Ein Gravel-E-Bike imTest: Das Coboc Ten Torino zeigt was es drauf hat.
Inhalt
- Einleitung
- Elegant!
- Genug geschwätzt, los gehts!
- Es geht bergauf.
- Ups, was ist das denn?
- Endlich
- Übermut tut selten gut!
- Bergetappe!
- Pause
- Erleuchtend!
- Fehlt was?
- Apropos Wahl
- Geht! Aber leider nicht jetzt!
- Fazit
Einleitung
Die Nische der Gravelbikes wächst. Salopp gesagt handelt es sich um robuste Rennräder mit breiteren Reifen, damit man auch einmal nicht-asphaltierte Strecken fahren kann ohne gleich um Schäden am Material fürchten zu müssen.
Das Ten Torino von Coboc aus Heidelberg vertritt die Nische in der Nische: Denn Pedelecs sind gerade bei den Gravelbikes noch eher selten. Bereits im letzten Jahr konnte ich auf den Urban Mobility Days by Eurobike in Frankfurt schon einmal eine kurze Runde drehen. “Gravel” gab es auf dem Gelände zwar nicht, aber dafür eine spiralige Parkhausrampe und lange Geraden – und da machte das Bike schon Laune.
Umso gespannter war ich, das Ten Torino jetzt endlich einmal ein paar Tage zum Test zu Gast zu haben. Das Bike kommt wie immer im Karton, nur der Lenker muss noch gerade gestellt und die Pedale montiert werden (Werkzeug ist im Lieferumfang enthalten) und schon kann es losgehen.
Elegant!
Das Coboc Ten Torino ist eine elegante Erscheinung und macht mit dem grünen, funkelnden Lack auf Understatement. Das hier ein Pedelec steht, ist auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Typisch für Coboc ist der Akku (352 Wh) fest Rahmen verbaut, der Hinterradnabenmotor versteckt sich rechts hinter dem Zahnkranz und links hinter der Bremsscheibe.
Auch von Bedienelementen oder einem Display ist am Lenker nichts zu erkennen: Ein Coboc wird mit einem versteckten Taster unter dem Oberrohr aktiviert, in direkter Nähe zum Taster findet sich die Ladebuchse, winzige LEDs auf der Oberseite des Oberrohrs geben Auskunft über den Status des Antriebs und die gerade gewählte Unterstützungsstufe, es gibt derer zwei. Unauffälliger geht es wirklich kaum.
Typisch für ein Gravelbike sind die vergleichsweise breiten Reifen (27,5×2,00) und der leicht ausgestellte Rennradlenker. Eher untypisch für diese Radgattung ist eine serienmäßig verbaute Beleuchtung. Vorne sorgt der elegante und lichtstarke Supernova E-Bike Mini2 für gute Sicht im Dunklen, hinten ist eine elegant im Rahmen integrierte LED-Beleuchtung, selbstredend mit KBA-Zulassung, für gute Sichtbarkeit verantwortlich. Die Beleuchtung wird über den gleichen Taster wie der Antrieb aktiviert oder deaktiviert.
Die gerade Carbon-Gabel mit Stabilität versprechender Steckachse, die fehlenden Schutzbleche (gibt’s gegen Aufpreis) und Gepäckträger (sehr elegant, auch gegen Aufpreis) signalisieren: Hier steht hier ein echter Sportler.
Genug geschwätzt, los gehts!
Die Füße finden guten Halt auf den CNC-gefrästen und griffigen Alu-Plattformpedalen, die Hände fallen wie von selbst auf die ergonomisch geformten Bremshebel und ich frage mich wie lange es her ist, dass ich das letzte Mal auf einem Rennrad saß. Kennt ihr das Gefühl, das man erst merkt, dass man etwas vermisst hat, wenn man es wieder hat?
Zunächst lasse ich den Antrieb aus ich bin neugierig wie das Bike läuft. Geschaltet wird über den rechten Hebel, es ist eine 1×11 Gruppe von SRAM (SRAM APEX 1, 11-fach, X-Horizon, Type 3) montiert. Die Gangwechsel erfolgen knackig und präzise, egal ob hoch oder runter. An die ungewohnte, im Bremshebel integrierte Bedienung gewöhne ich mich rasch.
