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Kleidung Zubehör

Test-Fazit: Bike-Handschuhe Giro Supernatural

Lesezeit etwa 6 Minuten

Nach 6 Monaten im Test kommt hier meine Meinung zu den High-Tech-Fahrradhandschuhen von Giro.

Ergogriffe und Bikefitting – braucht man da noch Fahrradhandschuhe? Ich sage ja, und hier lest ihr auch warum.

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Die Fahrradhandschuhe Giro Supernatural

Früher…

Vor mehr als 25 Jahren waren Fahrradhandschuhe eigentlich bei jedem Radfahrer im Einsatz, der etwas längere Strecken fuhr. Klar, für die Fahrt ins Büro habe ich auch keine genutzt. Aber sobald es etwas weiter ging, waren Fahrradhandschuhe auch bei mir ein Muss. Hauptsächlich, weil die Polsterung mehr Komfort bot auf Fahrrädern, die nur wenig an die Ergonomie des Menschen anpassbar waren.

Es galt: Der Mensch passt sich dem Rad an, nicht umgekehrt. Basta.

…und heute

Mit dem Aufkommen von verstellbaren Vorbauten, Speedliftern und Ergogriffen wurden Fahrradhandschuhe auch bei mir immer seltener angezogen, wenn man mal von den Profs absieht. Nur auf wirklich langen Strecken, wie beispielsweise meiner Bikepacking-Tour von Frankfurt am Main nach Berlin, da hatte ich wieder welche an.

Giro & Elastic Interface

Der Fortschritt ging in der Zwischenzeit aber auch an den Fahrradhandschuhen nicht vorbei. Waren es früher noch kleine Schaumstoffpolster, wurden später Gelkissen als komfortsteigerndes Mittel genutzt.

Giro setzt bei den „Supernatural“-Handschuhen auch auf die Expertise der Sitzpolster-Experten von Elastic Interface®. Das Ergebnis ist ein einteiliger, dehnbarer, mehrfach verdichteter Schaum, der als Polstermaterial dient. Darüber hinaus wurde der Schaum in eine dreidimensionale Handfläche geformt. So passt er sich der Anatomie der Hand bestens an.

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Zusätzlich ist der Giro Supernatural nahtlos gestaltet, um Druckstellen zu vermeiden und den Blutstrom nicht zu stören. Die Handfläche selbst ist perforiert und so strukturiert, dass Grip und Belüftung maximiert werden.

An der Oberseite kommt Stretch-Material zum Einsatz, das bei hohen Temperaturen hilft, allzu starkem Schwitzen vorzubeugen. Am rechten und linken Mittel- und Ringfinger ist je eine Ausziehhilfe eingearbeitet.

Viel High-Tech und innovative Gedanken wurden in dem Handschuh vereint. Doch bringt das alles was?

Giro Supernatural

Um es kurz zu machen: Ja!

Ich hatte den Handschuh auf vielen längeren Touren, vor allem im Sommer, an und er hat sich sehr gut bewährt. Selbst bei Temperaturen von fast 40 Grad war er auf meiner Reichweiten-Testtour mit dem Charger3 GT noch gut zu tragen.


Reichweiten-Test mit dem E-Bike Charger3 GT

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Bei fast 40 Grad im Sommer mit dem E-Bike Charger3 GT.

Die Polsterung hilft tatsächlich, den Komfort auch bei Ergogriffen noch zu verbessern. Erstaunlich für mich dabei ist, dass die Flexibilität bei allen Temperaturen gleich zu bleiben scheint. Druck- oder Scheuerstellen gab es zu keiner Zeit.

Auch nach mehreren (Hand-)Waschgängen sehen die Handschuhe noch sehr gut aus. Auf Anregung eines Lesers hier ein Foto des auf „links“ gedrehten Handschuhs.

