Nach der Winterpause direkt losfahren? Kann man machen. Besser ist es aber, vorher ein paar Kleinigkeiten zu checken.
Viele E-Biker sind auch im Winter unterwegs. Zumal der vergangene in vielen Teilen Deutschlands sehr milde ausfiel. Für alle anderen beginnt mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen meist die E-Bike-Saison.
Vor den ersten Touren mit dem E-Bike sollten man jedoch mit ein paar wenigen, einfachen Handgriffen das Rad aus dem Winterschlaf aufwecken. Was man dabei beachten muss erklärt Josh Schenk, Werkstattleiter des pressedienst-fahrrad.
Josh Schenk: „Für den schnellen Frühjahrscheck sind fünf Arbeitsschritte wichtig: Erstens den Reifen kontrollieren. Zweitens das Licht checken. Drittens die Bremsen prüfen. Viertens den Antrieb bzw. die Kette pflegen. Und schließlich im letzten Schritt die Schraubverbindungen prüfen.“
Reifen prüfen
„Der Reifen verliert während der Einlagerung Luft. Deshalb ist es wichtig, den Reifendruck zu kontrollieren. Viele Radfahrende sind mit zu wenig Reifendruck unterwegs, was die Pannenanfälligkeit und den Rollwiderstand steigert. Welcher Reifendruck der richtige ist, steht in der Regel auf der Reifenflanke – eventuell muss man ein wenig suchen.
Bei der Gelegenheit kann man den Reifen gleich auf Fremdkörper wie Steine und auch Risse kontrollieren. Für das richtige Aufpumpen sollte man eine große Standpumpe mit Manometer* nehmen.
Aber: Mit einmal Aufpumpen ist es im Jahr nicht getan. Der Luftdruck sollte ca. einmal im Monat kontrolliert werden.“
Leichte Kunststoff-Standpumpe mit Präzisions- Manometer und großer, solider Bodenplatte. Der Multi-Valve-Ventilanschluss mit Klemmhebel ist für alle Ventilarten geeignet. Artikelbezeichnung: SKS Standluftpumpe Air-X-Press Control Material: Kunststoff Farbe: schwarz Maße: 554 mm Ventilanschluss: AV, SV, DV Druck max.: 8 bar / 115 PSI Wenn Sie diesen Artikel direkt mit einem Fahrrad kaufen, montieren wir Ihnen diesen direkt.
Beleuchtung checken
„Es klingt zwar banal, aber oftmals ist das Licht einfach nur nicht eingeschaltet, wenn es nicht funktioniert. Wenn es trotzdem nicht geht, liegt meist eine lockere Steckverbindung vor. Einfach dafür die Verbindung am Dynamo und den Scheinwerfern wieder festmachen.
Wichtig ist aber auch, auf die richtige Einstellung des Scheinwerfers zu achten. Er darf nämlich den Gegenverkehr nicht blenden. Scheinwerfer haben deshalb die sogenannte Hell-Dunkel-Grenze. Wenn diese auf der Fahrbahn zu sehen ist, ist der Scheinwerfer passend eingestellt.“
Bremsen testen
„Verschlissene oder schlecht eingestellte Bremsbeläge verlängern den Bremsweg deutlich. Quietschende oder schleifende Bremsen sind ein Zeichen, dass die Beläge verschlissen sind. Bei einer optischen Prüfung sieht man am besten, ob noch genügend Material vorhanden ist. Wenn nicht, ist es Zeit für einen Wechsel.
Ein weiterer Indikator: Wenn sich bei hydraulischen Bremssystemen der Bremshebel bis zum Griff ziehen lässt, hat das System Luft gezogen und muss entlüftet werden. Das sollte allerdings in einer Fachwerkstatt erfolgen.“
Antriebsstrang pflegen
Wer einen Riemenantrieb am E-Bike hat ist hier fein raus. Doch warum und wie sollte ich eine Kette pflegen?
„Eine schlecht gepflegte Kette verschleißt schneller und kann dadurch auch andere Teile wie die Kassette in Mitleidenschaft ziehen. Schlimmstenfalls kann die Kette reißen, was auch zu einem Sturz führen kann. Um eine Kette zu pflegen, nimmt man am besten einen Lappen und reinigt sie oberflächlich. Es gibt auch Werkzeuge dafür, doch die hat nicht jeder daheim.
Auch die kleinen Schaltröllchen muss man reinigen, denn hier sammelt sich gerne Schmutz an. Anschließend das Kettenöl sorgfältig auftragen und danach überschüssiges Öl mit einem Lappen abwischen.“
Schraubverbindungen prüfen
Wenn Schrauben locker sind, reichen da Kombizange und Schraubendreher?
„Nein, passendes Werkzeug ist wichtig. Es gibt beispielsweise spezielle Werkzeugkoffer für die Fahrradreparatur, auch ein gut ausgestattetes Multi-Tool kann ausreichen. Wichtig ist, die lockeren Schrauben wieder festzuziehen. Wobei auch nicht zu fest, denn nach fest kommt ab.“
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Probefahrt zum Abschluß
„Vor der Tour kommt noch die Probefahrt. Dabei gilt es, das Rad auf Herz und Nieren zu testen, denn nichts ist schlimmer, als bei der ersten schönen Ausfahrt liegenzubleiben. Ein beherzter Test der Schaltung und Bremsen ist wichtig. Doch auch Geräusche oder ein merkwürdiges Fahrgefühl deuten auf weitere Probleme hin, die sich vielleicht mit wenigen Handgriffen einfach beheben lassen. Sollte es sich nicht lokalisieren lassen, lohnt immer ein Besuch oder Anruf in der Fachwerkstatt.“
[Text: PD-F, Fotos: VeloStrom]
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