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E-Bike Navigation: Apps vs. Navis im Vergleich

Lesezeit etwa 7 Minuten

Optimiere deine Fahrradabenteuer: Energieeffiziente Navigationslösungen für E-Bikes im Vergleich – Von dedizierten Geräten bis zu Smartphone-Apps“.

Als passionierter E-Bike-Fahrer oder -Fahrerin kennst du sicherlich die Herausforderungen, die bei der Navigation auf Touren auftreten können. Die Frage nach der besten Methode, um mit der Tour auf dem E-Bike den richtigen Weg zu finden, hat sich mit der zunehmenden Verbreitung von Navigationslösungen am Smartphone weiterentwickelt.

Heute stehen noch mehr verschiedene Optionen zur Verfügung, von dedizierten GPS-Geräten bis hin zur Nutzung von Navigations-Apps auf dem Smartphone.

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CandyBGraveller: Navigation mit Smartphone und Navi

Beim abwägen der Vor- und Nachteile spielt insbesondere die Energieversorgung dieser Geräte eine wichtige Rolle. In diesem Artikel werfe ich einen Blick darauf, welche Möglichkeiten sich bieten und wie die verschiedenen Technologien die Fahrradnavigation meiner Meinung anch beeinflussen.

Energieversorgung bei Navigationsgeräten am E-Bike

Die Energieversorgung von Navigationsgeräten am E-Bike ist ein entscheidender Faktor, der die Benutzererfahrung beeinflusst.

Dedizierte GPS-Geräte zum Beispiel von Garmin oder TwoNav, verfügen in der Regel über auswechselbare Batterien oder spezielle, leistungsfähige Akkus. Diese bieten eine längere Laufzeit im Vergleich zum Smartphone, da sie speziell für den Einsatz bei längeren Outdoor-Aktivitäten entwickelt wurden. Durch ihre optimierte Energieverwaltung und teilweise auch die Möglichkeit, austauschbare Batterien zu verwenden, bieten sie eine zuverlässige Leistung während ausgedehnter Touren oder Bikepacking-Abenteuer.

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Besonders praktisch: Das Garmin Etrex 30 (oben im Bild) kommt mit handelsüblichen Mignon (AA-) Batterien oder -Akkus aus.

Im Gegensatz dazu sind Smartphones, die mit Navigations-Apps wie Komoot oder Google Maps arbeiten, auf den internen Akku des Smartphones angewiesen. Diese Akkus sind jedoch nicht speziell auf den Energiebedarf während längerer Fahrradtouren ausgelegt und müssen auch vielfältigen weiteren Funktionen des Smartphones mit Energie versorgen.

Das führt in der Regel dazu, dass die Akku-Laufzeit bei der Verwendung des Smartphones als Navi deutlich kürzer ist als die spezialisierter Outdoor-Navis. Dies kann ein Problem darstellen, insbesondere bei längeren Strecken, wenn keine Möglichkeit zum Aufladen vorhanden ist.

Ein Ausweg ist die Mitnahme einer USB-Powerbank. Einige E-Bikes, beispielsweise E-Bikes von Himiway, können USB-Geräte während der Fahrt mit Strom versorgen. Auch wenn das meistens nicht ausreicht um ein Smartphone zu laden, reicht es doch aus, um den Ladestand während der Nutzung des Smartphones als Navi aufrecht zu erhalten.

Vergleich von Navigations-Apps und dedizierten Navigationsgeräten

Die Verwendung von Navigations-Apps auf dem Smartphone im Vergleich zu dedizierten Navigationsgeräten hat eigenen Vor- und Nachteile. Navigations-Apps bieten oft eine intuitive Benutzeroberfläche und sind für den Alltagsgebrauch praktisch.

Apps wie Komoot oder Google Maps sind weit verbreitet und ermöglichen eine einfache Routenplanung, teils mit Echtzeit-Verkehrsinformationen. Die Möglichkeit, Ziele direkt vom Browser des Smartphones aus zu suchen und dorthin zu navigieren machen sie zu einer komfortablen Wahl für den täglichen Gebrauch.

Allerdings sind dedizierte Navigationsgeräte, wie die Geräte Garmin oder TwoNav, spezifisch für den Outdoor-Gebrauch optimiert. Sie bieten große Bedienelemente, die auch mit Handschuhen sicher bedient werden können. Durch die robuste Hardware sind sie stoß- und wasserfest und halten auch manche Stürze aus, ohne mehr als einen Kratzer davon zu tragen. Außerdem können diese Geräte meist präzisere Höhenprofile, Leistungsanalysen oder erweiterte Kartenfunktionen bieten, die für abenteuerliche Radtouren von Vorteil sind.

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Mit Komoot geplante Routen können auch ins Navi importiert werden.

Tipp: Wer beispielsweise Komoot nutzt, kann online erstellte Routen oder Tracks exportieren und in die meisten Fahrradnavis importieren – und so das beste aus beiden Welten vereinen.

Vorteile von dedizierten Navigationsgeräten am E-Bike

Die Verwendung von dedizierten Navigationsgeräten am E-Bike bringt einige Vorteile mit sich. Diese Geräte bieten in der Regel eine längere Akkulaufzeit, eine bessere Outdoor-Tauglichkeit und spezifische Funktionen, die auf die Bedürfnisse von Radfahrern zugeschnitten sind.

