Für das „Atlas“ hat QWIC eigens die neue E-Bike-Adventure-Serie aus der Taufe gehoben.
E-Bikes mit grob profilierten Reifen und kerniger Erscheinung werden oftmals als „SUV-Bikes“ bezeichnet. Ich persönlich finde die Bezeichnung nicht sehr gelungen. Denn sie weckt die, aus meiner Sicht, unpassende Assoziation an die automobilen SUV. Die Ironie daran: „SUV“ meint nichts anderes als „Sport Utility Vehicle“ -doch die damit bezeichneten Autos sind meist alles andere als sportlich. Das werden manche dem Atlas von QWIC auch absprechen.
Trotzdem ist die von QWIC genutzte Bezeichnung „Adventure-Serie“ für dieses E-Bike viel passender. Denn das QWIC Atlas soll all jene ansprechen, die neben den asphaltierten Straßen auf dem Weg zur Arbeit auch unbefestige Wege unter die Räder nehmen. Im Gegensatz zum KFZ ist das mit dem E-Bike auch weitesgehend legal möglich. Nun, manches mal, so wie auf meiner Pendelstrecke, kommt auch alles zusammen.
QWIC Atlas Ausstattung
Zum Pendeln, oder neudeutsch „Commuting“ passt, das dass neue E-Bike von QWIC mit Schutzblechen (prima: vorn weit heruntergezogen) und kompletter, leistungsfähiger Beleuchtung ausgestattet ist. Eine Luft-Federgabel ist selbstverständlich ebenfalls dabei wie leistungsfähige Scheibenbremsen.
Mit den stollenbewehrten, 27,5“ großen Reifen von Schwalbe und dem klar gezeichneten Rahmen macht das QWIC Atlas einen robusten Eindruck. Für dieses Design erhielt QWIC den German Design Award. Insbesondere wenn noch der optionale Frontgepäckträger (die Unterbringung der Luftpumpe finde ich sehr inspirierend!) montiert ist, will man am liebsten statt ins Büro direkt zur nächsten E-Bike-Reise starten.
E-Bike Akku
Damit die nicht schon an der nächsten Eisdiele zu Ende sein muss bietet das QWIC Atlas entweder einen Akku mit 522 Wh oder satten 756 Wh Kapazität. Gegen Aufpreis ist eine schicke Ladestation erhältlich, die eine rekordverdächtig kurze Aufladezeit von drei Stunden bieten soll. Ausserdem gibt es eine „Akku-Pflegemodus„: Wird der Energiespeicher länger nicht genutzt hält die Ladestation den Akku immer im optimalen Level.
Apropos Akku: Während die allermeisten E-Bikes den Akku schwerpunktgünstig im Unterrohr tragen, hat sich QWIC dazu entschieden, den Akku des Atlas im Oberrohr zu platzieren. Das kommt sicherlich dem Akku-Handling entgegen, denn er kann herausgenommen und extern geladen werden. Wie sich die ungewohnte Akkuposition auf die Fahrdynamik auswirkt, muss noch erfahren werden.
E-Antrieb beim QWIC Atlas
Der Akku versorgt einen Brose-Mittelmotor mit Energie. Der Antrieb vom deutschen Hersteller aus Berlin leitet bis zu 90 Nm ans Hinterrad des E-Bikes weiter. Damit spielt er in einer Liga mit dem Performance Line CX vom Mitbewerber Bosch, der 85 Nm bereitstellt. Der Unterschied von 5 Nm ist sicherlich messbar, in der täglichen Praxis wird das wohl nicht entscheidend sein. Entscheidender ist da sicherlich die akustische Zurückhaltung des Brose: Durch die Verwendung eines Riemens zur internen Kraftübertragung arbeite der Brose nahezu lautlos. Der Kollege von Bosch geht da, je nach Resonanz des Rahmens, bekannterweise deutlich knurriger zu Werke.
Zwei Endantriebs-Variationen
Passend zur akustischen Zurückhaltung des E-Antriebs ist das QWIC Atlas auch mit einem Riemenantrieb zum Hinterrad erhältlich, der mit einer stufenlosen Enviolo-Schaltung kombiniert ist. Diese Version namens „Atlas Vario“ ist ab Frühjahr 2022 verfügbar.
Gerade in dieser Ausstattung erinnert mich das E-Bike (noch) sehr an das Charger3 GT Vario HD von Riese und Müller, das als Dauertestbike bei VeloStrom im Einsatz ist. Ein Zufall?
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Die Alternative namens „Atlas Derailleur“ ist, der Name legt es nah, mit einer 1×11 Kettenschaltung ausgerüstet und bereits jetzt bei verschiedenen Händlern in den Niederlanden, Belgien und Deutschland erhältlich.
Connectivity und Service beim QWIC Atlas
Zum guten Ton gehört beim E-Bike mittlerweile vielfach eine App. QWIC war mit dieser Idee schon vor langer Zeit ganz vorne mit dabei. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass auch beim E-Bike Atlas die Steuerung per App möglich ist. Mit Hilfe einer Bluetooth-Verbindung zum kompakten Bediendisplay am linken Lenkerende kann ein Smartphone gekoppelt werden. Mit dessen Hilfe lassen sich dann diverse Infos abrufen und der E-Bike-Antrieb steuern.
Zusätzlich kann der Standort des Atlas per GPS jederzeit nachverfolgt werden. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, eine zusätzliche Mobilitätsversicherung über die QWIC App abzuschließen. Diese umfasst auch die Nutzung des QWIC Pannenservice, welcher rund um die Uhr verfügbar und schnelle Unterstützung gewährleisten soll.
QWIC Atlas – die Preise
Das E-Bike QWIC Atlas Derailleur ist ab 4.699€, das Atlas Vario ab 5.199€ zu haben.
Mehr Infos gibt es online unter qwic.de.
[Text:[at], Fotos: Qwic]
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