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Cargobike und Faltrad mit Boschantrieb von Gepida

Lesezeit etwa 4 Minuten
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Gepida Cargo: Der Zusatz „Heavy Duty“ scheint nicht übertrieben. (Klicken zum Vergößern)

[at] Der ungarische Hersteller zeigte auf der Eurobike ein neues Heavy-Duty-Cargobike und ein neues Faltrad – beide mit Motoren von Bosch.

Gepida, in Budapest 1993 gegründet, gehört heute zu einem der großen Hersteller auf dem Fahrradmarkt. Der Name der Marke leitet sich übrigens vom Volksstamm der Gepiden ab, welche im fünften Jahrhundert unter ihrem König Ardarich die Nachfahren Attilas aus dem heutigen Ungarn vertrieben.

Inhaltsverzeichnis

Lastenrad

Auf der Eurobike zeigten die Ungarn ein Cargo-Pedelec, das für den rauen Einsatz in der Industrie konstruiert wurde. Und das sieht man dem „Cargo“ genannten Pedelec auch deutlich an: Es strahlt mit dem kräftig dimensionierten, hydrogeformten Tiefeinsteigerrahmen und den doppelten Stattelrohren eine unerschütterliche Solidität aus. Und das muss es auch, denn es soll bis 200kg tragen können. Laut Gepida ist es für alle gemacht, die schwere, voluminöse Ladung wie beispielsweise Werkzeugkisten auf Werksgeländen oder im innerstädtischen Umfeld transportieren müssen.

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Stabile wirkende Anhängevorrichtung am Gepida Cargo (Klicken zum Vergrößern)

Passend zum Einsatzzweck kommt deshalb eine wartungsarme 8-Gang-Alfine Nabe zum Einsatz. Gebremst wird mit Shimano-Deore-Scheiben, die in besonders stabilen 26‘‘-Laufrädern (Rodi Vision 25, mit Schwalbe Crazy Bob bereift) rotieren. Der Bosch-Motor hilft dabei, diesen Brummer zu bewegen, und auf Grund der hohen Zuladung ist es nur allzu konsequent, auch eine Doppel-Akku-Akku-Option mit 1.000 Wh vorzusehen. Mit Blick auf die Bezeichnung „Heavy Duty“ haben die Konstrukteure die Akkus wohlweislich möglichst geschützt untergebracht.

Wem die kräftigen Gepäckträger für die Ladung nicht ausreichen, der kann noch zusätzlich noch einen Hänger nutzen, die Zugvorrichtung ist schon vorgesehen, deren solide Ausführung ebenfalls sehr viel Vertrauen weckt. Alles in allem scheint das Gepida Cargo mit viel Bedacht auf den geplanten Einsatzzweck konstruiert worden zu sein. Es wäre interessant, dieses Cargobike mal ausgiebig Probe zu fahren.

Faltrad

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Das Gepida Miliare Pro zeigt einen sehr ungewöhnlichen Rahmen.

Auf eine ganz andere Zielgruppe zielt das Gepida Miliare Pro. Das Falt-Pedelec ist mit dem ungewöhnlichen Brückenrahmen, das den Akku elegant integriert, auf Bahn-Pendler zugeschnitten. Auch hier kommt ein Bosch-Antrieb zum Einsatz, der über einen Gates-Riemen und eine Alfine Di2 die Kraft ans Hinterrad bringt. Das Display des Bosch wirkt am Lenker des Miliare Pro allerdings etwas klobig, hier wäre weniger möglicherweise mehr. Auf keinen Fall weniger sollte bei den Bremsen gehen, es kommen Scheiben aus Shimanos Deore-Reihe zum Einsatz.

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Das Display wirkt am zierlichen Lenker des Miliare Pro etwas deplatziert. (Klicken zum Vergrößern)

Ebenfalls neu sind elektrolumineszente Applikationen, die den hydrogeformten Rahmen schmücken und neben einer besseren Sichtbarkeit natürlich auch einen Wow-Effekt bieten. Und wer sich jetzt fragt, wieso Bahnpendler bitte ein Pedelec benötigen: Es soll auch Steigungen auf dem Weg vom oder zum Bahnhof geben…

Gepida hat darüber hinaus noch weitere interessante Pedelecs im Portfolio, näheres ist im Interet unter www.gepida.de zu finden.

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Alexander Theis
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