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Himiway Markt & Hersteller

Himiway kündigt neue E-Bikes an

Lesezeit etwa 8 Minuten

Bisher gabs von Himiway nahezu nur E-Fatbikes. Man will sich aber in Zukunft breiter aufstellen. Außerdem: Neues Logo.

Heute früh gegen 3 Uhr nach unserer Zeit ließ Himiway beim großen „2023 Global New Product Launch Event“ die Katze aus dem Sack: Nachdem es bisher nur E-Bikes mit fetten Reifen gab, wird die Produktpalette in Zukunft auch andere Modelle umfassen.

E-Fatbikes

Wer sich bei Himiway auf der Website umschaute sah bisher weit überwiegend Fatbikes mit E-Antrieb. Vor kurzem zeigte das Himiway Cruiser im VeloStrom Test beeindruckend, was mit einem Hinterradnabenmotor in einem E-Bike möglich ist.


Review E-Bike: Fatbike Himiway Cruiser im Test

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Aktuell ist das Nachfolgemodell, das Himiway Zebra zum Test und ich bin gespannt, wie es sich schlagen wird. Der erste Eindruck ist schon mal sehr gut. Mann sieht, das Himiway an vielen Stellen Verbesserungen gegenüber dem Cruiser vorgenommen hat. Näheres dazu gibt es demnächst auf VeloStrom.

Neue Ausrichtung

Himiway hat von den US-amerikanischen Kunden Feedback eingeholt und kommt nach der Auswertung zu folgenden Ergebnissen:

Reichweitenangst

Viele Interessenten hätten Angst, mit einem E-Bike unterwegs mit leerem Akku liegen zu bleiben. Die Frage „Wie weit kann ich mit meinem E-Bike fahren?“ treibt also nicht nur deutsche Kunden um. Die meisten E-Bike auf dem (amerikanischen) Markt hätten Reichweiten um ca. 75 km. Schon jetzt bieten Himiway E-Bikes Reichweiten von ca. 95 bis 120 Kilometern. Das Cruiser hat beispielsweise einen Akku mit 840 Wh Kapazität, das Zebra gar 960 Wh!

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Aktuell zum Test: E-Bike Himiway Zebra*

Preissensiblität

Für viele Menschen wäre ein E-Bike zwar interessant, jedoch seien die Preise zu hoch. Himiway zielt deshalb in Zukunft noch mehr darauf ab, hervorragende Produkte zu einem niedrigeren Preis als vergleichbare Wettbewerber auf dem Markt anzubieten.

Modelle für Frauen

Viele High-End- und Hochleistungs-E-Bikes auf dem Markt seien eher an den Bedürfnissen einer männlichen Kundschaft ausgerichtet. Was für das Cruiser mit Einschränkung gilt, denn immerhin gibt es eine Step-Thru-Variante mit niedrigem Rahmen. Für das Zebra ist sogar ein Tiefeinsteiger erhältlich.

Himiway wird trotzdem sich noch mehr auf die Bedürfnisse weiblicher Kunden und Fahrerinnen konzentrieren.

Einseitige Modellausrichtung

Himiway hat sich in der Vergangenheit auf Offroad-, All-Terrain- und Fat-E-Bikes konzentriert. Die Befragung ergab, dass die Kunden sich eine breitere Modellpalette wünschten.

Further Every Way

Das Motto von Himiway war bisher „Further Every Way“, was auf deutsch soviel heißt wie „Weiter, egal auf welcher Wegstrecke“. Dazu passt natürlich das Fatbike wunderbar, denn es fühlt sich auf nahezu jedem Terrain wohl. Trotzdem wird sich, basierend auf der Umfage, Himiway weiterentwickeln.

Das bedeutet insbesondere, dass das Portfolio erweitert werden wird. In Zukunft will Himiway Citybikes, Mountainbikes, Rennräder, Commuting-Bikes, Falträder, Beach-Cruiser und Kinderfahrräder entwickeln und dabei einen einen zusätzlichen Fokus auf die Bedürfnisse von Fahrerinnen legen.

Außerdem will man der Reichweitenangst mit nochmals erhöhter Akkukapazität begegnen. Zusätzlich zielt man darauf ab, weiter hervorragende Produkte zu einem niedrigeren Preis als vergleichbare Wettbewerber auf dem Markt anzubieten.

Neue Modelle

Bereits in Kürze werden neue E-Bike Modelle, zunächst jedoch auf dem US-amerikanischen Markt, eingeführt.

Pony

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Was für das Pony, mit nur rund 125 cm Länge und 104 cm Höhe, auch wohl so bleiben wird: Denn das Pony hat keine Pedale und wird von einem 300 Watt Nabenmotor angetrieben. Damit liegt es schon bei zwei Komponenten außerhalb dessen, was in Europa zulässig ist. (->Welche technischen Anforderungen muss ein Pedelec erfüllen?)

Rambler

Interessanter ist das schon das Rambler. Das Tiefeinsteiger E-Bike wird mit 720 Wh-Akku ausgeliefert werden, das Thema Reichweitenangst sollte damit für die avisierte Zielgruppe keines mehr sein.