In der ersten etwas forscher angegangenen Linkskurve überrascht mich das Coboc Ten Torino: Es will mit Nachdruck in die Kurve gezwungen werden, in Schräglage gautscht besonders das Hinterrad. Da ist eindeutig zu wenig Luft in den Pneus! Also wieder zurück.
Die Schwalbe G-One Speed 50-584 (27.5 x 2.00, 650B) sehen mit dem diamantähnlichen Profil schon etwas nach Abenteuer aus. Laut Beschriftung auf den Flanken sollen sie mit mindestens 2,2 bis maximal 4,3 bar gefahren werden. Das Manometer am Rennkompressor zeigt nur knapp 2,2 bar an – ausreichend, aber für mich wohl zu wenig. Mit ein paar Hüben erhöhe ich den Druck hinten auf das Maximum, vorne lasse ich es bei 4 bar bewenden. Ja, das fühlt sich schon auf der Geraden besser an und die Linkskurve von eben fährt sich jetzt stabiler und präziser. Freilich nicht so wie auf einem echten Rennrad, aber hey: Das Torino ist ja ein Gravel-Bike.
Und das soll es jetzt auch haben, aber mit E-Unterstützung. Ein Griff zum Taster im Oberrohr schaltet den Antrieb ein, der summend und deutlich fühlbar mithilft. Mangels von anderen Pedelecs gewohntem Display kann ich die Geschwindigkeit nur schätzen, aber die 25 km/h nehme ich dem Torino schon ab. Zunächst geht es noch über einen betonierten Wirtschaftsweg. Der ist schon etwas älter und gezeichnet von vielen Wintern und jahrelanger Befahrung mit tonnenschweren Landwirtschaftsfahrzeugen: Aufbrüche, Schlaglöcher und Trennfugen lassen ein ganz klein wenig Kolonnenweg-Feeling aufkommen. Hier zeigt die breite Bereifung des Ten Torino was sie drauf hat: Das dicke Luftpolster dämpft ordentlich und bietet einen Komfort, den man auf Grund der rennradmäßigen Sitzposition gar nicht erwarten würde, super!
Es geht bergauf.
Trotz des aktivierten E-Antriebs erscheint mir die Unterstützung etwas dezent. Eine erneute Betätigung des Tasters am Oberrohr schaltet auf die zweite Unterstützungsstufe und bringt den erhoffen Schub. Am Ende des Anstiegs wechselt der Belag, jetzt rollt das Coboc über fast schon glatt gebügelten Asphalt. Die Geschwindigkeit steigt, die Übersetzung lässt sich prima anpassen und dann höre ich von hinten kein Summen mehr: Der Antrieb hat sich bei Überschreiten der Unterstütztungsgrenze ausgeschaltet. Doch das Ten Torino lässt sich trotzdem noch gut weiter beschleunigen. Sicherlich, ein echtes Rennrad lässt sich mit weniger Kraftaufwand auf Tempo halten, doch für ein Pedelec ist das aller Ehren wert!
Ein gerüttelt Maß Anteil daran hat sicher die sportlich-versammelte Sitzposition: Mit den Händen am Oberrohr oder auf den Bremsgriffen bietet mein Körper dem Fahrtwind einfach weniger Angriffsfläche als beispielsweise hinter dem breiten Lenker des E-MTB KTM Macina Race 274.
Mehr zum E-MTB KTM Macina Race 274
Dauertest E-MTB KTM Macina Race 274: Erste Pendlererfahrungen
Wo ich gerade bei der Sitzposition bin: Beim Ten Torino ist der Vorbau sehr kurz und sorgt damit für eine vergleichsweise aufrechte Sitzposition, die auch auf längeren Strecken bequem ist.
Ups, was ist das denn?
Während ich so vor mich hin kurbele und über die Sitzposition sinniere kreuzt ein ausgewachsener Feldhase mit großen Sprüngen meinen Weg! Ein beherzter Griff zu den Bremsen und dank der gut dosierbaren und kräftigen Bremsen (SRAM APEX 1, je 160mm-Scheiben vorne und hinten), bleiben Hase und Biker unbeschädigt.
Auch die Gabel aus Carbon, der Rest des Bikes ist aus Alu gefertigt, zeigt sich in Verbindung mit der Steckachse verwindungssteif und stabil. Da flattert oder stuckert nichts, keine Bremskraft geht ungenutzt verloren.