Garmin, einer der führenden Anbieter, ist bekannt für seine Vielseitigkeit und die breite Palette an robusten Geräten mit Funktionen, die von Freizeitfahrern bis hin zu Profis geschätzt werden.

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Besonders kompakt: Garmin Etrex 30

TwoNav ist eine weitere Marke, die sich auf den Bereich Outdoor-Navigation spezialisiert hat. Ihre Geräte sind robust, haben eine ausgezeichnete Akkulaufzeit und bieten detaillierte Kartendarstellungen, die speziell für Outdoor-Abenteuer geeignet sind.

Diese spezialisierten Funktionen, vor allem aber in der Regel längere Akkulaufzeit als beim Smartphone, bieten eine detailliertere und umfassendere Navigationsunterstützung, was insbesondere bei längeren Touren oder anspruchsvollen Geländebedingungen von Vorteil ist.

Der Fokus auf Fahrradnavigation und die präzisen Daten machen dedizierte Geräte zu einer verlässlichen Option für E-Bike-Fahrer und -Fahrerinnen, die nach umfassenderen und spezifischen Navigationsfunktionen suchen. Vor allem, wenn es um längere Strecken geht.

Vorteile von Smartphones als Navi am E-Bike

Smartphones haben sich als vielseitige und praktische Navigationswerkzeuge für E-Bike-Fahrer und -Fahrerinnen erwiesen. Ihre weitreichende Verfügbarkeit und die breite Palette an Navigations-Apps bieten eine bequeme Möglichkeit, Routen zu planen und während der Fahrt zu navigieren.

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Test Smartphone-Halter fürs E-Bike

Ein zentraler Vorteil von Smartphones ist ihre Multifunktionalität – sie dienen nicht nur als Navigationsgeräte, sondern auch als Kommunikationsmittel und bieten Zugang zu einer Vielzahl von nützlichen Anwendungen. Navigations-Apps wie Komoot, Google Maps oder BikeMap liefern Echtzeitinformationen über Routen, Verkehrslagen und Sehenswürdigkeiten, was es den Nutzern ermöglicht, ihre Touren flexibel anzupassen.

Darüber hinaus können einige E-Bike-Modelle die Möglichkeit bieten, das Smartphone während der Fahrt über integrierte USB-Anschlüsse aufzuladen, was die Energieversorgung während längerer Touren gewährleisten kann.

Die intuitive Benutzeroberfläche und die Vertrautheit vieler Nutzer mit der Bedienung von Smartphones machen sie zu einer beliebten Wahl für die Navigation am E-Bike.

Alternative: Navigation per Smartwatch

Eine weitere Alternative: Die Smartwatches Garmin fenix 7 und Garmin Epix sind hochentwickelte Outdoor-Uhren, die nicht nur für Laufen und Wandern, sondern auch für Fahrradfahren und andere Outdoor-Aktivitäten ausgelegt sind. Durch ihre vielfältigen Funktionen und präzise GPS-Technologie eignen sich diese Uhren auch als effektive Navigationsgeräte beim Fahrradfahren.

Sie bieten detaillierte Kartendarstellungen, die es Fahrradfahrern ermöglichen, Routen zu planen und zu verfolgen, Höhenprofile zu überwachen und Echtzeitinformationen über Entfernungen, Geschwindigkeiten und Richtungen bereitzustellen. Mit den integrierten Sensoren und Funktionen wie ClimbPro, PacePro und Turn-by-Turn-Navigation können Nutzer ihre Fahrradtouren optimal planen und durchführen.

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Mit der Smartwatch Garmin Epix Gen.2 kann man auch navigieren.

Zudem sind diese Uhren robust gebaut und wasserbeständig, was ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Elementen während anspruchsvoller Outdoor-Aktivitäten wie beimE-Biken verbessert. Mit wenigen Handgriffen können die Uhren zudem fest am Lenker montiert werden.

Die beiden Smartwatches Garmin fenix 7 und Garmin Epix sind daher eine kompakte und leistungsstarke Alternative zu dedizierten Navigationsgeräten für Fahrradfahrer, die eine multifunktionale und am Handgelenk tragbare Lösung bevorzugen.

Zusammenfassung

Insgesamt bieten dedizierte Navigationsgeräte am E-Bike, wie Garmin oder TwoNav, spezialisierte Funktionen und eine zuverlässige Leistung für Fahrradfahrer. Während Navigations-Apps auf dem Smartphone wie Komoot oder Google Maps alltägliche Bequemlichkeit bieten, sind dedizierte Geräte besser für längere Touren oder Bikepacking-Abenteuer geeignet, dank ihrer längeren Akkulaufzeit und spezifischen Outdoor-Funktionen. Eine Alternative stellen Smartwatches wie die Garmin 7 oder die Garmin epix dar.

Bei der Wahl des passenden Navigationsgerätes für dein E-Bike ist es wichtig, deine individuellen Bedürfnisse und Anforderungen im Blick zu behalten, um die beste Lösung für deine Fahrradabenteuer zu finden.

[Text & Fotos: VeloStrom]

Alexander Theis
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