Brose Drive S Mag 2023
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Brose:“Anfänglich…mit der Performance… sehr unzufrieden“

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Lukas Zwanziger, Leiter Qualität bei Brose E-Bike spricht Klartext – und zeigt, was Brose verbessert hat.

Lukas Zwanziger, Leiter Qualität bei Brose E-Bike: „Anfänglich waren wir mit der Performance unserer Magnesium-Antriebe, insbesondere des S Mag, sehr unzufrieden. In enger Zusammenarbeit mit unseren internen und externen Partnern haben wir jedoch intensiv an den einzelnen Schwachstellen gearbeitet und die Motoren kontinuierlich verbessert. Das Ergebnis ist der „neue“ S Mag, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann.“

Brose Drive S Mag 2023
Der neue: Brose SMag 2023

Was war das Hauptproblem beim Brose SMag?

Zu Beginn der Markteinführung im Jahr 2018 hatte Brose Probleme mit verfrühten Motorausfällen. Das gehört dank der akribischen Modernisierungen aber der Vergangenheit an. Die zentrale Erneuerung bei Brose Drive S Mag und Co. ist die Optimierung des Antriebsriemens und des Getriebes, was eine deutliche Steigerung der Laufleistung bewirkt.

Was hat Brose beim SMag optimiert?

Brose setzte das erste große Optimierungspaket mit dem Ziel einer deutlich erhöhten Haltbarkeit bereits 2021 um. Seitdem folgten sukzessive weitere Verbesserungen. Unter anderem erreichte das Unternehmen eine Reduktion des ohnehin leisen Betriebsgeräuschs, auch bei sehr hohen Kilometerständen.

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Die Brose Gehäuse im Vergleich, vorne das SMag, bei der Premiere auf der Eurobike 2018

Durch die jüngste Modifizierung wurden die Antriebe zusätzlich widerstandsfähiger gegen das Eindringen von Wasser. Darüber hinaus sorgen die komplett neu aufbereitete Elektronik und Software für mehr Zuverlässigkeit und einen noch angenehmeren Fahrkomfort.

Viele Bauteile wurden durch modernere ersetzt, sodass auch die elektronischen Komponenten der Magnesiumantriebe uneingeschränkt verfügbar sind.

Intensiven Dauerlauftests

Um sicherzustellen, dass die durchgeführten Maßnahmen den gewünschten Effekt erzielen, hat Brose die Magnesiumantriebe intensiven Dauerlauftests im Harz unterzogen. In diesem Prozess wurden über 50.000 Kilometer zurückgelegt und etwa eine Million Höhenmeter bewältigt.

Um den dauerhaften Erfolg der Überarbeitungen zu gewährleisten, durchlaufen S Mag und Co. im Berliner Werk jährlich rund 175.000 Stunden in speziellen Dauerlaufprüfständen. Auf diese Weise können Vorgehensweisen zuverlässig erprobt und unerwünschte Ereignisse frühzeitig identifiziert und behoben werden.

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Einblick ins Innere des Brose-Antriebs.

Was war das Ziel der Maßnahmen?

„Das Ziel unserer Maßnahmen war klar: Wir wollten, dass E-Bike-Fans das natürliche Fahrerlebnis und die beeindruckende Power des S Mag sowie unserer weiteren Magnesiumantriebe unbeschwert und dauerhaft genießen können“, sagt Zwanziger.

Modifikationen zeigen Erfolge

Der Erfolg dieser Bemühungen spiegelt sich in der Entscheidung von SRAM wider. Der renommierte US-amerikanische Komponentenhersteller suchte einen Antrieb für sein innovatives System Eagle Powertrain mit Automatikschaltung und fand im S Mag die perfekte Lösung.

Seit Ende September 2023 ist der Brose Motor das Herzstück in Modellen der vier angesagten E-Mountainbike-Hersteller Propain, Transition, Nukeproof und Gasgas verbaut [VeloStrom berichtete].

Meine Meinung

Die E-Bikes mit Brose-Motoren (Serial 1, Fantic Fat Sport GS888, QWIC Performance MN380, Rotwild RC1+ HT29 Pro) die bei VeloStrom teils über mehre Monaten im Test waren, liefen problemlos. Doch aus der Leserschaft kenne ich zwei Fälle, die massive Probleme mit dem Antrieb, teils sogar mit gewandelten Modellen, hatten. Beide Leser fahren mittlerweile E-Bikes mit Motoren eines anderen Herstellers. Ich glaube zwar nicht, dass diese beiden Beispiele repräsentativ sind. Doch ich hoffe, das Brose das Terrain wiedergut machen kann. Denn die Lautlosigkeit des Antriebs ist meiner Meinung nach immer noch unerreicht.

[Text: Brose, [at], Fotos: VeloStrom, Brose]

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Alexander Theis
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