Endlich:
Es geht nach links ab auf einen unbefestigten Weg! Das ist Gravel-Terrain, ein Weg der Naturerlebnisse verspricht, die asphaltgebundenen Rennradfahrern in der Regel verwehrt bleiben. Was genau der Grund ist, warum ich eher Trekking- oder E-MTB’s bevorzuge. Doch mit dem Coboc Ten Torino ist das anders.
Zwar verbeißt sich das Profil der Schwalbe G-One Speed nicht wie ein ausgewiesener MTB-Reifen in den Untergrund. Aber die Gummis geben genau das Maß an Vertrauen, das es benötigt, um zügig auch unbefestigte Wege und Kurven unter die Räder zu nehmen. Die komfortable Sitzposition gibt genügend Überblick und dank festem Griff über den Bremshebeln kann man auch Schlaglöcher schnell reagieren. Heißa, das macht mächtig Laune!
Übermut tut selten gut:
Hinter einen uneinsehbaren Kurve liegt ein umgefallener Baum quer über dem Weg! Die Bremsen verhindert erneut schlimmeres. Scheinbar waren hier noch ein paar Bäume mehr umgefallen, denn hinter dem Baum ist der Weg aufgewühlt und zerfurcht vom Einsatz schwerer forstwirtschaftlicher Maschinen.
Fahrend ist da wenig zu machen. Also schultere ich das Bike und trage es einfach über die etwa 50 Meter hinweg. Auch dank des maßvoll großen Akkus mit entsprechend wenigen und damit leichten Zellen glänzt das Coboc Ten Torino mit einem für ein Pedelec sehr geringen Gewicht: 15,4 kg in Rahmenhöhe “L” ist aller Ehren wert.
Ebenso übrigens wie die Auswahl an Rahmenhöhen, die Körpergrößen von 158 cm (Größe “S”) bis 200 cm (Größe XL) abdeckt.
Bergetappe!
Nach der Tragestelle schwinge ich mich wieder auf das Rad. Nach wenigen hundert Metern geht der wassergebundene Belag in einen Bohlenweg über. Moos überzieht ihn an manchen Stellen und macht ihn rutschig. Doch auf die Schwalbe Go-One kann ich mich auch hier wieder verlassen. Linksherum geht es über eine kleine Brücke und danach über Kopfsteinpflaster und Rasengittersteine einen wirklich steilen Anstieg hoch.
Hier zeigt der Hinterradnabenmotor, was er kann. Zwar nicht so unnachgiebig wie der Bosch des KTM Macina aber trotzdem nachdrücklich geht es mit knurrig klingendem Antrieb in Wiegetritt nach oben. Etwa auf einem Drittel der Strecke lauert ein scheinbar stets geschlossener Schlagbaum, der linksherum mit dem Rad umfahren werden kann. Die Spur ist ziemlich ausgefahren, an der Seite wartet eine Thuja auf unaufmerksame Radler.
An dieser kniffligen Stelle kommt die feine Abstimmung von Motorsteuerung und Geometrie des Coboc Ten Torino zum Tragen: Der Motor reagiert feinfühlig auf den Pedaldruck und der kurze Vorbau sorgt zusammen mit der handlichen Rahmengeometrie dafür, dass sowohl Thuja als auch Schlagbaum heute ohne Radkontakt bleiben. Was gerade an dieser Stelle auch auffällt ist der recht geringe Lenkanschlag nach links, vermutlich wegen kurzen und sehr eng am Steuerrohr geführten Züge.
Weiter geht es im Wiegetritt bergan, schon etwas schnaufend, denn der Antrieb ist nicht so kräftig wie andere Motoren, aber das passt ja prima zum Konzept des sportlichen Bikes. Kurz vor dem “Bergziel” erwartet mich noch eine tief ausgefahrene Rinne, wider Erwarten kann ich diese Bezwingen, ohne dass das Bike aufsetzt.
Pause!
Die wohlverdiente Pause genieße ich mit einem Blick auf die umliegende Landschaft, es ist Frühling, im stahlblauen Himmel findet sich keine Wolke aber dafür umso mehr Greifvögel und Störche, die auf Nahrungssuche sind. Stimmt, ein Riegel wäre jetzt genau das richtige.
