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Neue Pedelecs und E-Bikes

Coboc bringt 7 Gänge, App und Gates-Riemen

Lesezeit etwa 6 Minuten

[at] Die stylischen Pedelecs von Coboc aus Heidelberg sind vielfach ausgezeichnet. Zur Eurobike gesellten sich zu den Single-Speed-Rädern nun auch welche mit 7 Gängen.

Das Design der Heidelberger Bikebauer von Coboc kommt an. Doch Single-Speed-Räder sind, auch wenn Sie elektrifiziert sind, nicht für jedes Terrain geeignet. Das konnte ich beim COBOC One Rome seinerzeit selbst erfahren.

Nimm 7

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Das COBOC Seven Montreal auf der Eurobike 2017

Zur Eurobike stellte die junge Firma rund um die Gründer David Horsch und Pius Warken die Lösung für dieses Dilemma vor. Genauer gesagt handelt es sich eigentlich sogar um zwei Lösung mit dem Namen „SEVEN Kanda“ und „SEVEN Montreal“.

Sowohl beim Damenmodell „Kanda“ als auch beim „Montreal“ mit Diamantrahmen wurden die Antriebsseite um eine 7fach-Kassette ergänzt. Pius Warken erklärt: „Wir erhielten viel Rückmeldung von Kunden, die gerne ein COBOC fahren würden, bei denen die Topographie aber ein Single-Speed nicht zulässt. Deshalb haben wir eine Lösung gesucht und auch gefunden.“

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Das SEVEN „Kanda“…

Im Fall von Kanda (benannt nach einem Stadtteil Tokios) und dem Montreal wird die Kraft von Fahrerin oder Fahrer über die SRAM GX DH vom Kettenblatt mit 40 Zähnen auf das Ritzelpaket mit 7-Ritzeln (11-25 Zähne) übertragen.

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…und das SEVEN Montreal warten mit einer 7-Gang-Kassette von SRAM auf.

Beide Pedelecs basieren auf dem SEVEN Villette bzw. Vesterbro und teilen damit auch beispielsweise die Carbongabel, oder das elegant im Sattelrohr integrierte Rücklicht.

Wie gehabt erfolgt die Unterstützung durch den hauseigenen Antrieb, der von einem Akku mit 36 Volt und 352 Wh versorgt wird und von einem unauffällig unter dem Oberrohr eingebauten Taster aktiviert wird. Auch die coole Anzeige der Kapazität mittels blauer LED auf dem Oberrohr bleibt erhalten.

Kanda und Montreal sind für je 4.599€ (UPE) beim Händler (Übersicht hier) erhältlich.

Connectivity

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Die COBOC-App als „Bordcomputer“…

„Wir haben die Ansteuerung des Antriebs weiter verfeinert und bieten jetzt auch mit einer App die Möglichkeit, das Ansprechverhalten des Motors individuell zu steuern“ erzählt Pius Warken, als er mir auf der Eurobike die Möglichkeiten der App zeigt.

Die Coboc-App für iOS und Android, die in Kooperation mit dem Softwareentwickler COMODULE entstand, ist für alle sämtliche Coboc-Modelle verfügbar und macht diese zu voll vernetzten Smartbikes.

Via Bluetooth verbindet sich das Bike mit dem Smartphone, das so zum Bordcomputer wird. Über die Coboc App können neben der Standardeinstellung auch das Ansprechverhalten der elektrischen Unterstützung und die Motorleistung feinjustiert werden.

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… und als Navi.

Die Anzeige auf dem Smartphone gibt Auskunft über Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit, gefahrene Strecke, Akkustand, Motorleistung und vieles mehr.

Der Ladestand wird nicht nur ausgelesen, sondern auch die aktuelle Reichweite abhängig von der Topographie der Umgebung auf der Karte visualisiert.

Natürlich enthält die App auch ein vollwertiges Navi im Menüpunkt „Aktivitäten“ lassen sich die gefahrenen Touren inklusive der Höhenprofile und Fahrdaten speichern und nach Wunsch mit der Community teilen.

Bei Dunkelheit kann mit der App bei den Modellen der Linie SEVEN das formschön in die Sattelstütze integrierte Rücklicht gesteuert werden.

Auch die Coboc-ONE-Serie bekommt mit zwei neuen Modellen für 2018 Zuwachs:

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Das COBOC Brooklyn kommt mit Gates-Riemen.

Am „Brooklyn“ kommt erstmals ein Riemenantrieb zum Einsatz. Absolut leise, sauber und wartungsfrei spielt der Gates-Riemen seine Vorteile bei dem 14 kg leichte Schmuckstück in schimmerndem „Jugla-Mattbraun“ aus.

Neue Farbigkeit gibt es auch bei der auf 50 Stück limitierten ONE-Berlin-Edition, die in Kooperation mit Jürgen Vogel entstand. Inspiriert vom Namen des Schauspielers und den blitzschnellen Eigenschaften eines Stadtfalken übersetzten die Heidelberger die pfeilförmige Silhouette des Vogels in das Rahmendesign des Pedelecs.

Sowohl ONE Brooklyn als auch ONE Berlin sind konsequent auf das Wesentliche reduziert und laden
Dank kräftigem Antrieb kombiniert mit Stabilität und Steifigkeit zu agilen Ampelsprints ein.

Auch hier ist der 350 Wattstunden starke Akku im Unterrohr versteckt, nur fünf dezente LEDs am Oberrohr deuten auf die Power im Inneren hin.

Typisch für Coboc: Den leistungsfähigen Nabenmotor hält man auf den ersten Blick für eine gewöhnliche Nabenschaltung, und dank des geringen Gewichtes der Singlespeed-Bikes lassen sie sich auch ohne Elektroantrieb gut fahren.

Die bekannt super direkt und extrem feinfühlig auf die Pedalkraft abgestimmte Sensortechnik von COBOC machen „Brooklyn“ und „Berlin“ (je 3.999€ (UPE)) zu Pedelecs der besonderen Art.

Viele weitere Infos gibts unter www.coboc.biz.

[Fotos: Coboc (5), VeloStrom (1)]

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Kommentar:

Auch bei den beiden Coboc mit Schaltung bleibt das dezente und stilvolle Erscheinungsbild vorhanden. Die elegant integriertern Gepäckträger sowie die zierlichen Curana-Schutzbleche machen die Räder der „SEVEN“-Linie bisher schon zu guten Commutern; die sieben Gänge von „Kanda“ und „Montreal“ erweitern die Nutzbarkeit und wohl auch den Kundenkreis von COBOC erheblich. 

Alexander Theis
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