Vor allem im Vergleich zum Auto hat das E-Bike enormes Einsparpotenzial.
Das Fahren mit einem E-Bike oder einem Pedelec bringt einige Vorteile mit sich. Es fördert die Gesundheit, verursacht keine direkten Emissionen, was sich positiv auf die Umwelt und das Klima auswirkt. Ein weiterer Vorteil liegt in der enormen Kostenersparnis, die die Nutzung von E-Bikes einbringt.
Die Begriffe – E-Bike, Pedelec, S-Pedelec
Es gibt immer wieder viel Begriffsverwirrung, wenn es um E-Bikes und Co geht. Deshalb kommt hier zunächst eine kleine Aufklärung.
Pedelecs zählen zu den Fahrrädern. Der etwa 250 Watt starke Motor unterstützt nur, wenn getreten wird. Die Höchstgeschwindigkeit mit Motor-Unterstützung ist auf 25 km/h begrenzt. Wer ein Pedelec fährt, muss den Radweg nutzen. Es gibt weder Helmpflicht, noch Zulassung oder Führerschein. Auch für die Promillegrenze gelten dieselben Regeln wie für Radfahrer, die ohne Motor unterwegs sind, auch.
Bei den anderen E-Bike-Modellen ist es möglich, ganz ohne zu treten voranzukommen. Der Motor lässt sich auf Knopfdruck einschalten. Sie alle brauchen ein Versicherungskennzeichen. Bei E-Bikes handelt es sich um Leichtmofas, die eine maximale Motorleistung von 500 Watt haben und höchstens 20 km/h fahren können. Der Fahrer muss mindestens 15 Jahre alt sein und die Mofa-Prüfbescheinigung vorweisen. Es besteht zwar keine Helmpflicht, dennoch darf das E-Bike nicht auf dem Radweg fahren.
E-Bikes 25 sind E-Bikes die ein Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreichen. Dabei handelt es sich offiziell um ein Mofa, für das die Fahrer eine Mofa-Prüfbescheinigung brauchen. Der Helm ist Pflicht.
Fahrräder, die mit Motorunterstützung bis zu 45 km/h schnell fahren können, heißen S-Pedelecs. Sie sind als Kleinkrafträder eingestuft. Der Fahrer muss mindestens 16 Jahre alt sein und auf jeden Fall einen Helm tragen. Pflicht ist der Führerschein der Klasse AM. Dieser Führerschein ist kostspieliger als die Mofa-Prüfbescheinigung. Je nach Können des Fahrers sind einige Fahrstunden notwendig, um die Führerscheinprüfung zu bestehen. Die Kosten liegen zwischen 1.400 und 1.700 Euro, können aber auch auf 2.000 Euro anwachsen. Um den Motorradführerschein zu finanzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise Ersparnisse, ein Zuschuss von den Eltern oder Großeltern, oder ein Ratenkredit.
Einsparungen beim Kraftstoff
Angesichts der stark gestiegenen Kraftstoffpreise ist das ein wesentlicher Vorteil. Mittlerweile kostet der Liter Benzin sage und schreibe 2,10 Euro. Wer einen durchschnittlichen Benzinverbrauch hat und jährlich etwa 11.000 km fährt, muss mit rund 1.700 Euro Spritkosten rechnen.
Das E-Bike aufzuladen ist hingegen viel günstiger. In Deutschland liegen die Strompreise pro Kilowattstunde Strom bei circa 0,30 Euro. Für einen Liter Benzin bekommen Verbraucher derzeit 7 kWh Strom. Damit lässt sich der E-Bike-Akku gleich mehrmals aufladen. Selbst wer seine Autofahrten nur um die Hälfte reduziert, spart erheblich.
Parkgebühren sparen
Wer regelmäßig mit dem Auto unterwegs in den Innenstädten ist, weiß, was es bedeutet zu parken. Das fängt schon bei der leidigen Parkplatzsuche an, die oft viel Zeit und Nerven kostet. Für das Parken verlangen Städte und Gemeinden teilweise sehr unterschiedlich hohe Gebühren. Im Schnitt liegen die Parkgebühren in Europa bei 3 Euro pro Stunde. Das sieht auf den ersten Blick nach wenig aus. Doch wer häufiger oder sogar regelmäßig Parkgebühren zahlen muss, der weiß, dass sich das zu einer stattlichen Summe aufaddieren kann.
Wer mit seinem Fahrrad in die Innenstadt kommt, findet überall kostenlose Parkplätze vor. Probleme, einen Parkplatz zu finden, sind nicht existent.
Weitere Einsparungen mit dem E-Bike
Ein Auto zu besitzen belastet den Geldbeutel nicht nur beim Tanken und Parken. Es sind Steuern fällig und Versicherungen zu bezahlen. Hinzu kommen Wartungskosten, die beim Auto ganz erheblich sein können. Die tatsächlichen monatlichen Kosten belaufen sich – je nach Fahrzeugklasse – auf 400 bis 800 Euro pro Monat.
Der Besitz eines E-Bikes ist da viel weniger kostenintensiv. Es sind keine Steuern zu bezahlen. Eine Versicherung ist sinnvoll, aber nicht verpflichtend. Auch die Wartungskosten belaufen sich nur auf einen Bruchteil der Kosten, die ein Auto verursacht.
Pedelec fahren beeinflusst maßgeblich den Lebensstil
E-Bikes, Pedelecs und Co wirken sich nicht nur positiv auf den Geldbeutel aus. Die Veränderungen hin zu einem positiveren Lebensstil sind von unschätzbarem Wert. Das E-Bike hilft auf vielerlei Arten dabei, die regelmäßigen Ausgaben zu reduzieren.
Mit dem E-Bikefahren ist häufig eine enorme Zeitersparnis verbunden. In den verstopften Straßen der Innenstadt, wenn Autos nur im Schritttempo vorankommen, sind Fahrräder immer schneller. Wer ein E-Bike fährt, kann damit am Ende sogar mehr Freizeit genießen.
Das Fahrradfahren trainiert den Körper und wirkt sich positiv auf die körperliche und die geistige Gesundheit aus. Wer jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann sich den Beitrag fürs Fitnessstudio sparen. Zudem hilft es Arzt- und Medikamentenkosten zu reduzieren.
Fazit – wie viel lässt sich letztendlich sparen?
Wie viel Geld das E-Bike jeden Monat einspart, hängt vor allem von jedem selbst ab. Es sind erhebliche Einsparungen möglich. Wer nur noch halb so viel Auto fährt und die anderen Wege mit dem Fahrrad erledigt, kann sich im Verlauf des Monats schon über spürbare Einsparungen freuen. Je nach Nutzungsgewohnheiten amortisiert sich das auf den ersten Blick teure E-Bike bereits nach einem Jahr.
[Text: VeloStrom | Fotos: VeloStrom (2), Pixabay © dst24 (CC0 Public Domain)]
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