Mehr zum Innosnack
Testfazit Innosnack: Wenn einer eine Reise tut, muss er sich auch ernähren
Während ich den Riegel genieße habe ich Muße, das Cobo Ten Torino eingehend zu betrachten. Der schimmernde Lack (“Silent Green metallic hochglanz”) hat fast magische Tiefe, als wäre er von drei, vier Schichten poliertem Wachs überzogen. Er ergänzt die schwarzen, polierten Felgen und gibt dem Gravelbike etwas Noblesse.
Die sauberen Schweißnähte am Alurahmen zeugen von hoher Akkuratesse der Rahmenbauer. So, wie das geschraubte Alu-Schild mit gelasertem Coboc-Schriftzug vom Stolz der Macher auf ihr Produkt.
Und dazu haben sie auch allen Grund, das zeigen nicht nur die anerkennenden Blicke und Bemerkungen vorbeilaufender Wanderer, sondern auch meine bisherigen Eindrücke.
Erleuchtend
Wo es hinauf geht, geht es auch wieder hinunter und es staubt mächtig hinter mir, als ich dem Ten Torino auf dem Feldweg nach unten die Sporen gebe. Ganz ehrlich, mit einem Rennrad würde kaum jemand so einen Weg in dieser Art fahren! Es macht mächtig Laune das Rad laufen zu lassen. Links von mir gelb leuchtende Rapsfelder, rechts am Hang eine Fallobstwiese, deren Bäume in voller Blüte stehen. Das ergibt einen fast betörenden Duftcocktail, der so typisch für den Frühling ist.
Typisch für ein Pedelec ist die hohe Geschwindigkeit, die man fast mühelos erreicht und bald schon für selbstverständlich hält. Dass das Coboc den mittlerweile fast schon sprichwörtlichen elektrischen Rückenwind eingebaut hat, mag ein Angler am Karpfenteich, bei dem ich kurz anhalte, um die Ruhe der Landschaft auf mich wirken zu lassen, kaum glauben. Kein Wunder, denn der Akku ist unsichtbar und der Motor ist wie gesagt hinter Bremsscheibe und Ritzelpaket kaum zusehen. Nur als ich mich vom Angler verabschiede tritt der Antrieb beim Losfahren mit deutlich wahrnehmbarem Surren in Erscheinung.
Langsam kehrt Abendstimmung ein: Ein Pferd auf einer Koppel reibt sich genussvoll die Flanke an einem Baum, ein paar hundert Meter weiter liegen Kühe wiederkäuend im Gras und es wird dämmrig. Der Weg spuckt mich in einer Ortschaft aus.
Mit einem “Doppelklick” auf den Taster unter dem Oberrohr schalten ich die Beleuchtung am Ten Torino ein. Front- und Heckbeleuchtung sind elegant in die Linie des Gravelbikes integriert und fügen sich unauffällig ein. Praktisch, so muss man nicht daran denken, eine Akkulampe mitzunehmen.
Vom Lichtkegel der geschützt durch die Lenkerbögen montierten Supernova E-Bike Mini2 ist noch nicht viel zu sehen, dafür ist es noch zu hell. Doch die Signalwirkung der Leuchte ist mir, ebenso wie die grellrot leuchtenden LED’s im Sattelrohr, auch bei leichter Dämmerung zur passiven Sicherheit hochwillkommen. Zumal ich gerade alleine an einer roten Ampel stehe und sich mir von hinten ein PKW nähert.
Fehlt was?
Noch zwei drei Kilometer und ich bin zu Hause. Das Garagentor öffnet sich knarrend und ich schiebe das Coboc hinein. Die Akkuanzeige auf dem Oberrohr zeigt noch zwei von fünf Balken und freut sich auf das Ladegerät. Natürlich ist das gerade nicht in Griffweite und so suche ich einen Platz, um das Bike irgendwo anzulehnen – denn es fehlt ein (Hinterbau-) Ständer.
Ja, ein Ständer an einem Sportbike gilt als unsportlich und unelegant. Aber er ist ungemein praktisch, wenn man ein Rad mal eben schnell abstellen muss. Und dafür, zum Beispiel beim Bäcker, das Bike immer auf den Kopf stellen?
