Velomobil WAW
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FLEVÉLO übernimmt Deutschlandvertrieb für Velomobil WAW

Lesezeit etwa 5 Minuten

Ab sofort übernimmmt FLEVÉLO aus Lübeck neben dem Vertrieb der FLEVOBIKE-Produkte auch die Deutschlandrepräsentanz für das Velomobil „WAW“ (gesprochen wauh).

Die tschechische Firma Katanga s.r.o. hat das erstmals 2001 erschienene belgische Ur-Velomobil WAW vor sechs Jahren übernommen und seither mit großer Energie und Einfallsreichtum modernisiert und auf den neuesten technischen Stand gebracht.

Der neue WAW ist das Werk von Katanga-Chef Stephane Boving.

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Staphane Bovin (li) und Matthias Erz bei der Übergabe des WAW in Lübeck. (Klicken zum Vergrößern)

Boving, ein polyglotter belgischer Ingenieur, hat lange im Ausland (unter anderem in Afrika) gelebt und ist selbst ein begeisterter Velonaut. Gerade erst zurückgekehrt von einer 1.700 Kilometer langen WAW-Tour zu einem Familienfest nach Avignon in Frankreich, wofür er nur eine Woche benötigte, brachte Stephane jetzt höchstpersönlich den ersten WAW zu Flevelo nach Lübeck.

Dort steht das Schmuckstück ab sofort für alle Interessenten und erhofften Neukunden zum Anschauen, Probesitzen und Testfahren zur Verfügung – nach vorherigem Anruf oder E-Mail.

 

Alltagstaugliches Velomobil mit Renngenen

KATANGA hat aus dem ursprünglich als reines Rennfahrzeug konzipierten WAW in jahrelanger liebe- und auch mühevoller Arbeit ein echtes Vielseitigkeitsfahrzeug gemacht.

Es verleugnet einerseits seine rassigen Renngene nicht und ist tatsächlich so schnell wie es aussieht. 

Andererseits kann der neue KATANGA-WAW aber wegen vieler technischer Änderungen und Ausstattungsdetails auch im Alltag und Urlaub perfekt eingesetzt werden.

 

Das Alleinstellungsmerkmal des WAW gegenüber allen anderen Velomobilen ist dabei erhalten geblieben: Mit wenigen Schraubenumdrehungen können sowohl die Hecksektion als auch die lange Karosserie-Nase abgenommen werden und der WAW somit problemlos im Auto, Zug oder Bus transportiert werden.

Unterschiedliche Front- und Heckteile

Dieses ausgesprochen nützliche Merkmal hat KATANGA noch weiter verfeinert: Für das WAW – bietet KATANGA drei verschiedene Heckversionen und ebenso viele unterschiedliche Frontteile an. Diese können je nach Einsatzzweck, Größe des Fahrers und optischen oder sportlichen Vorlieben genutzt und miteinander kombiniert werden.

Durch das Entfernen dieser Karosserieteile lässt sich der WAW zudem leichter einstellen, warten und reparieren.

Obwohl der WAW nun schon seit 16 Jahren auf dem Markt angeboten wird, ist die KATANGA-Version ein topaktuelles Fahrzeug: Auf der Orderliste stehen hochwertige Karbonteile, eine attraktive LED-Lichtanlage, Schaltungen aller Art, darunter auch die formidable ROHLOFF Speedhub 500/14, sowie auf Wunsch eine Tretlager-Elektrounterstützung des renommierten und bewährten Herstellers BAFANG. 

Die Verarbeitungsqualität und Materialanmutung erfüllen höchste Ansprüche.

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„Das hat mich letztlich überzeugt“, begründet FLEVÉLO-Chef Matthias Erz die Entscheidung, neben ORCA und GreenMachine sich nun auch für den WAW ins Zeug zu legen. „Wir haben die Entwicklung des WAW in den vergangenen Jahren aufmerksam verfolgt“, sagt er. „Die neue WAW-Serie, die wir nun von Lübeck aus in ganz Deutschland und ebenso in Finnland und Schweden verkaufen wollen, begeistert uns und wird unzweifelhaft viele Neukunden ebenso glücklich machen.“

KATANGA verspricht kurze Lieferzeiten von rund acht  Wochen und ist zudem auch vom Preis her ausgesprochen attraktiv. Einen fahrfertigen WAW bekommt man bereits für 6.300 Euro. Beim Selbsteinbau von Schaltung, Kettenblättern, Ritzeln, Kurbeln und Pedalen sind es sogar nur 5.850 Euro. Das umfangreich ausgestattete Topmodell kostet 7.172 Euro.

Umfangreiches Zubehör

Die Zubehör-Liste lässt zudem kaum Wünsche offen: Diverse Schaltungskonzepte, darunter der Schlumpf-Mountaindrive, Aerodynamikhilfen wie eine Rennhaube, Bremsleuchten, Luftfederung und Geräuschdämmmatten sind im Angebot. Das alles sind nützliche Dinge, die immer auch im Hinblick auf ein geringes Fahrzeuggewicht und eine hohe Endgeschwindigkeit ausgesucht wurden.

Das Leergewicht des WAW beginnt bei 27 Kilo, die Rennversion ohne Lichtanlage bringt sogar nur knapp 25 Kilo auf die Waage. Der E-Antrieb mit Motor und Akku (522 Wh) wiegt zusätzlich lediglich 7,2 Kilo.

Tschechien entwickelt sich seit einigen Jahren zu einem wichtigen Standort im Liegerad-Business. Einer der größten Hersteller Europas, die Fa. AZUB kommt von hier.

KATANGA produziert in der nur 90 Kilometer entfernten und neu erbauten Velomobil-Manufaktur im mährischen Brno/Brünn, der zweitgrößten Stadt Tschechiens. Sie ist bekannt für viele Industrie- und  Maschinenbaubetriebe sowie mehrere Universitäten.

Erwartung: Rasch wachsender Velomobilmarkt

Katanga-Chef Stephane Boving, den es aus beruflichen Gründen schon länger nach Tschechien verschlagen hat, erwartet einen weiterhin rasch wachsenden Velomobilmarkt und setzt dabei stark auf deutsche Käufer. „Im Bezug auf die Zusammenarbeit mit FLEVÉLO habe ich ein sehr gutes Gefühl“, sagt Boving.

Die langjährige Erfahrung des Lübecker High-Tech-Liegeradspezialisten komme der Verbreitung seines „Wow!-WAW“ mit Sicherheit zu Gute.

Weitere Infos zum WAW finden Sie auf den Websiten www.flevelo.com und www.katanga.eu

[Text &Fotos: Flevelo]

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Alexander Theis
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