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Das schicke E-Bike mit Mittelmotor (250Watt oder 350 Watt) wird in den Farben „mint green“, „pearl white“ und „space gray“ geliefert und spricht alle an, die ein zuverlässiges, stilvolles und einfach zu bedienendes E-Bike suchen.

Außergewöhnlich: Es wird eine Version mit mechanischen und eine mit hydraulischen Bremsen geben. Die Rambler Version mit Mittelmotor und hydraulischen Bremsen wird 2.199€ (ca. 2.000€) kosten.

Rhino

Die, auch in Deutschland weit vebreitete, Reichweitenangst sollte beim Himiway Rhino ein für alle mal vom Tisch sein: Das E-Bike kommt mit zwei Akkus, die mit je 720 Wh Kapazität (gesamt: 1.440 Wh) den Hinterradnabenmotor mit Energie versorgen. Beide Akkus sind im Rahmen verbaut und können gleichtzeitig geladen werden. Für sicheres bremsen verfügt das Rhino über Scheibenbremsen mit 180mm Durchmesser.

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Himiway Rhino

Das Rhino wird es in zwei Farben („Midnight Forest“ und „Space Grey“) und zum Preis von 3.199 Dollar (ca. 3.000€) geben.

Noch einen drauf setzt das Rhino Pro, das über einen 1.000 Watt Mittelmotor verfügt, der bis zu 160 Nm Drehmoment leisten soll. Zusammen mit den 10 Gängen von Shimano sollten damit auch steilste Strecken kein Problem sein. Himiway verspricht eine Reichweite von bis zu rund 160 Kilometern, vermutlich aber wohl nur in der Ebene. Das Rhino Pro soll in den USA für 4.199 Dollar auf den Markt kommen, nach heutigem Kurs sind das knapp 4.000€. Für Vorbesteller gilt ein Sonderpreis von 3.999 Dollar (rund 3.800€).

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Himiway Rhino Pro

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich wegen des Mittelmotors und der wohl besser abgestuften 10 Gängen das Rhino Pro nehmen. Wobei mir ein Akku vollauf reichen würde…

Andererseits: Himiway verspricht mit dem Rhino Pro eine Reichweite von bis zu 100 Meilen, also rund 160 Kilometern – mit einem 1.000 Watt Motor. Wenn ich also jetzt mal, ganz vereinfacht, rechne: Könnten es bei einem Motor mit einem Viertel der Leistung, also 250 Watt, bis zu 640 km sein? Und selbst wenn nur „300“ km dabei rauskommen, wäre das sensationell!

Mir fiele auch schon eine prima Teststrecke dafür ein: Die Grenzstein-Trophy! Denn die Strecke entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze reizt mich schon seit langem, scheitert aber bisher an der Akkukapazität. Es dürfen nur keine Tragestellen dabei sein: Schon das Himiway Cruiser wiegt über 33 kg – mit nur einem Akku!

Natürlich müssen zwei Akkus auch geladen werden. Damit die nicht nacheinander geladen werden müssen kommt das Himiway Rhino mit zwei Ladegeräten.

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Dem Rhino sind die Himiway-Gene an den 4,5 Zoll breiten Reifen deutlich anzusehen. Die Reifen verfügen über ein neues, eher straßenorientiertes Profil, dass stilisiert das neue Himiway Logo zeigt.

Neues Himiway Logo

Ebenso wie das Rhino verfügt das Rambler über ein Rücklicht, dass das neue Emblem der Marke ziert. Das bisherige Logo ist seit dem Start von Himiway 2017 Teil der Marke. Durch die jetzt gestarteten Veränderungen sah man die Notwendigkeit, ein neues Logo zu gestalten.

Das neue Logo soll dabei die veränderte Vision von Mission von Himiway widerspiegeln: Die Art, wie Menschn reisen zu verändern und das E-Bike jedem Menschen als bevorzugtes Verkehrsmittel verfügbar zu machen. Himiway nennt das neue Logo „Rocket-Logo“.

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Und sagt dazu:

„Rocket steht für Durchbrüche und Fortschritt in der menschlichen Zivilisation. Das Himiway-Team verkörpert diesen Geist und strebt danach, zu neuen Höhen und Errungenschaften vorzudringen. Es zielt darauf ab, den Benutzern zu helfen, sich körperlich und geistig weiterzuentwickeln und die Freiheit des E-Bike-Reisens zu genießen“.

Video zum Launch-Event

Hier findet ihr die Aufzeichung des Launch-Events. Zwar in englisch und typisch amerikanisch, aber gerade deshalb sehenswert. Nehmt euch 90 Minuten Zeit, was zu trinken, was zum Knabbern, und lehnt euch zurück:

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Weitere Informationen

Verfügbarkeit in Europa

Zunächst werden die neuen E-Bikes nur in den USA erhältlich sein. Beim Blick auf die Motorleistungen wird schnell klar, warum. Jedoch ist der Markteintritt auch in Europa mit angepassten Version fest geplant. Bereits im Mai diesen Jahres sollen Vorbestellungen möglich sein.

Mehr Infos gibt es online: https://himiwaybike.de/*

[Text:[at], Fotos: VeloStrom, Himiway]

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Alexander Theis
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