Wobei man das beim Aufladen des Coboc fast nützlich finden könnte. Denn die Ladebuchse ist ebenfalls unter dem Oberrohr montiert und wäre, auf den Kopf gestellt, fast besser erreichbar. In der Praxis ist das aber tatsächlich nicht nötig: Dank des magnetisierten Rosenberger-Ladesteckers findet selbiger fast von selbst und in richtiger Polarität zur Ladebuchse. Der mit 352 Wh vergleichsweise kleine Akku passt zum Konzept des sportlichen Bikes und sorgt für geringes Gewicht. Er soll in rund zwei Stunden geladen sein und für 70 bis 100 Kilometer Reichweite gut sein.
Schön ist, dass Coboc die Wahl dem Kunden überlässt: Am linken hinteren Ausfallende ist eine Verschraubung für einen Hinterbauständer vorgesehen.
Apropos Wahl
Die Wahl lässt Coboc dem Kunden auch bei der Abstimmung des Antriebs. Über die kostenfreie App ist es möglich, den beiden Unterstützungsstufen, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften, unterschiedliche Charaktere zu verpassen. Sehr praktisch.
Coboc bringt 7 Gänge, App und Gates-Riemen
Mehr zur Coboc App
Wird das Smartphone samt App am Lenker befestigt, könnte man über die App auch die Unterstützungsstufe wählen oder die Beleuchtung an- oder ausschalten. Ich finde die Bedienung über den Taster am Oberrohr jedoch wesentlich praktischer und auch schneller. Während des Testzeitraums war die App deshalb nur zu Beginn und zum Experimentieren mit den Unterstützungsstufen im Einsatz. Ansonsten habe ich mich am cleanen Erscheinungsbild des Lenkers erfreut.
Manch einer mag sich wundern, dass es “nur” zwei Unterstützungsstufen gibt. Meine Erfahrung zeigt, dass selten mehr als zwei Stufen genutzt werden, auch wenn vier oder fünf vorhanden sind. Deshalb ist Beschränkung auf zwei Stufen seitens Coboc vollkommen in Ordnung, vor allem, da man diese Stufen individualisieren kann.
Geht! Aber leider nicht jetzt!
Eigentlich hätte ich mit dem Ten Torino einen kleine Bikepacking-Tour vorgehabt. Seit meiner ersten Bikepacking-Tour auf dem Candy B. Graveller habe ich an dieser Art Radreise unglaublichen Spaß gefunden.
Mehr zum Candy B. Graveller
Radreise: Abenteuer E-Bikepacking auf dem CandyBGraveller
Leider macht mir die Corona-Krise und die damit verbundenen Reiseeinschränkungen diesen Plan zunichte. Aber Maßnehmen will ich trotzdem, denn das Konzept des Ten Torino scheint wie gemacht fürs Bikepacking.
Das Ergebnis überzeugt, oder?
Fazit
Das Coboc Ten Torino begeistert mich auf ganzer Linie! Nicht nur, weil es ein Gravelbike ist. Sonder vor allem, weil es das komfortabelste Coboc ist, das ich bisher unterm Hintern hatte.
Das klingt zwar irgendwie paradox, denn Renn- oder Gravelbikes gelten gemeinhin nicht als Sänften. Aber im Vergleich mit dem Coboc One Rome oder sogar dem Coboc Seven Montreal, die der sportliche-harten Seite des Bikens huldigen, ist das Ten Torino mit gemäßigt sportlicher Sitzposition und komfortbetont breiter Bereifung ein Pedelec, das der Marke aus Heidelberg neue, breitere Käuferschichten erschließen dürfte.
“Mein” Ten Torino würde ich mit Hinterbauständer, den eleganten Curana-Blechen sowie dem nicht minder eleganten Gepäckträger ordern, was den Listenpreis von 4.799 € (Stand 04/2020) deutlich über die 5.000 €-Grenze bringt. Autsch, das ist, zugegeben, viel Geld. Das aber für dieses Bike gut angelegt ist.
Übrigens: Wem der Rennlenker zu sportlich ist, dem bietet Coboc mit dem Ten Merano eine Variante mit geradem Lenker.
Mehr Infos zu Coboc gibt es online unter coboc.biz.
Mein Dank geht an Coboc für das kostenfreie zur Verfügung stellen des Testbikes.
[Text [at],Fotos: VeloStrom]
- Neu: Coboc Torino GRV – dein Gravel E-Bike? - 27. September 2024
- Spezialräder bringen Lebensqualität zurück! - 25. September 2024
- 11.000€ E-Bike: Wahn- oder Sinn? - 23. September 2024