Bürger tun es und Politiker auch: Seit 2008 treten Kommunen und Gemeinde- bzw. Stadträte alljährlich beim bundesweiten „Stadtradeln“ mächtig in die Pedale.
Ausrichter ist das Klima-Bündnis, das nach eigenen Angaben weltweit größte Städtenetzwerk, das mit lokalen Maßnahmen dem globalen Klimawandel begegnet und mit dem immer beliebteren Wettbewerb für nachhaltige Mobilität wirbt. An 21 zusammenhängenden Tagen – frei wählbar im Zeitraum vom 1. Mai bis 30. September – werden die Leistungen der teilnehmenden Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen ermittelt und anschließend mit einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert und gewürdigt. Auf dem Siegerpodest stehen jeweils das fahrradaktivste Kommunalparlament, die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern sowie die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner – eine Kategorisierung die sicherstellt, dass neben den einwohnerstarken Großstädten auch kleine Gemeinden eine reelle Gewinnchance bekommen.
Preise für die Besten
Neben dem Ruhm, in einer von drei Kategorien Champion zu sein, winken interessante Sachpreise, die von den unterstützenden Unternehmen, ABUS, Bosch, Busch + Müller, Hebie, Ortlieb, Paul Lange & Co., Schwalbe, Stevens Bikes, Trekkingbike sowie von WSM gestiftet werden. Die besten drei Newcomer im Jahr 2016 warender Landkreis Grafschaft Bentheim mit 646.633 zurückgelegten Kilometern und 91.822 Kilogramm eingesparten CO2-Emissionen, die Gemeinde Bebensee mit 32,9 Kilometern pro EinwohnerIn sowie Brackenheim mit 77,3 Parlamentarier-Kilometern, wo 19 von 30 Parlamentariern insgesamt 3.662 Kilometer zurücklegten.
Mehr als 32 Millionen Kilometer
Seit seinem ersten Austragungsjahr eilt das Stadtradeln von Rekord zu Rekord: So hat sich die Zahl der teilnehmenden Kommunen von anfänglich 23 im Jahr 2008 auf 496 mehr als verzwanzigfacht. Inzwischen werden 177.033 aktive Radler gezählt, die an dem Wettbewerb teilnehmen. Gemeinsam mit den zuletzt 3.537 fahrradfahrenden Kommunalpolitikern wurden über 32 Millionen Kilometer gesund und umweltfreundlich zurückgelegt – dies entspricht der 816,94-fachen Länge des Äquators und einer rechnerischen Einsparung von rund 4,6 Millionen Tonnen klimaschädlichem CO2. Vielfach multipliziert wird dieser unmittelbare ökologische Nutzen durch die breite Aufmerksamkeit, den die professionelle Öffentlichkeitsarbeit des Ausrichters sicherstellt.
Gute Gründe also, weshalb WSM auch 2017 wieder zu den Sponsoren gehören wird. „Auch im kommenden Jahr werden wir diesen für uns und für die Förderung des Radverkehrs sehr wichtigen Wettbewerb wieder unterstützen“, sagt Andreas Hombach – Vertriebsleiter Überdachungs- und Fahrradparksysteme. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr laufen bereits. Kommunen können sich ab dem kommenden Frühjahr zum 10. Stadtradeln anmelden. Weitere Infos und Anmeldung: www.stadtradeln.de
[Text: PDF, Foto: stromerbike.com]
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