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Auch beim engagierten Fahren mit dem E-MTB beim Thok-Tribe in Molveno haben die Giro Supernatural geholfen, den Komfort zu verbessern und damit die Konzentration hoch zu halten:

Doch mit der Passform hatte ich zu Beginn etwas zu hadern. Die Giro Supernatural kamen in Größe „L/9“, das war zunächst arg knapp an den Fingern. Um die Ausziehhilfe war ich mehr als einmal froh, trotz häufiger Nutzung hat sie bis heiute gehalten. Mittlerweile hat sich das Material an den Fingern etwas geweitet, der Hanschuh schmiegt sich jetzt gut an die Form der Finger an.

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Übrigens ist das Material an den Fingern ebenfalls elastisch, so daß es auch bei warmen Temperaturen nicht zu eng wird. Am Handgelenk sind die Giro Supernatural ergonomisch geschnitten und enden knapp am Gelenk. Sehr passend für einen Sporthandschuh, da auf diese Weise die Beweglichkeit im Handgelenk nicht eingeschränkt wird.

Cleveres Detail: An der Oberseiten der Daumen kommt großflächig ein Microfaser-Gewebe zum Einsatz. Das ist hochsaugfähig – hat das im Sommer beeindruckend unter Beweis gestellt und ist an dieser Stelle zum Schweißabwischen perfekt positioniert.

Auf Hinweis eines Lesers gehen ich gerne auf das Thema „Verkehssicherheit“ ein. Bei den Giro Supernatural handelt es sich um Sommerhandschuhe, da sehe ich persönlich die dunkle Farbe nicht so kritisch, da man in unseren Gefilden seltener im Dunkeln unterwegs ist.

Giro hat jedoch reflektierende Details auf dem Handschuh untergebracht, so daß man auch Handzeichen im Dunkeln, trotz der dunklen Farbe des Handschuhs, besser sehen kann. Hier ein Vergleich mit und ohne Blitz. Man kann die Reflexzonen an der Ausziehhilfe und am Klettverschluß gut sehen.

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Details zum Giro Supernatural

Oberhand

  • Feuchtigkeit aufnehmendes, atmungsaktives 4-Wege-Stretch Netzmaterial
  • Hoch-saugfähige Oberfläche (Daumen) aus Microfaser
  • Flacher Velcro®-Verschluss
  • Ausziehhilfe an den Fingern
  • Ausziehhilfe und Velcro®-Verschluss reflektierend

Handfläche 

  • Nahtlos einteilig geformte Handfläche aus multidirektionalem Curvature™ Material von Elastic Interface®
  • Schnelltrocknendes Microfaser Gewebe
  • Komfortabel und schnelltrocknend

Polsterung

  • Hybridzellschaum, super dämpfend und komfortabel

Größen

  • S-XL

Material Oberhand

  • 100 % Polyester

Material Handfläche

  • 65 % Nylon, 23 % Polyester, 8 % Elastan

Einsatz

Preis und Verfügbarkeit

Der Giro Supernatural Fahrradhandschuh ist in den Farben schwarz, grau, bordeux und weiß zum Preis von 80€ (UVP) erhältlich. Und auch ein ideales Weihnachtsgeschenk für alle, die jetzt schon ans Frühjahr denken.

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Weitere Informationen

Testfazit

Meine Meinung zum Bikandschuh Giro Supernatural: Es ist ein hochfunktioneller Handschuh, der hält was er verspricht. Tragekomfort und Belüftung sorgen dafür, dass man den Fahrkomfort auch bei hohen Temperaturen noch verbessern kann.

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Die zunächst sehr enge Paßform weitete sich im Lauf der Zeit, so dass man den Hanschuh erst etwas „einfahren“ muss. Die Verarbeitung ist sehr gut, reflektierende Details sorgen für mehr Sicherheit bei Fahrten im Dunkeln.

Für Gravelbiker und auch Trekkingbiker gerade bei langen Strecken eine dicke Empfehlung, für Rennradfahrer geradezu ein „must-have“.

Mehr zum Giro Supernatural gibt es auf der Website von Giro.

[Text [at], Fotos: VeloStrom, Thok (1)]

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Alexander Theis
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