die Sealskinz-Hiking-Socke hält was sie verspricht: Sie ist wasserdicht und atmungsaktiv, letzteres konnte sie bei den Tragetest im warmen unter Beweis stellen. Die Isolationswirkung ist auch bei Kälte gut, für dein Einsatz bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes ist sie eigentlich zu warm.
Für den Preis von 45€ ist die Sealskinz-Hiking-Socke nicht gerade ein Schnäppchen, aber für ihren Einsatzzweck perfekt geeignet.
Mein Dank geht Sealskinz für das zur Verfügung stellen des Testpaares.
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