Mobilen Saftbar „Juice on Wheels“
Auf dem ICBF in Nijmegen traf ich Peter Blesgraaf mit seiner mobilen Saftbar „Juice on Wheels“. Basis für diese Bar ist das Lasten-Pedelec „Musketier“ von Radkutsche.
Peter Blesgraaf nutzt die Variabilität des Cargo-Trikes konsequent: Er montierte seine mobile Saftbar komplett mit Kühlung, Saftpresse und Vorratsraum auf die Ladefläche des Rades. Für den Betrieb der Saftpresse sorgen Batterien, deren Kapazität von einem als Dach montiertem Solarpaneel aufgefrischt wird. Mit Hilfe der Akkus wird auch dafür gesorgt, dass das zu Kühlung des gepressten Safts genutzt Eis nicht zu schnell schmilzt.
Die Ladekapazität des Musketier ist mit 300 kg so groß, dass Blesgraaf nicht nur viele Orangen sondern auch genügend kleine Kunsstoffflaschen zum Abfüllen, und sogar auch die benutzten Flaschen zum Recycling wieder mitnehmen kann.
„The first zero-energy juice-bar ever“
Das durchdachte Konzept fasst Peter Blesgraaf in einem markanten Satz zusammen: „The first zero-energy juice-bar ever“, zu deutsch etwa „die erste null-Energie Saftbar aller Zeiten“.
Während ich einen leckeren Saft geniesse, erklärt mir Peter warum er vom Konzept des Musketiers der Radkutsche so überzeugt ist: „Die gängigen zweirädrigen Cargo-Bikes sind nicht fahrstabil genug für meine Zwecke. Obwohl das Lastenrad in den Niederlanden eine lange Tradition hat, ist das Trike-Konzept des „Musketiers“ der deutschen Radkutsche einfach besser für „Juice on Wheels„.
Vielseitiges Musketier…
Ein paar Meter weiter treffe ich passender Weise auf den Stand von „Radkutsche“,aus dem schwäbishen Mössingen.
Neben dem einspurigen Lastenrad „Rapid“ fällt sofort ein „Musketier“ ins Auge, auf dem ein silbrig glänzender, mannshoher Koffer,die Muskebox, montiert ist. „In die passt sogar eine Euro-Palette rein“, wird mir auf Anfrage gerne bestätigt. Und selbst ein Thermoschutz ist für die Box erhältlich, damit z.B. Lebensmittel schön frisch bleiben.
Überhaupt sprühen die Macher der Radkutsche vor Fantasie: Pick-Up („Athos)“, Plane und Spriegel, Alubox, Kaffeerad („Aramis“), Kinderbus („Comtess“), Crêperie, Maultaschen-Rikscha oder Zustell-Box, alles scheint möglich.
Mein persönlicher Favorit ist allerdings „Home Sweet Home“: Hier trägt das Musketier ein Dachzelt!
…als ausgezeichnetes Pedelec
Damit mit dem „Musketier“ auch schwere Ladungen (bis 300kg sind bei einem Leergewicht von ca. 50 kg möglich) leicht und einfach transportiert werden können, kann ein EZeeBike-Vorderradnabenmotor mit 250 Watt verbaut werden, der dazugehörige Akku hat bei 14 Ah eine Kapazität von 512 Wh. Das System besitzt fünf Unterstützungstufen, so dass der Leistungseinsatz gut und einfach gesteuert werden kann. Gebremst wird mit hydraulischen Tektro-Scheibenbremsen, die passende Übersetzung stellt die stufenlose NuVinci-Nabe bereit. Für die Räder kommen robuste 24“-Downhillfelgen mit Cargo-Naben und verstärkten Speichen zum Einsatz. Der kräftige Stahlrohrrahmen ist handgeschweisst. und die Doppelbrückengabel macht einen sehr stabilen Eindruck. Das hat auch die kritische Jury von ExtraEnergy e.V. überzeugt, die das Musketier im März 2014 als Testsieger auszeichnete.
Sehen statt lesen
Hier ein Video über den Einsatz eines Musketiers:
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Weitere Informationen zum Musketier sind auf der Website www.radkutsche.de, Infos zu Juice on Wheels sind unter www.juiceonwheels.eu zu finden
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